Hallo zusammen!
Ich habe eine Entdeckung gemacht: Mein neuer Vitocharge VX3 8.0a10 (also mit 10kWh Akku) verbraucht im Ruhezustand über Nacht ohne hauseigene Verbraucher (waren deaktiviert) konstant etwas mehr als 90W.
Da muss doch ein Fehler vorliegen: So einen hohen Standby-Verbrauch kann ich mir nicht als normal vorstellen. Es liegt ja keinerlei Last an, das Gerät versorgt sich lediglich selbst.
Bitte freundlich um eine detaillierte Viessmann Erklärung. Danke!
Details:
Ich habe alle FI-Sicherungen des Hauses im Sicherungskasten ausgeschaltet. Die Sicherungen für Wechselrichter, Backup-Box und Netz blieben unberührt. Außer dem Energiemengenzähler und den genannten Viessmann Komponenten lag also kein Verbrauch mehr an.
Am VX3 8.0 wird dann angezeigt, es läge ein Stromverbrauch von 91-96W vor. Am Morgen ist dann der Akku entsprechend auf ca. 88%entladen, je nachdem wann die Sonne wieder scheint. Das ist erheblich!
Ein System, das sich im Ruhezustand um gut 10% selbst entlädt, scheinbar nur um zu checken ob es internen Verbrauch gibt, funktoniert meiner Ansicht nach nicht erwartungsgemäß.
@Viessmann:Was ist der Grund für diesen Verbrauch? Ist das wirklich normal - oder zu hoch? Lässt sich das beheben bitte? Gibt es hierzu vielleicht ein Softwareupdate?
Unser Solateur sagt dazu nichts, denn die Anlage funktioniert aus seiner Sicht - die Details müsste Viessmann kennen, die haben die Teile gebaut.
Besten Dank für eure Antworten und Unterstützung!
Gelöst! Gehe zu Lösung.
🤣
Ich halte ja nicht viel von KI, nachdem sie für mich eine Textaufgabe richtig ausgerechnet hat, ich sie aber davon überzeugen konnte, dass das Ergebnis falsch ist und mein falsches Ergebnis dann als richtig bestätigt wurde. Ich muss mal schauen, ob sie sich das gemerkt hat ... 😉
Dieses Statement kann man sicher auch mit gesundem Menschenverstand unterschreiben.
Tatsache ist wohl, dass diese Hybrid-WRs mit BMS mehr verbrauchen als einfache String-WRs. Der VX3 im Vergleich glänzt hier halt nicht mit guten Werten.
Bin gespannt, ob man gelernt hat und der B/C-Typ hier mit besseren Werten daher kommt. Für (meinen) Typ A wird das wohl nichts mehr.
Hallo Leidensgenossen,
ich wollte euch einmal zu meiner Anlage updaten (vorherige Beiträge finden sich im Thread-Verlauf):
November 2024 Inspektion durch Viessmann zum bekannten Problem (Eigenverbrauch von ca. 200 W zu jeder Tageszeit, wenn alle anderen Verbraucher ausgeschaltet sind; Hitzeentwicklung).
Inspektor hat das Problem verifiziert und Daten an Viessmann weitergegeben zur Prüfung.
Seitdem hat sich niemand gemeldet; dem Installateur wurde eine Frist zur Beseitigung des Mangels gegeben, die er mehrfach nicht eingehalten hat. Da ich die Anlage im Rahmen eines Hausbaus bezogen habe, ist jedoch meine Baufirma mein Vertragspartner. Diese hat ebenfalls mehrfach eine Klärung versucht. Mittlerweile bezieht diese keine Geräte mehr von Viessmann aufgrund des schlechten Services bei Mängeln. Selbst die Installateure erreichen (angeblich) keine Mitarbeiter. Anfragen bleiben wochenlang unbeantwortet.
Es wird nun vermutlich auf die Zahlung von Schadensersatz hinauslaufen, um die Verluste durch den hohen Selbstverbrauch der Anlage (4 kWh / d) zu kompensieren. Was da in 10 Jahren zusammenkommt, kann sich jeder selbst ausrechnen. Der Schaden liegt m. E. irgendwo zwischen 2000-3000 €, dabei ist die Komforteinbuße durch die massive Aufheizung des Installationsraumes (und angrenzender Räume) noch nicht mit abgegolten...
Ich wünsche dir dabei wirklich alles Glück und viel Erfolg, auch wenn ich die Chancen darauf als sehr gering erachte. Halt uns bitte trotzdem weiterhin darüber auf dem Laufenden, solltest du damit wirklich Erfolg haben, könnte das eine Welle lostreten.
