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Codierungen für Vitotronic 300 KW3 / Vitola 200 VB2A mit Vitotrol 300 (RT-Sensor) zusammen mit Fußbodenheizung

Hallo Zusammen,

 

Ich versuche diesen Beitrag eher kurz zu halten und deshalb auf das wesentliche zu fokussieren. Es besteht aus einige Fragen betreffend die Codierung meiner Vitotronic 300 KW3, die einen Vitola 200 regelt, mithilfe ein Vitotrol 300 Fernbedienung mit Raumtemperatursensor. Es würde mich wirklich sehr freuen, wenn irgendjemand meine Fragen - auch wenn nur teilweise - antworten könnten. @CustomerCareBen hat mich schon in der Vergangenheit mal geholfen ... ich weiss nicht ob er noch einige Minuten für diese Fragen nehmen könnten?

 

Allgemeine Fragen: Wie hängen die programmierte Heiz-Phase Ein und Heiz-Phase Aus Zeitpunkte zusammen mit Ein- und Ausschaltzeitoptmierung (b8 und b9, und C0, C1, und C3)? Versucht das System die gewünschte Raumtemperaturen (normale oder reduzierte) an die programmierte Zeitpunkte zu erreichen? Das würde bedeuten, dass das System schon vor den programmierten Zeitpunkt entweder ein- oder ausschaltet. Angenommen, dass das stimmt - laut Ihre Erfahung ist das System klug und flexibel genug um das wirklich zu schaffen (insbesondere beim umschalten von reduzierten Betrieb in Normalbetrieb)? Wie lange braucht dieses Prozess um die richtige Anschaltzeit zu optimieren?

 

 

b6 und b7 ... was ist das Unterschied?

 

b8: 90 ... der Aufheizgradient ist eine Schätzung der Trägheit des Systems oder ist der die gewünschte Geschwindigkeit des Aufheizens?

 

b9: 1 ... wie funktioniert Einschaltzeitoptimierung zusammen mit b8?

 

C0 und C1 ... was ist das Unterschied? Laut mein Verständnis haben die dasselbe Ziel (obwohl C0 ist in Stunden und C2 in Stufen von 10-Minuten).

 

Nochmals danke schön im Voraus für eine Rückmeldung. Selbst nur eine Antwort auf meine erste "allgemeine Fragen" und die "b8" Frage würde mich sehr helfen.

 

Mit freundlichen Grüßen,

 

JoeBobb

 

5 ANTWORTEN 5

Hallo JoeBobb,

 

gerne schaue ich mir deine Frage mal an. 🙂

 

 

Allgemeine Fragen: Wie hängen die programmierte Heiz-Phase Ein und Heiz-Phase Aus Zeitpunkte zusammen mit Ein- und Ausschaltzeitoptmierung (b8 und b9, und C0, C1, und C3)? Versucht das System die gewünschte Raumtemperaturen (normale oder reduzierte) an die programmierte Zeitpunkte zu erreichen? Das würde bedeuten, dass das System schon vor den programmierten Zeitpunkt entweder ein- oder ausschaltet. Angenommen, dass das stimmt - laut Ihre Erfahung ist das System klug und flexibel genug um das wirklich zu schaffen (insbesondere beim umschalten von reduzierten Betrieb in Normalbetrieb)? Wie lange braucht dieses Prozess um die richtige Anschaltzeit zu optimieren?

 

Die Ein- und Ausschaltzeitoptimierung bezieht sich rein auf den jeweiligen Raumtemperatursollwert. Dabei ist es egal, ob die Anlage sich im reduzierten oder im normalen Heizbetrieb befindet. Darüber wird nur eingestellt, in welchem Zeitraum welche Änderung der Raumtemperatur vorliegen muss, um Ein- bzw. Auszuschalten.

 

 

b6 und b7 ... was ist das Unterschied?

 

b6 ist die Schnellaufheizung und b7 die Einschaltoptimierung. 

Hier dazu ein Auszug aus den zugehörigen Serviceunterlagen.

 

Benjamin_Reuter_0-1644826077163.png


 

 

b8: 90 ... der Aufheizgradient ist eine Schätzung der Trägheit des Systems oder ist der die gewünschte Geschwindigkeit des Aufheizens?

