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Fußbodenheizung ist ungeregelt

Ich habe in meiner guten, alten Rexola Biferral von 1992 zwei Heizkreise:
Heizkreis A mit den Heizkörpern, die praktisch kaum zu Einsatz kommen und
Heizkreis B mit Mischerkreis für die Fußbodenheizung.
Die Steuerung ist eine Trimatik MC 7450 261.
Heizkreis B ist ungeregelt; Stecker 20b hat Dauerspannung. Die Mischung erfolgt über ein fest eingestelltes Abgleichventil.
Das das nicht energieeffizient ist, darüber müssen wir nicht diskutieren.
Was mich jetzt (nach 30 Jahren) stört ist, dass die Heizung deshalb auch im Sommer durchläuft. HK-A wird abgeschaltet, HK-B nicht.
Wenn ich den Dip-Schalter S1.8 auf 0 umlege, dann scheint es sich richtig zu funktionieren. HK-B bei Brauchwassererwärmung oder Außentemperaturen über Soll abgeschaltet.
Aber jetzt blinken die beiden Lampen für Absenkung und Wassererwärmung abwechselnd. Das rührt daher, dass kein Vorlaufsensor am Stecker 2 vorhanden ist. Natürlich gibt es weder Erweiterungsmodul noch Mischermotor.
Mir ist klar, dass HK-A dann nur mit dem internen Schalter X einzustellen ist.
Frage: Kann man das in der Not so stehen lassen?
Im Prinzip ist HK-B dann geregelt, abgesehen vom Vorlaufsensor. Oder sollte ich auf jeden Fall einen solchen beschaffen?
Wäre es dann akzeptabel?
Der Einbau eines Mischermotors und Erweiterungsmodul sollen in der alten Anlage kein Thema sein.
Und über eine neue Heizung möchte ich an dieser Stelle auch nicht diskutieren.
Der Energieberater (auch Heizungsbauer mit Viessmann-Zulassung) sagt (im Ernst!), ich solle die alte Heizung drin lassen und ggf. die Steuerung austauschen.
2 AKZEPTIERTE LÖSUNGEN

Akzeptierte Lösungen

Hallo heze,

 

wenn kein Mischerkreis einprogrammiert ist, sollte 20B ohne Funktion sein. Ist er einprogrammiert, verlangt er für die Regelung einen Vorlaufsensor. Zudem wird für den Mischerkreis die Kennlinieneinstellung vorne verwendet. Wenn du beide Kreise zur gleichen Zeit steuerst (A und B), dann kannst du die Heizkreispumpe für Kreis B auch parallel zu A klemmen lassen. Hier musst du nur nach der Kennlinieneinstellung für beide schauen. Allerdings lief es bisher ja auch über eine Kennlinie. Im Sommer kannst du dann auf die Nur Warmwasserbereitung umstellen und die Pumpen sollten aus sein. 

 

Viele Grüße
Flo

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

Als Vorlaufsensor kannst du den mit der Bestellnummer 7182875 nehmen. Ansonsten kannst du selbstverständlich auch einen Mischerkrei programmieren, obwohl du keinen Mischermotor hast.

 

Viele Grüße
Flo

Lösung in ursprünglichem Beitrag anzeigen

16 ANTWORTEN 16

Ich frage mal anders. Was passt zur Trimatik MC 7450 261 (Bestellnummern)?

a) Vorlauftemperatursensor,

b) Mischermotor,

c) kompletter Erweiterungssatz?

 

Hallo heze,

 

wenn kein Mischerkreis einprogrammiert ist, sollte 20B ohne Funktion sein. Ist er einprogrammiert, verlangt er für die Regelung einen Vorlaufsensor. Zudem wird für den Mischerkreis die Kennlinieneinstellung vorne verwendet. Wenn du beide Kreise zur gleichen Zeit steuerst (A und B), dann kannst du die Heizkreispumpe für Kreis B auch parallel zu A klemmen lassen. Hier musst du nur nach der Kennlinieneinstellung für beide schauen. Allerdings lief es bisher ja auch über eine Kennlinie. Im Sommer kannst du dann auf die Nur Warmwasserbereitung umstellen und die Pumpen sollten aus sein. 

