Hallo zusammen,
seit Dienstag spinnt unsere Wärmepumpe. Zuerst wurde im Normalbetrieb die Heizkreispumpe mit Mischer nicht angesteuert. D.h. wir hatten eine Vorlauftemperatur von ca. 35 Grad und ca. 25 Grad im Rücklauf. Trotz der vorgenannten Temperaturen wurde es im Haus immer kälter, weil die Heizkreispumpe nicht lief (obwohl sie nicht kaputt ist). Warmes Wasser wurde jedoch noch produziert, seit gestern aber nicht mehr. Mittlerweile befindet sich die Anlage fast nur im Modus "Störung".
Selbst der Mitarbeiter vom Fachbetrieb, welcher heute vor Ort war hat bestätigt, dass bei der Anlage alles richtig eingestellt ist. Warum die Anlage jedoch kein warmes Wasser mehr erzeugt (obwohl der DLE - für Warmwasser und Heizung - eingeschaltet ist) und im Normalbetrieb die Außeneihneit nicht mehr zugeschaltet wird konnte der mir auch nicht beantworten. Auch der Test, die Anlage im "manuellen Betrieb" laufen zu lassen war erfolglos. Normalerweise sollte die Anlage dort warmes Wasser produzieren und die FBH erwärmen. Im Modus "manueller Betrieb" ist die Vorlauftemperatur sogar noch gesunken.
All diese Ungereimtheiten kann nur Viessmann beantworten. Aus diesem Grund wurde der Kundendienst der Firma Viessmann beauftragt.
Nun meine Fragen:
1. Hatte schon mal jemand in der Community ein ähnliches Problem mit seiner Wärmepumpe?
2. Hat jemand Erfahrung, wie lange es dauert, bis sich der Kundendienst der Firma Viessmann bei einem meldet?
Gruß
C. Kasper
Hallo CK550,
bitte teil mir die vollständige Seriennummer deiner Anlage mit. Bitte lies die Meldungshistorie des Kältekreisreglers aus. Dafür musst du die "OK"- und "Menü"-Taste für ca. 4 Sek. gedrückt halten. Anschließend gehst du auf "Diagnose" -> "Kältekreis" -> "Meldungshistorie" und bestätigst dies jeweils mit "OK".
Viele Grüße
Flo
Hallo Flo,
die Herstellernummer meiner Anlage ist 7502078401558101. Dem Kundendienst liegen mittlerweile auch unter Auftrag Nr. 201089963 Informationen vor.
Nach mehreren Telefonaten des Mitarbeiters meines Fachbetriebes mit dem technischen Dienst von Viessmann ist es gestern gelungen, die Heizung in den Notbetrieb zu versetzen. Bis gestern hat der eingebaute Durchlauferhitzer (DLE) das Wasser nicht erwärmt weil er zunächst aufgrund der niedrigen Vorlauftemperatur werkseitig gesperrt war und zu alledem der STB des DLE ausgelöst hatte (Darüber gab es keinerlei Fehlermeldung). Das Problem, dass der DLE das Wasser (selbst im manuellen Betrieb) nicht erwärmt war Viessmann seit letzten Freitag (17.12.21) bekannt.
Aus welchem Grund ist Viessmann nicht in der Lage, dem Fachbetrieb, der am 17.12.21 das Problem/den Fehler genau beschrieben hat, direkt eine Lösung an die Hand zu geben.
Man nimmt billigend in Kauf dass eine Familie (2 Kinder) bei Temperaturen um den Gefrierpunkt in einer Wohnung sitzt, die stetig kälter wird, mit der Konsequenz dass alle vor Weihnachten mit einer Erkältung im Bett liegen.
Aber das Beste kommt noch. Der Firma Viessmann ist bekannt, dass es sich um eine Kaltanlage handelt (nichts funktioniert), selbst der Notbetrieb nicht. Auf Basis dieser Informationen wurde mir am 20.12.21 telefonisch ein Reparaturtermin am 07.01.22 vorgeschlagen. Das wäre der früheste mögliche Termin und es wäre die Aufgabe meines Fachbetriebes dafür zu sorgen, dass die Heizung funktioniert. Auf Rückfrage meinerseits ob es unter den gegebenen Umständen nicht möglich wäre früher die Anlage zu reparieren entgegnete man mir mit der lapidaren Aussage „Leider nein!“. Hier fühle ich mich Kunde ein klein wenig veräppelt. Mich würde in diesem Zusammenhang interessieren ob man auch einen so späten Reparaturtermin vorgeschlagen hätte, wenn eine Schule oder ein Kindergarten von einem Heizungsausfall betroffen wäre.
Des Weiteren stellt sich mir die Frage, wer die immensen Stromkosten trägt, welche auflaufen, dass die Anlage seit gestern nur mit dem DLE läuft. Da können bis zum 07.01.22 ein paar kWh zusammen kommen.
Ich weiß, dass Sie nicht der Verantwortliche für das Missmanagement sind. Aber mein Unmut über die Firma Viessmann ist so groß, dass ich es hier einfach mal erwähnen muss.
Mit freundlichen Grüßen
Christian Kasper
Danke für deine offenen Worte. Ich habe mir die geschilderten Vorgänge angesehen.
Am 17.12. waren leider nicht alle notwendigen Informationen seitens deines Fachbetriebes vorhanden. Die Anlage wurde mit A9 gemeldet. Was eine allgemeine Meldung ist, welche das Gerät sperrst. Es haben noch die Infos zu den Meldungen des Kältekreisreglers gefehlt. Meine Kollegen haben erklärt, wie man diese auslesen kann. Am 20.12. kamen von deiner Seite die Infos und es wurde direkt ein Serviceeinsatz angelegt. Dazu wurde dir per SMS ein Terminvorschlag unterbreitet. Am 21.12. kam dann von deiner Seite die Rückfrage dazu, ob nicht ein früherer Termin möglich sei.
Meine Kollegen haben alles getan, um dir und deinem Fachbetrieb schnellstmöglich zu helfen. Dass der Terminvorschlag für den 07.01.2022 für dich ärgerlich ist, kann ich verstehen. Vorrang haben aber die Anlagen, die komplett kalt sind und keine Zusatzheizung haben. Dein Fachbetrieb muss versuchen den Notbetrieb einzustellen. Braucht er dabei Hilfe, kann er sich diese über unsere kostenfreie für ihn verfügbare Servicehotline holen. Da sich deine Anlage nicht in der Gewährleistung befindet, sehe ich hier keinen Anspruch auf eine Erstattung der in diesem Zeitraum entstehenden Strommehrkosten. Mir ist bewusst, dass dir meine Antwort dazu nicht gefallen wird. Um eine schnellere Reparatur erhalten zu können, kann unser Technischer Dienst auch das für die Reparatur notwendige Ersatzteil deinem Fachbetrieb zusenden.
Viele Grüße
Flo
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