 

Das ist der abgefragte Zeitraum, innerhalb welchem dann zur eingestellten Heizzeit die Einschaltoptimierung stattfindet. Bei b8: 90 bedeutet das entsprechend, dass die Temperatur sich innerhalb von 90 Minuten um ein Kelvin ändern muss, damit der Einschaltpunkt erreicht ist.

 

 

b9: 1 ... wie funktioniert Einschaltzeitoptimierung zusammen mit b8?

 

Über die Einstellung b9: 1 wird eine lernende Einschaltzeitoptimierung eingestellt. Nach welchem Algorithmus diese abläuft entzieht sich leider meiner Kenntnis. 

 

 

C0 und C1 ... was ist das Unterschied? Laut mein Verständnis haben die dasselbe Ziel (obwohl C0 ist in Stunden und C2 in Stufen von 10-Minuten).

 

Über C0 erfolgt die Einstellung in Stunden Schritten und über C1 in Schritten von jeweils 10 Minuten. 

 

 

Gruß Benjamin vom Customer-Care-Team 

Hallo Benjamin und danke für die ausführliche Antwort. Ich bin seit eine Woche oder so krank geworden und könnte bisher mich nicht melden.

 

Einige Sache - z.B. das b6/b7 Frage - sind mir klar geworden. Meine Anleitung hat ein Druckfehler und den Inhalt unter b7 weiderholt fast 1:1 den Inhalt von b6. Ich habe aber ein englisch-Version als PDF und drin ist das Unterschied einfach zu erkennen.

 

Ich muss aber leider zugeben, dass das ganze Thema Ein- und Ausschaltoptimierung, Schnellaufheizung/Schnellabsenkung, bzw. wie man diese Funktionen zugunsten benutzen kann, bleibt ein Rätsel. Ich versuche gerade meine Fragen zu formulieren - leider ohne richtigen Erfolg. Deshalb bin ich auf die folgende Idee gekommen: Ich könnte mal beschreiben, wie ich diese Funktionen mir vorstellen kann/habe. Könntest Du mir bitte eventuell meine Denkfehler zeigen? Hoffentlich kann ich eventuell diese Funktionen erfolgreich einsetzen.

 

Gehen wir davon aus, dass wir ein System habe wo ich an einem beliebigen Tag um 07:00 eine normale Raumtemperatur von 22° C erreichen möchte. Wir haben es gerne etwas kälter abends und deshalb möchte ich gerne um 22:00 oder so eine reduzierte Raumtemperatur von 20° C erreichen. Idealerweise würde morgens die normale Raumtemperatur vergleichsweise schnell erreicht mit einer Steigerung von 20° C bis auf 22° C – natürlich ohne die FBH zu überhitzen (C6:45 für die FBH-Kreise). Weil die FBH so träge ist, hatte ich vorher (ohne Vitotrol 300) die normale Raumtemperatur Ein- und Ausschaltzeiten um 04:00 und 16:00 programmiert. Es hat relativ gut funktioniert – obwohl die Temperatur immer relativ langsam gestiegen ist und es war um 07:00 immer noch nur 21°C oder so (ja – so schlimm ist das nicht, aber die Schwiegermutter friert und es würde mich sehr freuen, wenn es schon das gezielte Temperatur erreichen hat, wenn sie morgen runterkommt). Dann ist sie warm und ich meine Kaffee im Ruhe trinken darf.

 

Jetzt mit das Vitotrol 300 hatte ich gedacht, dass (idealerweise) mit diese Ein- und Aussschaltoptimierung-Funktionen (b8 & b9) – ich die gewünschte normale Raumtemperaturzeiten eingeben könnte – z.B. 07:00 – und das System würde nach einer gewisse Zeit kalkulieren um wieviel Uhr die Heizung anspringen muss, meiner gezielten Temperatur von 22° C um die gewünschte Uhrzeit von 07:00 zu erreichen. Und ja – „Schnellaufheizung“ klingt, als ob es sei eine ganz tolle Art und Weise, die eher schnelle Steigerung zu realisieren.

 

Aber – laut Deiner Beschreibung ist meiner Vorstellung völlig falsch. Und von die Funktionsbeschreibung das Du mir geschrieben hast fällt es mir sehr schwer vorzustellen, wie ich meine Ziele erreichen kann.

