Hallo zusammen,
Wir haben eine Vitoladens 300C mit einer milo Yonos PICO plus 25/1-6.
Meine Heizkennlinie beträgt Steigung 1.1 und Niveau 2 bei einer Raumtemperatur von 18 Grad.
Nachtabsenkung ist zwischen 22.00 - 06.00 Uhr auf 15 Grad gesenkt.
Meine milo Pumpe steht auf dem größten Häuschen
Wir haben 18 Heizkörper (4 wurden getauscht (Flächenheizkörper), die anderen 14 sind ältere Rippenheizkörper)
Das Haus hat mit Keller,EG,OG und DG ca. 250qm.
Ich habe die Befürchtung, dass meine Ölbrennwertheizung mit ca 1 Start pro Stunde (ca. 18 Starts am Tag) zu häufig taktet.
Liegt es daran, dass wir die Thermostatventile nicht voll aufgedreht haben und der Rücklauf zu schnell erfolgt? Die Spreizung beträgt ca. 11 - bei Einschalten des Brenners ist der Vorlauf nahezu identisch mit dem Rücklauf und bei Ausschalten des Brenners hat der Vorlauf 34 Grad und der Rücklauf 25 Grad.
Oder ist die Pumpe zu hoch eingestellt? Lieber auf mittlere Stufe drehen?
Vielen Dank für eure Hilfe!
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Du hast ja geschrieben, dass es 453 Brennerstunden und rund 2500 Starts sind. Und das ist nunmal ein Verhältnis von ca. 1:5. Sogar ein bissel mehr. Du musst hier zusehen, dass die Anzahl der Brennerstunden steigt, die Starts aber fallen.
Selbst, wenn wir einen Start pro Stunde für die WW-Bereitung abziehen, wärs zuviel. Und 1Start /h für WW wäre sehr häufig.
Erschwerend kommt nun hinzu, dass offenbar eine relativ niedrige Vorlauftemp. genügt, um das Haus warm zu bekommen. Der Kessel kann aber in den ersten Minuten nicht modulieren. Er fährt nun mit seiner Power sehr schnell die Vorlauftemperatur hoch und der Brenner geht aus. Es braucht also mehr Wasser im Heizkreis. Und das geht nunmal nur mit Öffnen der Thermostate und der Pumpendrehzahl. Mach mal ein Foto von der Heizkreispumpe, damit wir sehen, wie sie eingestellt ist.
Ich schau mal nachher wenn ich nach hause komme. Die müsste hinter ner Blechwand sein oder?
Mich wundert das trotzdem echt das ich mit einer niedrigen Vorlauftemp das Haus warmbekomme.
Wie gesagt sind Gesamt ca 290m2
Erdgeschoss :
1 Schlafzimmer
1 Wohnzimmer
1 Bad mit Dusche
1 Küche (etwas grösser)
1 Heizungsraum
1 Flur
Mitte
1 Gästezimmer
1 Wohnzimmer (ca 40m2)
1 Schlafzimmer
1 Küche
1 Bad mit Dusche und Wanne
1 grosser Flur
Obergeschoss
1 Flur
2 Schlafzimmer
1 Spielzimmer (30m2)
1 grosser Wäscheraum
Aber du hast ja sicher in jedem Raum auch einen Heizkörper oder ? Und je nachdem, wie dessen Grösse ist, kann es durchaus sein, dass seine Leistung ausreichend ist.
Wie gross ist denn z.B. das Wohnzimmer und wie gross ist der/die HK ?
Wenn ich hier alles zusammennehme, würde ich meinen, dass der Volumenstrom sehr niedrig sein muss.
