Hallo,
wie bereits in einem anderen Thema erörtert, haben wir ein Problem mit unserer Vitodens 200-W.
Bzw. nicht mit der Anlage selbst, sondern mit der zu geringen Vorlauftemperatur.
Wir beheizen bei uns alle Räume lt. Thermostat mit 20 Grad außer Wohn/Ess/Küchenbereich (23 Grad) und Bad (25 Grad).
Der Wohn/Ess/Küchenbereich braucht auf Grund der großen Fläche (42qm), der vielen Heizkreise (3), hohen Nutzung und Süd-Westausrichtung kaum Vorlauftemperatur und wenig Durchlauf.
Grundsätzlich ist das sehr optimal und energiesparend. Damit fehlt allerdings der Hauptabnehmer im Kreislauf und das kleine Bad (11qm) schafft trotz 2L/Min Durchlauf nicht genug, um die Heizung zum Anheben der Vorlauftemperatur zu bewegen.
Gestern Abend hatten wir unter 5 Grad Außentemperatur. Meine Heizkurve ist bereits sehr flach eingestellt und verlangte nach 31 Grad Vorlauf. Die Vorlauftemperatur betrug aber wie schon die letzten Tage nur 25 Grad.
Das heißt das Bad schafft es gerade einmal auf knapp 22 Grad.
Selbiges passiert auch, wenn ich eines der Kinderzimmer (12qm) auf 23 Grad heizen will.
Der Durchfluss ist zu gering.
Ich bin gezwungen mindestens einen weiteren Raum auf 23 Grad zu beheizen, um genug Durchlauf zu erreichen und für die angegebene Vorlauftemperatur zu sorgen.
Das kann/darf doch aber nicht möglich sein?
Vom Viessmann Profi bekam ich hier im Forum nun den Hinweis, dass mein Heizungsmensch eine hydraulische Weiche verbauen solle, um das Problem zu lösen.
Das habe ich angesprochen und er meinte, dass es das nicht bringen würde, weil auch da der Vorlauf zu gering wäre. Nachdem ich mich nun etwas belesen habe, sollte er theoretisch damit auch Recht haben.
Ich habe allerdingt auch gelesen, dass hydraulische Weichen in der Tat für mein Problem eingesetzt werden.
Nun verstehe ich nicht ganz, wie das funktionieren soll?
Im Moment geht meine Vitodens für den Heizvorgang an, die Kesseltemperatur schnellt über die 30 Grad Marke, der Durchlauf ist aber so gering, dass die Heizung nicht in die Modulationsphase kommt, wieder abschalltet und die Temperatur wieder auf Ausgangsstellung fällt.
Wie soll eine hydrauflische Weiche das Problem lösen? Der Durchfluss wäre ja genauso gering.
Du gehst offenbar davon aus, dass mit einer Erhöhung des Volumenstroms auch eine Erhöhung der Vorlauftemperatur einhergeht. So ist es aber nicht. Die Vorlauftemperatur wird durch die Abhängigkeit von Aussentemperatur zur eingestellten Raumtemperatur gebildet. Für eine genauere Einstellung gibts dafür noch die Heizkurve und Parallelverschiebung. Diese haben aber so erstmal nichts mit dem Volumenstrom zu tun, denn dieser ist wiederum abhängig von der Heizungsart( Radiatoren/Fussbodenheizung) und natürlich der Raum- bzw. Heizkörpergrösse/Kreisgrösse/-länge.
Wenn deine Anlage nun laut Heizkurve mit 31°C Vorlauf laufen müsste, aber nur 25°C bringt, muss logischerweise was faul sein. Und ich würde hier in erster Linie an einen Fühler denken, welcher falsche Werte liefert. Vermutlich der Vorlauffühler.
Daran ändert auch eine hydraulische Weiche nichts. Wenn die Therme von Haus aus zu wenig Wärme liefert, ist das Prob also eher dort zu suchen.
Oder habe ich was falsch verstanden ?