Bist du Einzelkläger oder Betroffener einer Sammelklage?
Ich habe mal den Test der HTW Berlin bezüglich des Wechselrichter-Wirkungsgrades bei Abgabe von 100 Watt aus der Batterie bei mir nachgestellt.
Siehe hier - https://solar.htw-berlin.de/studien/stromspeicher-inspektion-2025/
(ein bisschen herunterblättern auf der Seite zu Absatz "Ein Hybridwechselrichter im Test erreicht lediglich einen Wirkungsgrad von nur 54 %, wenn er 100 Watt abgibt")
Ergebnis - der (mein) Vitocharge VX3 toppt noch das ineffiziente Vergleichssystem mit 213 Watt, einem Wirkungsgrad von nur 47 %. War absehbar ...
Gut, meine VX3 ist von 2023, der Vergleichstest von 2025. Die HWT macht den Test jedes Jahr, diese Grafik gibt es in der Form aber erst diesmal.
Die Watt-Anzeige der VX3 habe ich übrigens mit einer Stromzange an den Batterieleitungen verifiziert - es gibt nur eine niedrige einstellige Abweichung (1-3 Watt); ist also ziemlich genau. Der Stromzähler kann zwischen 100 und 109 Watt ermittelt haben - die 3. Stelle sieht man halt nicht.
Trotzdem - der VX3 spielt in einer ganz niedrigen Liga ...
Hallo @Antimaterie
Allein, dass du es geschafft hast, überhaupt jemanden von Viessmann zur Visite zu bewegen ist ja schonmal eine beachtliche Leistung. Wenn du eine Sammelklage machst, schließe ich mich vermutlich an. Wenn die Anlage überhaupt so lange lebt, bei der Hitzeentwicklung...
UPDATE
An unserer Anlage wurde inzwischen, wie von mir mal erwähnt, ein Wechselrichter ausgetauscht (der mit Akku). War vor ca 2-3 Wochen ein netter kompetenter selbständiger Elektriker im Auftrag von Viessmann hier. Vom Schreiben bis zur Ausführung hat das mal ordentlich lange gedeuert.
Grund für den Tausch ist ein bei Hitze/Last evtl. irgendwann zum Durchbrennen neigendes elektrisches Bauteil gewesen, etwas mit einem Kern dessen Material eine Schwäche hatte, fragt mich was leichteres - hatte jedenfalls alles mit dem Wechselrichter oder desen Schwächen nichts zu tun.
Schöne Grüße vom Stormfux
Den Test habe ich auch gelesen und mir schon gedacht, dass es die Viessmann-Anlage ist mit dem geringen Wirkungsgrad.
Daran wird es liegen, blöd nur, dass "Standby" eben auch ein paar Watt braucht, die dann durch die Anlage mit verheerend geringem Wirkungsgrad aus der Batterie bereitgestellt werden müssen.
Und da ja nunmal am Tag in einem sparsamen Haushalt mit sparsamen Geräten 22-23 Stunden nur sehr geringe Lasten (100-200W) anliegen, haben wir die Erklärung für unser aller Problem: Um 100 W bereitzustellen, braucht das Teil vermutlich 200W (50 % Wirkungsgrad - wenn überhaupt). Dazu kommt dann noch der permanente Lüftereinsatz (80 W?) und wir haben unsere 180W "Selbstverbrauch" der Vitocharge.
Und das summiert sich.
Ich messe das ja seit September 2024 weitgehend und prognostiziere hier für mein Teil ~1180 kWh "Selbstbehalt" in 2025. Etwa 9,5 % vom Ertrag. Das sind durchschnittlich ~135 Watt.
Die "besseren" Gerätschaften machen es für die Hälfte ...
Hallo alle,
ich bin ja auch einer der vielen mit dem gleichen Problem des zu hohen Stromverbrauchs.
Ein unnötiger Verbraucher ist sicher der geschlossenen Raum des Wechselrichters.
Mache ich die Abdeckung auf (das hat mein Installatuer sofort gemacht, dann hört der Lüfter auf und verbraucht auch keinen Strom). Das ist aber sicher nur ein kleiner Teil dessen, was die Anlage unnötig verbraucht, aber besser als nichts.
Aber nicht desto trotz, ich würde mich eventuell der Klage anschließen, wenn es eine Sammelklage dazu gibt. Hab die Schnautze von Viessmann voll.
Einen Service gibt's ja dort offensichtlich auch nicht und es meldet sich ja niemand. Nichtmal ein Brief an die Geschäftsleitung hat was genützt.