Erdgeschoss :
1 Schlafzimmer (aus)
1 Wohnzimmer (Thermostat 3-4)
1 Bad mit Dusche (3)
1 Küche (etwas grösser) (3,5)
1 Heizungsraum (keine Heizung)
1 Flur (aus)
Mitte
1 Gästezimmer (2)
1 Wohnzimmer (ca 40m2) (3,5)
1 Schlafzimmer (ab mittags auf 2-3)
1 Küche (2-3)
1 Bad mit Dusche und Wanne (3-4)
1 grosser Flur (wenn mal an dann auf 2)
Obergeschoss
1 Flur (keine)
2 Schlafzimmer (jeweils 3-4)
1 Spielzimmer (30m2) (2)
1 grosser Wäscheraum (eigentlich fast niue nur wenn es kalt ist 2-3)
So sind die Thermostate in der Regel.
Also müssten die mit niedriger Heizkurve (was besser ist) mehr aufgedreht werden oder?
Mit niedriger Heizkurve würde ich auch weniger Heizöl verbrauchen oder?
Idealerweise bräuchtest gar keine Thermostate, weil die Raumtemperatur nur über die Vorlauftemperatur geregelt würde. Allerdings ist das beispielsweise im Schlafzimmer eher Wunschdenken. Da es viele gern haben, wenn das Schlazi eher kühl ist. In meinem sind beispielsweise gefühlte 10°C. Die Heizung hatte ich dort ,glaub, noch nie an. So weit runter bekommst den Durchfluss mit der Voreinstellung gar nicht.Daher ein Thermostat.
ich bin aber in der richtigen Annahme das ich Heizkurve runterhole und Thermostate dafür wenig mehr aufdrehe oder?
Damit müsste ich doch auch weniger Heizöl verbrauchen denke ich oder?
An der Taktung Brenner werde ich ja wahrscheinlich nicht viel machen können
Weiss ich auswendig gar nicht, es sind auch überall verschiedene Heizkörper drin.
im Mittelgeschoss und Obergeschoss sind alle neu 2021 und wurden vom Heizungsbauer berechnet
Nur im EG sind welche drin die sind ca 15 Jahre oder.
@AZ1980 schrieb:Weiss ich auswendig gar nicht, es sind auch überall verschiedene Heizkörper drin.
im Mittelgeschoss und Obergeschoss sind alle neu 2021 und wurden vom Heizungsbauer berechnet
Nur im EG sind welche drin die sind ca 15 Jahre oder.
Einfach mal den Zollstock dran halten:-)
Und insgesamt brauchst vor allem einen relativ hohen Volumenstrom. Denn Heizfläche ist offenbar genug da.
Setze mal versuchshalber die Heizkurve auf 1.1, dafür die Thermostate eher mehr öffnen. Wird der Raum auch bei Stellung 5 der Thermostate immer noch zu warm, die Kurve noch tiefer.
@Franky : Ich weiss mach ich später wenn ich zuhause bin 🙂
Heizfläche ist auf jedenfall genug da.
Aber die Taktung wird ja nicht weniger werden bei der Heizkurve jetzt eher mehr oder?
Um die ökonomisch und ökologisch optimierte Einstellung zu erreichen, ist die Prüfung der Brennerstarts und Betriebsstunden durchzuführen. Bei Brennwertkesseln sollte das Verhältnis Betriebsstunden/Brennerstarts ca. 1/6 bis 1/10 betragen, d.h. 6 bis 10 Starts pro Betriebsstunde.
hat der Monteur mir damals gezeigt
@AZ1980 schrieb:Um die ökonomisch und ökologisch optimierte Einstellung zu erreichen, ist die Prüfung der Brennerstarts und Betriebsstunden durchzuführen. Bei Brennwertkesseln sollte das Verhältnis Betriebsstunden/Brennerstarts ca. 1/6 bis 1/10 betragen, d.h. 6 bis 10 Starts pro Betriebsstunde.
hat der Monteur mir damals gezeigt
Das ist ja nun totaler Humbug. Gerade das Takten will man vermeiden. Die Therme sollte eher über Stunden mit sehr hoher Modulation laufen. bei 6-10 Starts pro Stunde bleibt der Modulationsgrad immer bei 60% .Das ist nicht effizient. Es wäre wesentlich besser, wenn der Brenner eine Stunde lang durchläuft, hier aber bis auf 10% runtermoduliert.