 

Viele Grüße
Flo

Hallo Flo,

 

entschuldige bitte meine späte Reaktion.

Ich habe den Mischerkreis mit auf den 20A geklemmt und bin nun glücklich damit, dass der im Sommer ebenfalls abgeschaltet wird.

 

Leider bleibt noch eine Unschönheit:

Das im beigefügten Bild dargestellte Abgleichventil funktioniert als Mischventil und ist so ein gestellt, dass die Vorlauftemperatur im Mischerkreis bei 75 Grad Kesseltemperatur ca. 40 Grad beträgt. Wenn die Kesseltemperatur allerdings unter ca. 48 Grad fällt, dann beginnt auch die Mischerkreistemperatur zu fallen. Das geht dann runter bis auf ca. 30 Grad, und es dauert eine Weile, bis der Kessel wieder aufgeheizt wird. Im kalten Winter spürt man das, trotz der Trägheit der Fußbodenheizung.

 

Jetzt habe ich mir erhofft, als schnelle Lösung irgendwo einstellen zu können, dass die Kesseltemperatur nie unter 50 Grad fällt. Leider bin ich nicht fündig geworden. Gibt es eine Möglichkeit?

 

Also müsste man wohl dieses Ventil durch ein geeignetes 2-Wege-Mischventil ersetzen. Vielleicht gibt es auch einen passenden Kugelventil-Einsatz mit Hebel und einer geeigneten Halterung für den Mischermotor? Hat jemand irgendeine Idee? Ja, ich weiß: Fachbetrieb…

 

Wie kam es eigentlich zu dieser Art von Montage?

 

Damals (1991) hat meine Frau darauf bestanden, dass die Fußbodenheizung im Sommer nicht abgeschaltet wird, wegen den Fliesenböden. Im Nachhinein muss ich sagen, völlig überflüssig diese Forderung.

 

Was haben die damals getan? Sie haben die Dauerspannung des (inaktiven) 20B ausgenutzt und das besagte Abgleichventil montiert und eingestellt. Das war‘s.

 

Jetzt bin ich schlauer und würde es wie folgt erwarten:

Man nehme ein geeignetes Mischventil plus Erweiterungssatz, aktiviere den 20B am Elektronikmodul und stelle dort ein, dass der Mischerkreis  bei einer Außentemperatur von Soll + 1 Grad abgeschaltet wird.

 

Warum haben die das damals nicht getan?

a) die haben sich nicht an das Elektronikmodul ran getraut?

b) die wollten mir die Kosten für den Erweiterungssatz sparen?
Darüber kann ich nur spekulieren. Der Seniorchef ist inzwischen verstorben, dem Juniorchef will ich mit dieser Frage nach der langen Zeit nicht mehr belästigen.

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Hmm, ich hätte mir dazu noch ein paar Anregungen gewünscht.

 

Mir schwebt als Kompromiss nämlich folgendes vor:

  1. Wir verzichten auf einen Mischermotor und lassen dafür das abgebildete Ventil drin. Das Ventil macht seinen Job soweit ganz gut, und die Steuerung würde den nicht vorhandenen Motor ansteuern. Das sollte doch kein Problem sein?
  2. Wir bauen einen geeigneten Vorlaufsensor ein.
  3. Wir aktivieren den Stecker 20B und verbinden den Mischerkreis damit.
  4. Wir stellen ein, dass der 20B abgeschaltet wird, wenn die Außentemperatur über der Solltemperatur liegt.

Damit sollten wir doch erreichen, dass die Kesseltemperatur kaum unter 48 Grad fällt?

