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Fehler FC bei Vigtolino300-P

Liebe Viessmann-Community, ich habe folgendes Problem mit meinem Vigtolino300P. Ich bekomme die Fehlermeldung FC - kein Brennstoff vorhanden. Tagesspeicher ist aber voll. Den Fehler habe ich quittiert und die Anlage lief einwandfrei hoch. Da sich zufällig für diesen Tag der Kaminkehrer angemeldet hatte, wurde die Heizung vermessen und alle Werte waren in Ordnung. Leider ist die Heizung nach wenigen Tagen wieder mit dieser Meldung ausgefallen. Nach Studium der verschiedenen Einträge hier im Forum gehe ich davon aus, dass die Lambdasonde nicht gut funktioniert. Was mich allerdings wundert, warum dann alle Abgaswerte in Ordnung waren.

Folgende Werte werden in der Diagnose angezeigt:

Bei 100% Flamtemperatur ca. 375°C - O2 bei 16/17%

Bei 30% Flammtemperatur ca. 170°C und O2 bei 19/20%

Der Pufferspeicher wird aufgeheizt, der Kessel geht dann aus der Vollast raus und die Temp. am Pufferspeicher unten bleibt bei 30°C stehen. Vorlauftemperatur für HK sollte bei 53°C sein und schafft es nach ca. 18h gerade mal auf 39°C. Die Heizung läuft aber noch munter weiter ohne dass ein Fehler kommt.

Gestern war noch der Servicetechniker da und wir haben die Schnecke vom Tagesspeicher oben her so gut gereinigt wie möglich. Sonst müsste man ja alles abbauen da wir keinen Serviceschacht oder sowas gefunden haben. Auf das Thema Lambdasonde ist der Service nicht eingegangen.

Bin um Ratschläge und Vergleichsdaten dankbar!

9 ANTWORTEN 9

Moin, auch hier werde ich mal versuchen mich einzubringen...

 

16-17 % O2 ist bei normalen Lauf defintiv zu viel. 

 

Im normalen Betrieb sollten diese Werte auf 6-8% fallen und permanent hin und her pendeln. Was da mal interessant wäre was der Schornsteinfeger für einen Restsauerstoff gemessen hat. Wobei meiner Meinung nach die Heizung nur durchfallen würde wenn die Sauerstoffwerte zu niedrig wären bzw daraus resultierend die CO Werte zu hoch (unvollständige Verbrennung)

 

Welcher Service war denn da? Viessmann selbst?

 

Wurde bei der Heizung überprüft ob vielleicht irgendwo Falschluft eingesaugt wird? Die üblichen Verdächtigen wären hier, die hintere Abdeckung des Aschekastens (Dichtung prüfen als auch prüfen ob dieser evtl nicht richtig aufliegt).

 

Ebenso ob die Primar- und Sekundärluftklappe ordnungsgemäß auf und zu fahren.

 

Man sollte bei Stillstand der Heizung den Aschekasten mal raus ziehen und die Geräusche wenn man den Kasten auf Anschlag fährt und den Hebel nach vorne drückt, wie sich die Ansauggeräusche verändern.

 

Wenn die Heizung es nicht schafft den Pufferspeicher zu erhitzen, wie hoch ist die Kesseltemperatur während die Heizung auf 100% läuft? 

 

Solong 

B

 

 

Danke für die schnelle Antwort.

Die Dichtung am hinteren Deckel sieht gut aus und ich denke es ist alles wie bisher auch, wenn ich den Aschekasten öffne. Die Kesseltemperatur war bei Vollast gute 70°C. Bei 30% liegt sie so bei 63°C.

Wenn der Fehler nicht auftauchen würde, sieht alles so aus wie immer. Viessmann selbst war nicht da aber jemand von der Firma die die Heizung vor viele Jahren eingebaut hat.

Gibt es denn einen Weg zu prüfen ob genug Luft in den Brennraum kommt? Mit dem Techniker haben wir die Aktuatoren Primärluft und Sekundärluft betätigt. Man hört wie sie laufen, allerdings kann ich nicht sehen ob etwas verstopft ist bzw. nicht vollständig öffnet.

Primär als auch Sekundärluftklappe sieht man unter der rechten Seitenabdeckung.

 

Wenn die Heizung bei Volllast 70 Grad Kesseltemperatur produziert, kann man dann am Rohr welches zum Puffer führt diese Temperatur auch fühlen? Ist eine Rücklauftemperaturanhebung verbaut? Wie ist diese eingestellt?

