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Größe des Ausdehnungsgefäßes für Solaranlage berechnen

Hallo, ich habe ein Problem mit meiner meine Solaranlage.

Diese hatte vor knapp zwei Wochen Überdruck und über das Sicherheitsventil Flüssigkeit hatte sie eine große Menge Flüssigkeit abgelassen. Der Heizungsmonteur, der da war hat die Röhrenkollektoren gespült und neu befüllt. Er hat dabei festgestellt, dass in meiner Anlage Baujahr 2008 ein 80 L Ausdehngefäß von Reflex Winkelmann (reflex S -10/+70°C zulässiger Überdruck 10bar) verbaut ist, dass ist scheinbar nicht für Solar geeignet.  Er meinte, dass ein 50 L Ausdehngefäß ausreichend wäre. Da bin ich mir aber nicht ganz sicher, daher meine Frage wie groß es nun sein muss. In diesem Zuge scheint es auch das Manometer erwischt zu haben. Funktioniert nicht mehr richtig und es zeigt knapp etwas mehr als 0 bar an, was eigentlich nicht sein kann. Kann man dieses ohne die Anlage zu entleeren austauschen?

Die Anlage besteht aus einem Warmwasserspeicher Typ 340M SVK und die Röhrenkollektorfläche sind ja zwei Vitosol 200 SD2 mit je 4,32 m² und eins mit 2,88 m² = 11,52 m². Geschosshöhe - Keller bis zum Ausgang Schornstein vom Walmdach (verlegt wurde über den Schornsteinzug) ca. 8 m + Länge bis zum Anschluss an das 1. Kollektorfeld ca. 1 m ( Eingeschossiges OKAL Fertighaus mit Walmdach)

Bei hohen Temperaturen über 130° lt. Vitosolic hört man ein deutliches gluckern im Ausdehnungsgefäß. Temperatur lt. analoger Temperaturmessung an der Solar Divicon links 120° rechts weit unterhalb der 120°. 

Ist das normal?

Gibt es eigentlich eine Beschattungsanlage für die Kollektorflächen? Im Sommer ist der Warmwasserspeicher eigentlich immer gut temperiert, so dass die Anlage eigentlich sehr oft stagniert.

 

Vielen Dank für eine Rückinfo.

Viele Grüße

Christoph

 

4 ANTWORTEN 4

Wenn im laufenden Betrieb das Sicherheitsventil anspricht, besteht  Wartungsmangel oder ein Inbetriebnahmefehler.

Wenn der Vordruck des Ausdehnungsgefäßes nicht stimmt, kann mann noch so oft die Kollektoren spülen.  Es wird nach Stagnation wieder zu Ausfall führen.

Der korrekte Vordruck beträgt 1,5 bar + "statische Höhe"x0,1.

Der Anlagendruck liegt ca 0,5 bar darüber, mindestens jedoch 3 Bar.

Eine Vordruckbestimmung wie bei einer Heizanlage wär hier denmach unpassend.

Ein Ausdehnungsgefäss von 50 l sollte übrigens locker ausreichen. So gross ist der Inhalt der Kollektorfläche und Rohrleitungen nun auch nicht.

Über was man nachdenken sollte, wäre ein Vorschaltbehälter. Hier würde die Temperatur der Solarflüssigkeit abgesenkt, ehe diese in das eigentliche MAG drückt.

Vielen Dank für die Info.
Durch Viessmann Kundendienst wurden 57 L ausgerechnet.
Die Idee mit dem Vorschaltbehälter finde ich gut. Somit zwei Ausdehngefäße hintereinander ? 20 + 50 l.?


Der Vorschaltbehälter ist eigentlich kein Ausdehnungsgefäss, sondern soll nur durch seine grössere Oberfläche die Solartemperatur etwas absenken, um den ,,Stress,, des nachfolgenden Ausdehnungsgefässes abzufedern.
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