Und je tiefer die Vorlauftemperatur, desto höher muss der Volumenstrom sein. Die Wärme muss ja irgendwie weggeschafft werden.
Kann man gut mit einem PKW mit Verbrennungsmotor vergleichen: Was ist hier besser:Ständig Gas und gleich wieder bremsen oder einmal Gas und durchrollern ?
@Franky : Ok aber das gleiche gilt ja auch bei hoher Heizkurve müsste ja dann noch mehr auf um die Hitze wegzubekommen.
Modulkatioon steht bei mir immer 0, 50 oder 100%....verschieden
Jein. Eine hohe Heizkurve hat auch eine höhere Vorlauftemperatur zur Folge. Soll heissen, ich muss die gleiche Wassermenge länger erhitzen.
Die Modulation von 50% ist den vielen Starts geschuldet, weil der Kessel jedes Mal von neuem anfängt. Und 100% ist gar keine Modulation, vermutlich ist hier die WW-Bereitung gerade aktiv. Modulation bei Null, da ist der Brenner aus.
Eventuell hast auch -hohe Modulation- falsch verstanden ? Mit hoher Modulation sind natürlich nicht 100% Brennerleistung gemeint, weil er bei 100% gar nicht moduliert. Zeigt er nur 10%, wäre das die maximale Modulation.
Oder anders ausgedrückt: Der Kessel hat meinetwegen eine Maximallleistung von 24kW. Modulation 100%, also nicht vorhanden. Steigt die Modulation auf 50%, bringt der Kessel faktisch nur noch 12kW. und bei einem Modulationsgrad von 10% eben nur noch 2,4kW.
@Franky aber ich bin doch der richtigen Annahme das ich mit kleiner Heizkurve weniger verbrauche Strom/Heizöl als wie die eingestellt war mit 1,5 und 5?
ich versuche heute mal mit 1,1 und 1 (vorher 1,2 und 1 gehabt)
@AZ1980 schrieb:@Franky aber ich bin doch der richtigen Annahme das ich mit kleiner Heizkurve weniger verbrauche Strom/Heizöl als wie die eingestellt war mit 1,5 und 5?
ich versuche heute mal mit 1,1 und 1 (vorher 1,2 und 1 gehabt)
Im Normalfall schon. Es kommt hier auch mit drauf an, ob der Kessel zum Modulieren kommt oder ob der noch stärker taktet.
Hab mir mal aufgeschrieben bei wieviel Starts er heute Mittag war und schaue morgen Mittag dann an wo er dann steht
Guten Morgen,
Leider kam ich gestern nicht mehr dazu die Heizkörper zu messen
Starts sind es aber mehr als 15/ Tag, das hängt damit zusammen das ja im Sommer die Heizung aus ist und da nur Warmwasser gemacht wird und weniger Starts sind, daher zieht der Durchschnitt nach unten.
Von 14 Uhr gestern 2521 Starts / heute morgen sind es 19 mehr
Stunden waren gestern 454h um 14 Uhr /heute morgen sind es 459h
Also ich ahbe jetzt die richtige Heizkurve für uns gefunden, was mich allerdings richtig stutzig macht ist das wir viel mehr Strom mit der neuen Heizung verbrauchen ca 40kwH /Monat wenn sie an ist.
Kann das mit den Brennerstarts zusammen hängen? Wie kann ich die Brennerstarts verringern?
Mit den Brennerstarts dürfte das kaum was zu tun haben. Eher schon mit der Pumpe bzw. den Pumpen, sofern auch eine Zirkupumpe fürs Brauchwasser angeschlossen ist.
Ja haben wir in der Heizung mit drin.
Aber davon hab ich gar keinen Plan. Fällt mir halt nur auf das wir viel mehr Stromverbrauch haben
@Franky mir ist grad aufgefallen das die Zirkupumpe nicht mehr geht. In der App steht sie auf AN.
Bekomme nur Warmwasser wenn ich länger laufen lasse.
Was kann ich tun?