In unserem Neubau wurde eine Vitocell 100 - B/W verbaut. Vor mehreren Monaten ist uns aufgefallen, dass das Gerät Flüssigkeit verlor (ich schätze über die gesamte Zeit 2 - 3 Liter) - augenscheinlich war dies Solarflüssigkeit.
Die Heizungs- und Sanitärfirma hat den Schaden nun angeblich behoben, das Dämmmaterial ist aber noch durchnässt.
Mich würde interessieren
- ob das Gerät Schaden nehmen konnte weil es mit zu wenig Solarflüssigkeit betrieben wurde?
- ob die Verkleidung durch die stehende Feuchtigkeit Schaden nehmen konnte oder sich Schimmel ansammeln konnte?
- ob die Reparatur durch den Heizungs- und Sanitärtechniker ausgeführt werden durfte oder hierfür spezielle Qualifikationen / Legitimationen erforderlich sind?
- ob bei der Reparatur auf besondere Punkte geachtet werden musste?
- ob die Solarflüssigkeit umwelt-/ gesundheitsgefährdent ist?
Ganz herzlichen Dank für Ihre Hilfe!
Da sich der Flüssigkeitsverlust offenbar in Grenzen hielt, kann der Speicher selbst keinen Schaden erleiden. Die Pumpe bzw. die Kollektoren nur, wenn der Druck in der Anlage signifikant gesunken ist. Im Normallfall werden 2-3 l Verlust vom MAG ausgeglichen.
Dass bei der Leckage auch das Dämmmaterial durchnässt wurde, ist allerdings nicht so gut. Feuchte Dämmung isoliert nicht mehr gegen Wärmeverluste. Schimmel halte ich für unwahrscheinlich, kann ihn aber nicht ausschliessen.
Die Reparatur kann von einem Heizungsbauer oder auch Sanitärtechniker durchgeführt werden. Man braucht also keine besondere Befugnis . Er muss vor allem drauf achten, dass eventuell verwendete Fittinge mit dem richtigen Dichtstoff versehen sind. Bei Pressfittingen sind das beispielsweise rot gefärbte Nullringe.
Ob die Solarflüssigkeit giftig ist, kommt es darauf an, welche Flüssigkeit bei dir verwendet wurde. Im allgemeinen wird aber in Verbindung mit Brauchwasserspeichern umweltverträgliches Mittel eingesetzt, um im Falle einer Havarie noch handlungsfähig zu bleiben.