 

Ich benutze zurzeit Dataloggers im Haus, um die Temperaturänderungen tagsüber zu überwachen. Ich habe folgende provisorische Codierungen und es fällt mir sehr schwer zu kapieren, was die Heizung gerade macht (z.B. von „Schnellaufheizung“ bermerke ich kein Spur). Ich kann sogar ganz schlecht merken, wenn das System einschaltet, weil die Steigerung usw. von Tag zu Tag ganz schon anders auffällt.

 

b0:3, b1:0, b2:5, b3:0, b5:1, b6:1, b7:1, b8:90, b9:1, C0:2, C1:120, C2:1

 

Ich möchte Dich nicht überfordern mit diesen Fragen. Ich hoffe, dass Du damit irgendwie anfangen kannst und ohne zu viel Mühe etwas dazu sagen kannst.

 

Mit freundlichen Grüßen,

 

JoeBobb

Wäre es an dieser Stelle nicht sinnvoller, wenn du dich bei der Optimierung durch deinen Fachbetrieb unterstützen lassen würdest? 

Du selbst schreibst, dass es dir trotz meiner Erläuterung ein Rätzel bleibt, was natürlich keine gute Grundlage für eine weitere Beratung ist.

Es wäre daher durchaus sinnvoll, wenn du dich durch deinen Fachbetrieb vor Ort unterstützen lassen würdest.

 

Was die Einstellung der Heizkennlinie angeht, so findest du entsprechende Informationen unter folgendem Link.

 

https://www.viessmann.de/de/wohngebaeude/ratgeber/heizkurve-einstellen.html

 

 

Jetzt mit das Vitotrol 300 hatte ich gedacht, dass (idealerweise) mit diese Ein- und Aussschaltoptimierung-Funktionen (b8 & b9) – ich die gewünschte normale Raumtemperaturzeiten eingeben könnte – z.B. 07:00 – und das System würde nach einer gewisse Zeit kalkulieren um wieviel Uhr die Heizung anspringen muss, meiner gezielten Temperatur von 22° C um die gewünschte Uhrzeit von 07:00 zu erreichen. Und ja – „Schnellaufheizung“ klingt, als ob es sei eine ganz tolle Art und Weise, die eher schnelle Steigerung zu realisieren.

 

So funktioniert das System leider nicht, siehe entsprechende Beschreibung in meinem Beitrag oben.

Auch spielt es hier eine Rolle, wie hoch der Raumtemperatureinfluss eingestellt ist, was nur für den gemischten Heizkreis möglich ist. 

Hallo nochmals Benjamin,

 

Ich möchte keiner beleidigen, aber laut meiner Erfahrung wäre die Optimierung unserer Anlage mithilfe solche Funktionen eine Zumutung unseren Fachbetrieb. Was wir für eine zusammengebasteltes Heizungsystem von den damals bekommen haben kannst Du gar nicht vorstellen (es hängt nicht nur an den Betrieb - aber die Integration einen neuen Ölkessel in ein vorhandenen veraltetes und völlig überfördertes Steuerungsystem war ein Witz). Ich habe mich schlau gemacht, die entsprechende Teile gekauft, und unsere aktuelles System installiert und optimiert. Der Fachbetrieb machen noch wir vor die jährliches Service - aber als ich er das "aufgepepptes" System gezeigt habe, wüsste der Techniker z.B. nicht mal was die Rücklauftemperatursensor im FBH-Kreis bringt (bzw. bringen soll). Meine Meinung: diese Fachleute wissen wie man irgendwelche 08/15 System installieren soll - aber mit Feinheiten wie z.B. diese Schnellaufheizung/Schnellabsenkung oder Ein- und Aussschaltzeitoptimierung würden die bestimmt überfördert gewesen sein. Die haben weder Lust noch Zeit einige Stunden in solche Corierungen zu investieren (falls ich überhaupt ein Termin bekomme). Ich vermute, dass während eine normale Installation machen die nichts mit solche Funktion - und 99,9% der Kunden fragen nicht nach, weil die wissen selber nicht, dass es solche Funktionen überhaupt gibt.

 

Und es geht wirklich um Optimierung. Ich bin selber etwas beleidigt mit Dein Vorschlag wegen Heizkurve-Einstellung. Damit brauche ich keine Hilfe. Die Kurve habe ich samt Unterstützung meiner Dataloggers über Wochen beobachtet (insbesonders letztes Jahr, als wir einige echt kalte Wochen hatten) und die sind optimal. Es geht nicht um grobe Sachen (Grundeinstellungen) hier - es geht wirklich um die möglichkeiten einige eher selten benutzte Funktionen des Vitotronic 300-Systems auszunuzten.