 

Solong

B

Rücklauftemperaturanhebung ist verbaut. Ich habe da noch nie hingelangt und die Einstellung kenne ich auch nicht. Müsste ich mir mal anschauen. Das Rohr zum Puffer müsst warm werden, prüfe ich nachher gleich mal. Der Puffer hat oben eine Temp. laut Anzeige am Puffer von ca. 65°C (in der Regelsoftware ist der Wert etwas niedriger). Warmwasser über eine Frischwasserstation kann ich problemlos beziehen. Kommt auch richtig heiss.

Die Frage nach der Rücklauftemperaturanhebung deshalb, da ich an einer meiner Anlagen ein festsitzendes Ventil hatte, d.h. die Heizung konnte die Wärme nicht abführen. Diesbezüglich sollten auch an der Rücklauftemperaturanhebung Temperaturanzeigen montiert sind. Die elektrische Pumpe fördert den Rücklauf. 

 

Solong

B

Soweit ich das als Laie einschätzen kann, ist bei der Rücklauftemperaturanhebung alles in Ordnung. Zwei Temperaturanzeigen (wärmer und käter) sind verbaut und die Rohre werden auch warm.

Ich denke es stimmt etwas mit dem "Feuer" nicht. Entweder kommen wirklich zu wenige Pellets oder sie verbrennen nicht richtig. Gerade ist die Flammtemperatur bei 80°C und der Kessel bei 60C. Sieht so aus, als würde die Heizung bald wieder ausfallen.

Flammtemperatur bei 80 Grad ist wie keine Flamme.

 

Wenn die Wärme nicht weg transportiert wird fährt der Kessel die Pelletszufuhr zurück.

Bei wieviel % Last steht die Anlage und wie stehen die Sollwerte für Kesseltemperatur, obere als auch untere Puffertemperatur?

 

Einschätzen, vermuten, hilft hier nicht, wenn an dem Rohr 70 Grad Kesseltemperatur ankommen, sollte das Rohr nicht anzufassen sein bzw nur kurzzeitig.

 

Was zeigen die beiden Temperaturanzeigen an der Rücklauftemperaturanhebung?

 

Wenn der Kessel bei 100% Last läuft, wie lange dreht sich die Schnecke für Pellets und wie lange macht diese Pause? 

 

Letztendlich ist zwischen Tagesbehälter und Kessel nur die Förderschnecke. Um die Fördermenge zu überprüfen könnte man bei stehendem Kessel eine Beschickung auslösen (Ascheschubladen vorher leer machen) Es sollte dann in vorderster Schublade der ganze Boden befüllt sein wenn man die Pellets verteilt. 

 

Ich hatte diese mal verwogen, erinnere mich aber nicht mehr genau, in grauer Erinnerung sind es ca 300-350 Gramm

 

Solong

B

 

 

Also ich war gerade nochmal im Keller. Heizung ist tatsächlich wieder ausgefallen. Dafür dass sie jetzt seit gestern ca. 15Uhr gelaufen ist, lag praktisch keine Asche im Kasten. Ich habe dann den Aktuator Entschlackung gestartet und dabei sind unglaublich viele Pellets im Kasten gelandet. D.h. der Kessel schiebt nach aber die Pellets werden nicht verbrannt. Das Feuer scheint im Laufe der Zeit zu ersticken.

Tatsächlich hat er jetzt noch zusätzlich die Fehlermeldung Sekudärluftklappe gebracht.

Entweder bekommt er keine Luft, Brennraum ist sauber, das habe ich gestern erst gemacht. Kann die Lambdasonde ein solches Problem verursachen?

Danke nochmal für die Hilfe! Werde morgen auch definitiv nochmal beim Kundenservice anrufen.

Die Pellets brennen ja eigentlich von alleine, Voraussetzung dafür ist:

 

* geregelte Zuluft ist vorhanden

* das Abgasgebläse läuft

* der Schornstein hat Zug

 

Wurden denn von der Lambdasonde schon mal Werte weit unter 10% beobachtet? 

 

Normalerweise funktioniert die Regulierung der Pellets über den Restsauerstoff und die angewählte prozentuale Last, d.h. wenn die Regelung viel Restsauerstoff sieht legt sie Pellets nach um diesen Sauerstoff für die Verbrennung zu nutzen, wenn der Restsauerstoff auf 3-5% fällt setzt die Zufuhr der Pellets aus bis der Restsauerstoff wieder am steigen ist. Ist ein kontinuierlicher Prozess.

 

Können auch gerne mal telefonieren vor Beauftragung

 

Solong

B

 

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