Hallo, naja so richtig habe ich das Takten nicht in den Griff bekommen, maximal die "Beschwerden milder bekommen"... Fakt ist bei mir, dass unter 2-3 Grad Außentemperatur die Wärmepumpe fein läuft ohne viel Takten und die Zimmer werden auch so warm, wie Sie es sollen und nicht zu warm, also scheint auch die Heizkurve zu passen... ABER: Über 2-3 Grad Außentemperatur taktet meine Wärmepumpe immer noch, sozusagen in der "Übergangszeit" im Herbst+Frühjahr... Da habe ich mir einfach beholfen, die Grundsätzliche Heizkreistemperatur im Start-Menü um 1 Grad hoch zu setzen, sowie auch nur 2 mal täglich a 3-5h die Heiz-Zeit festzulegen... Sozusagen weniger Stunden heizen und dafür aber etwas kräftiger=höher von der Vorlauftemperatur. Im Winter bei Minusgraden dann kann ich dann fast 24h und dann auch mit geringen Vorlauf heizen, ohne dass es extrem taktet. Fazit: Meiner Meinung nach liegt es daran, dass mein neu gebautes Haus "zu stark gedämmt ist" und demnach die WP eigentlich zu stark für mich dimensioniert ist... Ich habe etwa 200qm beheizte Fläche aber eine Dämmung sogar etwas besser als KFW55 nach Energieberechnung. Dafür ist die C09 (kleinste 400V WP) meiner Meinung nach einfach zu stark und zudem braucht die 400V WP auch noch 1400 l/h Volumenstrom also damit doppelt so viel wie die 230V Wärmepumpen 😞 Ich vermute, dass es mit dickeren Heizungsrohren zu den Heizkreisverteilern etwas besser noch gehen würde (Volumenstrom und Wärme weg bringen), nachweisen kann ich es nicht und zu ändern ist dies nun auch nicht mehr... Aber Hauptproblem m.E. ist, dass meine 400V-WP selbst bei kleinster Modulation von 25% immer noch so viel Wärme bringt, dass es in der Übergangszeit einfach zu viel ist für mein Haus... So werden laut Datenblatt bei Außen +7Grad immer noch mindestens 5KW Heizleistung "gedrückt, bei Außen +2Grad sind es auch noch 4,4kW bei kleinster Modulation. Diese Werte sind für mein Haus wohl deutlich zu hoch... Nie und nimmer war mir diese Thematik natürlich beim Hausbau so bewusst, jetzt würde ich natürlich viel stärker darauf achten. Mein Heizungsbauer hat es also wohl mit der Dimensionierung zu gut gemeint, im Zweifelsfall also wohl eine "Nummer stärker" bei mir genommen, was im Nachgang wohl nicht so notwendig gewesen wäre. Ich denke das Problem ist bekannt bei Herstellern, denn die nun ganz aktuellen Vitocal 222-S modulieren extrem weiter runter im "Leerlauf", bringen also weniger Mindest-Leistung was m.E. gegen das Takten von der Logik her am Besten helfen würde.
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