 

Aber Du hast bestimmt andere Kunden mit eher wichtige Fragen (und ich meine das im Ernst - meine Frage beziehen sich auf triviale Sachen - andere Leute haben vielleicht keine funkionierende Heizung überhaupt). Vielleicht stelle ich meine Fragen woanders.

 

Danke trotzdem für die Hilfe,

 

JoeBobb

@CustomerCareBen und anderen Foren-Mitglieder,

 

Erstmals möchte ich mich für meine etwas harsche Meldung entschuldigen.

 

Ich habe seitdem mich mit das Thema nicht beschäftigt, weil irgendwas ist immer dazwischen gekommen. Jetzt muss ich mich damit beschäftigen, ansonsten habe ich kein kaltes Wetter mehr um damit rumzuspielen.

 

Ich würde gerne eher präzise auf Deine Antwort gehen. Es gibt einige Punkte, die ich nicht verstehen könnt. Eventuell hängt es einfach an die Sprache, weil ich kein Native-Speaker bin. Also, jetzt mit die Fragen:

 

Du hast mal geschrieben:

 


Allgemeine Fragen: Wie hängen die programmierte Heiz-Phase Ein und Heiz-Phase Aus Zeitpunkte zusammen mit Ein- und Ausschaltzeitoptmierung (b8 und b9, und C0, C1, und C3)? Versucht das System die gewünschte Raumtemperaturen (normale oder reduzierte) an die programmierte Zeitpunkte zu erreichen? Das würde bedeuten, dass das System schon vor den programmierten Zeitpunkt entweder ein- oder ausschaltet. Angenommen, dass das stimmt - laut Ihre Erfahung ist das System klug und flexibel genug um das wirklich zu schaffen (insbesondere beim umschalten von reduzierten Betrieb in Normalbetrieb)? Wie lange braucht dieses Prozess um die richtige Anschaltzeit zu optimieren?

 

Die Ein- und Ausschaltzeitoptimierung bezieht sich rein auf den jeweiligen Raumtemperatursollwert. Dabei ist es egal, ob die Anlage sich im reduzierten oder im normalen Heizbetrieb befindet. Darüber wird nur eingestellt, in welchem Zeitraum welche Änderung der Raumtemperatur vorliegen muss, um Ein- bzw. Auszuschalten.


 

Wenn ich das richtig verstehe, die Ein- und Asschaltoptimierung versucht nicht, die gewünschte Raumtemperaturen (normale oder reduzierte) an die programmierte Zeitpunkte zu erreichen. Laut Deiner Erklärung, würde die Optimierung nur anfängen sobald die Raumtemperatursollwert sich geändert hat. Als Beispiel, wenn die Heizphase soll um 07:00 mit einen Sollwert von 22°C anschalten, würde die Einschaltoptimierung nur nach 07:00 versuchen die 22°C zu erreichen. Aber das System wird das sowieso machen. Ich verstehe nicht wo die "Optimierung" in so ein Fall zu sehen ist. Meiner Meinung nach (und angeblich verstehe ich das ganz falsch), soll die Optimierung versuchen, die gewünschte Temperatur ab die gewünschte Zeit zu erreichen. Sprich: Das System versuch die optimale Anschaltzeit zu berechnen, sodass am 07:00 die 22°C Temperatur erreicht wird. Kannst Du bitte das nochmals erklären?

 

Danach betreffend das b8 "Aufheizgradient" hast Du folgendes geschrieben:

 

b8: 90 ... der Aufheizgradient ist eine Schätzung der Trägheit des Systems oder ist der die gewünschte Geschwindigkeit des Aufheizens?

 

Das ist der abgefragte Zeitraum, innerhalb welchem dann zur eingestellten Heizzeit die Einschaltoptimierung stattfindet. Bei b8: 90 bedeutet das entsprechend, dass die Temperatur sich innerhalb von 90 Minuten um ein Kelvin ändern muss, damit der Einschaltpunkt erreicht ist.

 

Hier fehlt eventuell mein Deutsch-Kenntnis. Ich kann die Antwort leider wirklich nicht verstehen. Könntest Du versuchen in andere Wörter es zu beschreiben?

 

Vielen Dank im Voraus,

 

JoeBobb