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Startprobleme Vitodens 333 f

Mein Vitodens 333 f B3TG beheizt eine Fussbodenheizung. Die Rohre sind nicht diffusionsdicht, daher ist ein Wärmetauscher installiert. Als Anlagenschema ist ein direkter Heizkreis mit hydraulischer Weiche (in Ermangelung der Einstellmöglichkeit eines Wärmetauschers als Systemtrennung) und Trinkwasserbereitung vor der Weiche definiert. Über eine Erweiterung EM-P1 wird die Heizkreispumpe angesteuert und die Vorlauftemperatur des Fussbodenheizkreises angeschlossen. Der primäre Kreis Kessel zum Wärmetauscher ist so klein wie möglich. Die Wasserumlaufmengen von Primär- und sekundärkreis sind nahezu gleich und betragen ca 750 l/h. Die Primärpumpe stellt sich in den Heizpausen ab, die Sekundärpumpe läuft weiter.

Diese Anlage regelt die Temperatur sehr zuverlässig und genau. 

Der Wärmeerzeuger hat aber ein Startproblem. Bei der Warmwasserbereitung startet die Anlage umgehend und problemlos. Der Startvorgang des Heizbetriebes sowohl nach der WWBereitung wie auch nach Heizpausen jedoch erfordert jedesmal mindesten zwei manchmal bis zu 10 Starts bis der Wärmeerzeuger stabil arbeitet. Der erste Start wird jedesmal abgebrochen.

Gibt es hier eine Lösung? Die Startzahlen sind ungeheuerlich.

32 ANTWORTEN 32

Ein Mischer bewirkt, dass der Heizungskreislauf nur die Wärme bekommt, die er nach Vorgabe braucht. Ohne Pufferspeicher ist hier der Integralschwellwert schnell am Ende, da die Temperatur wegen der fehlenden Wärmeabnahme des Heizkreislaufs im Primärkreis schnell steigt. Bei Einsatz eines Mischer überwacht die Hystereseschaltung den Temperaturverlauf im Primärkreislauf und schaltet entsprechend schnell ab.

Das ist der Grund dafür, dass ich die Schaltung "direkter Heizkreis mit hydraulischer Weiche" eingerichtet habe. Hierbei wird eine Überschusswärme im Heizkreislauf gespeichert. Gerade eine FBH Heizung hat eine viel größere Wärmespeicherfähigkeit als der Primärkreislauf und somit das thermische takten vermindert wird.

Bei mir ist der Original Viessmann Mischeraufsatz verbaut, der max 14KW übertragen kann. Die max erforderliche Heizleistung bei -15 °C liegt bei 11 KW. Damit sollte der WT nicht zu klein sein.

 

In Betrieb sind 10 Heizkreise darunter 3 sehr kleine. Die Wärmeabnahme nach WT ist groß genug, da zeigt das delta T über den WT (2- 5 K je nach Leistung)

Es ist zwar richtig ,dass der Estrich ein sehr grosser Wärmespeicher ist,er braucht aber sehr viel Zeit,die Wärme aufzunehmen.  Mindestens ebensolange,wie sie abzugeben. Ich nehme mal an,es gibt keine Nachtabsenkung ? Durch die Trägheit der FBH ist diese auch nicht sonderlich sinnvoll,sorgt aber auch dafür,dass der Wärmebedarf der FBH sehr gering ist.

Es verbleibt die Frage warum der Brenner bei der Schaltung "direkter Heizkreis mit hydraulische Weiche" regelmäßig Starts abbricht und bei gleicher Geräteanordnung in der Schaltung "Heizkreis mit Mischer" nicht. Wohlgemerkt bei identischer Heizkurve und identischer Heizlast und identischer Geräteanordnung.

Durch die Trägheit der FBH ist eine Nachtabsenkung nicht sinnvoll. Diese Trägheit kann ich aber sehr wohl nutzen, um das thermische Takten bei zu geringem Wärmebedarf zu vermindern.

 Mmh,da bin ich auch nicht sicher,warum das so ist. Vermute aber ,dass es mit der Drehzahl der Pumpe zu tun haben muss.  Ist für mein Verständnis der einzige Aspekt,welcher sich ändert bzw.ändern könnte.

nein, Pumpendrehzahlen sind beide Male gleich und konstant. Durch Hochsetzen der Drehzahl der Primärpumpe habe ich die Startzuverlässigkeit verbessern, aber nicht heilen können. Die Sekundärpumpe ist so eingestellt, dass sie den Auslegungswert der FBH fördert.

Was mir noch als Ursache einfallen könnte: Unterscheidet sich die Temperaturregelung und Überwachung der beiden Konfigurationen? Auffallend ist, dass die Startprobleme nur bei der Konstellation hydraulische Weiche (hier mit Wärmetauscher statt Weiche) auftreten. Zu erwähnen ist, dass nur die Konstellation "direkter Heizkreis mit hydraulischer Weiche" erlaubt die Vorlauftemperatur des Sekundärkreises direkt zu regeln.

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