Ist durch die Heizungsfirma der Blasendruckspeicher überprüft wurden?
Hat die darin befindliche Blase nicht den erforderlichen Luftdruck, so hat das erhitzte Heizungswasser keine Möglichkeit für den Druckausgleich.
Dieser erfolgt dann über Heizungsventile und Umwälzpumpen. Da das herausgedrückte Heizungswasser sofort verdunstet ist der Verlust nicht sichtbar.
Das Wasser nachgefüllt werden muss erkennt man nur am Manometer.
Bei der Wartung der Heizung wird meist der Blasendruckspeicher nicht überprüft.
Ein Blasendruckspeicher (Ausdehnungsgefäß) wird für den Volumenausgleich des Heizungswasser erforderlich.
Steht die darin befindliche Luft- oder Stickstoffblase nicht mehr unter den erforderlichen Anlagendruck, so wird der Überdruck, wie bereits beschrieben, ausgeglichen.
Zum Verständnis mal bei Youtube dies ansehen.
www.youtube.com/watch?v=CRyi2vvVtQ8
Hallo ND05,
der Taktbetrieb resultiert vermutlich aus einer zu geringen Wärmeabnahme. Dabei steigt die Kesseltempearatur über die errechnete Kessel-Solltemperatur. Prüfe zunächst das Verhalten der Anlage, indem eine niedrigere Heizkennlinie eingestellt wird.
Grüße
Patrick
Hallo ND05,
Voll befüllt = 2,0 Bar. Nach einem Monat stand : 1,8 bar. Nach zwei-drei Monaten 1,4 bar. Dann wieder befüllt auf 2,0 bar. Hat der Heizungsbauer angewiesen das immer 2,0 Bar einzuhalten sind?
Beispiel für die Berechnung des Ausdehnungsgefäßdrucks (Membran) für ein Einfamilienhaus:
Befindet sich der Heizkessel im Keller, so ist von der Unterkante des Heizkessels bis Oberkante des höchsten Heizkörpers, die Höhe zu ermitteln.
Bei einem Einfamilienhaus sind das in der Regel 10 m (10 m= 1,0 Bar).
Als Sicherheitszuschlag noch 0,2 Bar. Also 1,2 Bar Blasendruck im Ausdehnungsgefäß.
Im Anschluss ist die Heizung mit Wasser auf max. 1,6 Bar zu befüllen und zu entlüften.
Durch das Entlüften der Heizungsanlage fällt der Wasserdruck unter 1,6 Bar und es ist Wasser bis auf 1,6 Bar nachzufüllen. Wenn der Wasserdruck nach Monaten nicht unter 1,2 Bar abfällt braucht noch kein Wasser nachgefüllt werden. Die Heizungsanlage arbeitet auch dann einwandfrei.
Nachprüfung des Blasendrucks bei der jährlichen Wartung der Heizungsanlage
1. Der Monteur sperrt das Ausdehnungsgefäß, mittels des davor befindlichen Absperrventil, vom Heizkreislauf ab.
2. Über dem am Absperrventil befindliche Ablasshahn wird das im Ausdehnungsgefäß befindliche Heizungswasser in ein Gefäß abgelassen.
3. Blasendruck mittels Stickstoff auf festgelegten Blasendruck nachfüllen.
4. Ventil aus Dichtheit prüfen
5. Ablasshahn schließen und Absperrventil wieder öffnen.
6. Plakette mit Prüfdatum auf Ausdehnungsgefäß anbringen
7. Wasser auf Heizungsanlage nachfüllen (z.B. die 1,6 Bar).
So sieht zum Beispiel ein Viessmann Membran Ausdehnungsgefäß aus: