Kann eine Umwälzpumpe oder dessen Elektornik einen Hitzeschaden haben, der sich nur bei der WW Aufbereitung zeigt, wenn sie 80°C heiß ist?
Die Vitodens 300-W WB3D (7424971) ist von 2012 und hat eine Umwälzpumpe VIUPM RLE-70 KM verbaut.
Die Anlage fing vor 2,5 Wochen am 08.03. an mit dem Fehlercode A8 "Umwälzpumpe blockiert" stehen zu bleiben. Bei dem Fehler nach Netzschalter Aus & An lief sie dann wieder normal.
Der Fehler tritt immer nur auf, wenn die WW Aufbereitung läuft. Durch die gesetzten Zeitfenster wird WW nur früh morgens und dann ab späten Nachmittag bis Abends gemacht. In der restlichen Zeit läufen die HK und die FBH völlig Fehlerfrei. Keine Blockierung oder andere Probleme.
Durch andere Foren Beiträge zu anderen Umwälzpumpen mit deren Kondensator habe ich die Steuerplatine kontrolliert und dort gesehen, das nicht der Elko, sondern tatsächlich einer der Entstörkondensatoren ausgelaufen war. Ich habe vorsichtshalber alle 5 Kondensatoren ausgetauscht. Leider war das nicht die Lösung.
Die jährliche Heizungswartung stand am 15.03. an und der Techniker meinte, es könnte auch der Temperatorsensor sein und dieser einen Sprung in der Temperaturkurve verursachen, weiß ich ihm die Temeraturverläufe gezeigt habe. Also den 7819967 Sensor als Nachfolger eingebaut. Ohne Erfolg.
Am Wochenende also die Umwälzpumpe ausgebaut. Sie läuft normal und nicht schwergängig. Aber da waren ordentlich Ablagerungen drauf. Daher alle Ablagerungen entfernt.
Jetzt habe ich nicht mehr den A9 Fehler, dafür aber "nur noch" ständig den A8 Fehler "Entlüftung aktiv".
Entlüftet ist sie, da ist nichts drinnen, auch nicht oberhalb des Brenners.
Mit viel Zeit habe ich mich vor die Anlage gesetzt und den WW Modus aktiviert und mit einer langen Stange an der Pumpe gelauscht.
Die Pumpe läuft und der Kessel geht hoch bis auf 80°C, dann geht die Pumpe einfach aus, anstatt die Wärme in den WW Speicher zu schieben.
Sogar im Entlüftungeprogramm will die Pumpe bei dieser Temperatur nicht anspringen.
Das einzige Geräusch ist von dem Ventil unterhalb der Pumpe.
Nach einiger Zeit ging es dann.
Da ich die Heizung auslese, habe ich die Temperaturverläufe und kann sehen, wann das Problem auftritt und das es nicht imemr auftritt.
Die Heizung wird ihre Resthitze nach dem WW Programm nicht los und die Vorlauf und Abgas Temperatur gehen auf über 80°C hoch:
Die Kesseltemperatur geht hoch, die WW Temperatur fängt ganz leicht an zu steigen. Die Pumpe geht aber scheinbar aus bei dem Strich. erst durch manuelles nochmal probieren ging dann WW auf 60°C und alles war gut:
Ein Fehlerfreier Morgen, iwe er sein sollte:
Heute Nachmittag dann dieses Kurven. Bei der 2. gestrichelten Linie habe ich aktustisch kontrolliert was die Pumpe macht.
Sie ging aus und wollte auch im Entlüftungsprogramm nicht angehen, nur das Ventil unter der Pumpe hat sich bewegt:
Daher die Frage: was kann das sein, wenn die Pumpe im normalen Heizbetrieb tadellos läuft und erst unter Hitze scheinbar Probleme hat?
Pumpe wechseln auf Verdacht für 500€ zur Fehlereingrenzung möchte ich vermeiden.
Hi,
schön - ein FHEM- Kollege! 😉
Leider kannst du nicht die Busbefehle mitschreiben / lesen? Das geht wohl auch, aber nur mit einem
gebastelten Adapter. Dann könntest du sehen, ob das von der Steuerung kommt, oder ob die Pumpe
abschmiert. Ich würde entweder gleich eine effiziente "G-HE KM" einbauen, oder eine Gebrauchte vom
alten Typ kaufen und die Elektronik tauschen.
Gruß
Fiedel
Ja, FHEM hilft hier um einiges weiter. Hatte vor Jahren den bekannten Defekt der Steuerplatine damit frühzeitig finden können. Jetzt extra einen Adapter bauen, nur um den KM Bus auszulesen ist mir auch zu viel des Guten.
Ist wahrscheinlich auch egal, denn ich habe heue Morgen um ca. 08:15 Uhr das KM-Bus Kabel von der Pumpe getrennt, damit die Pumpe in dauerhafte 100% Leistung geht (Weil nicht rauskodiert, kam natürlich der C5 Fehler. Aber das ist für diesen Test egal).
Die Pumpe lief also ungeregelt auf 100%, hat mal auch mit dem Stab am Ohr gemerkt, das da mehr Umdrehung drinnen ist.
Habe dann die WW Aufbereitung angestoßen und akustisch der Pumpe zugehört.
Der Kessel ging auf max 78°C hoch und ging dann längere leicht runter und blieb zw. 76 - 78°C.
Das WW war fertig laut FHEM Kurve und ohh Schreck, die Pumpe ging dann aus, trotz abgeklemmten KM-Bus Anschluss.
Meine Annahme, das ohne KM-Bus dauerhaft 27/4 die Pumpe zu 100% läuft scheint nicht zu stimmen.
Ein Start der Entlüftung lies die Pumpe auch wieder nicht anlaufen.
Das KM Bus Kabel ist jetzt wieder dran.
Wenn ich diese Heizung weitere 5 - 10 Jahre behalten würde, hätte ich mit einer neuen Pumpe kein Problem, aber die Anlage soll <2 Jahre raus.
Daher muss ich mir sehr sehr sicher sein, das es wirklich die Pumpe ist.😩
Woher nimmst du die Gewissheit, dass das Elektrolyt der ausgelaufenen Kondensatoren nicht weitere Bauteile bzw. die Platine geschädigt hat ?
Das weiß ich in der Tat nicht, ob die Platine einen Schuß weg hat, es ist nur eine Annhame.
Die ölige Flüssigkeit war nur am unteren Rand der Platine, weil der eine betroffene Entstörkondensator unten ist im eingebauten Zustand.
Es waren auch nicht die üblichen Verätzungen oder Veränderungen sichtbar, wenn ein Elko ausläuft, weil es ist kein gepolter Elko.
Optisch sieht die Platine vollkommen ok aus. Wie neu, alles glänzt. (Ich lassen mich blenden vom Glanz 😉
Da habe ich schon schlimmere Platinen gesehen.
Jetzt stellt sich mir die Frage, wer im System die Pumpe aus- & einschaltet und diese dann nicht wieder loslaufen will.
Ich werde wohl mal das Multimeter an die Stromzufuhr hängen und schauen ob Spannung anliegt wenn die Pumpe eigentlich laufen soll, sich aber nicht bewegt. Dann wäre doch die gesamte Pumpe das Problem.
Liegt jedoch gar keine Spannung an, wird das ja nur noch schlimmer, weil die Hauptsteuerplantine dann Schlud wäre?!?
Es ist anzunehmen, dass hier die Drehzahlsteuerung Probleme macht.
Ich würde hier auch, wie schon vorgeschlagen wurde, auf eine HE-Pumpe umrüsten. Klar sind die nicht ganz billig, sparen aber von der ersten Minute an Strom. Je nach Restlaufzeit kann da was zusammenkommen.
Ich werde wohl mal das Multimeter an die Stromzufuhr hängen und schauen ob Spannung anliegt wenn die Pumpe eigentlich laufen soll, sich aber nicht bewegt. Dann wäre doch die gesamte Pumpe das Problem.
Gute Idee! Mir klingt das auch nach temperaturbedingtem Aufgehen eines Kontakts an der
Motorwicklung. Sowas ist nicht unüblich. Übrigens - diese HE- Pumpen gibt es auch schon gebraucht.
Zur Not nimmst du eine ohne KM- Bus und stellst an der Pumpe eine Drehzahl ein, die für beides passt.
Jetzt ist das A8 Problem nicht mehr aufgetreten, seit der Androhung vor 14 Tagen am 26.03. mit dem Multimeter der Pumpe zu Leibe zu rücken.
Hmm, was soll ich davon halten?
Jetzt im Sommer ist dann zum Glück nur das WW nicht warm, wenn ich es nicht mitbekommen sollte.
Bleibt wohl nur eine Dauerbeobachtung