Falls nichts dagegen spricht, welcher Sensor passt zur Trimatik MC 7450 261?

 

Als Vorlaufsensor kannst du den mit der Bestellnummer 7182875 nehmen. Ansonsten kannst du selbstverständlich auch einen Mischerkrei programmieren, obwohl du keinen Mischermotor hast.

 

Viele Grüße
Flo

Leider ging im Rahmen der Forums-Umstellung der Login von heze kaputt und wird nicht mehr akzeptiert.

Die Passwort-Anforderung hat auch nicht funktioniert. Deshalb habe ich mich einfach als heze2 neu angemeldet.

 

Nun zur Sache:

Die Lösung mit dem Vorlaufsensor funktioniert soweit. Danke für den Tipp.

 

Aber, mein Hauptproblem besteht immer noch!

Die untere Kesselwassertemperatur fällt (unabhängig von beliebigen Einstellungen und Jahreszeit) immer auf ca. 28-30 °C.

Das ist für eine Fußbodenheizung mit 40°C Vorlauf entschieden zu wenig.

 

Zur Erinnerung: Ich habe eine Trimatik MC 7450 261 (ohne -A) und eine Rexola Biferral von 1991.

Der Schalter S2.6 steht auf Lieferzustand '1' und ist mit Siegellack versehen.

Keine Angst, ich breche den nicht auf! Zumal er ja erwartungsgemäß richtig steht

(= Kessel mit unterer Temperaturbegrenzung).

 

Laut Betriebsanleitung sollte das so aussehen:

Screenshot 2021-09-01 085258.png

Demnach sollte die untere Temperatur bei 35 Grad und im Mittel sogar bei 40 Grad liegen.

 

Aber, wie gesagt, die untere Kesselwassertemperatur bewegt sich tatsächlich immer um die 28-30 Grad.

Das externe Thermometer für die Mischer-Vorlauftemperatur bestätigt das; es liegt also keine Fehlmessung vor.

 

1. Woran liegt das?

2. Wie kann man das Problem lösen?

 

Hallo heze,

 

woran es liegt, dass er tiefer herunter fährt, kann ich nicht beantworten. Eventuell liegt ein Defekt der Reglerbox vor. Alternativ kannst du die untere Kesselwassertemperatur auch raus nehmen und S2.6 auf 0 stellen.

 

Viele Grüße
Flo

Was passiert mit der unteren Kesselwassertemperatur, wenn ich den Schalter auf 0 stelle?

Ich habe das so verstanden, dass dann der Istzustand eintreten sollte (30 °C).

Er steht aber auf 1, und die untere Kesselwassertemperatur sollte nach meinem Verständnis gemäß obigem Bild bei nominal 35 °C liegen.

Oder ist das anders herum gemeint?

 

Stimmt, er wird dann unter Umständen noch tiefer fahren. Allerdings fällt mir gerade ein, dass der Kessel doch nachheizen muss, wenn der Sollwert so deutlich unterschritten ist. Was passiert denn, wenn du die Kennlinie noch weiter anhebst und somit den Sollwert erhöhst. Dann müsste er doch nachheizen im normalen Betrieb und dürfte  nicht soweit abfallen.

 

Viele Grüße
Flo

Ich habe schon alles Denkbare ausprobiert und dabei die folgende Erkenntnis gewonnen:

Egal, was ich einstelle, die untere Kesselwassertemperatur (KWT) liegt immer bei 30 °C, und die mittlere KWT basiert offensichtlich hauptsächlich auf der Varianz der oberen KWT.

 

Ich habe testweise sogar den Schalter S1.2 auf1 umgelegt (S1.7 = 0) und den Schalter X auf bis zu 36 °C eingestellt.

Alles was dann passiert ist, dass die obere KWT bis auf ca. 85 °C ansteigt. Obwohl diese eigentlich auf 75 °C begrenzt ist. Dass der so stark nachheizt, kann doch nicht normal sein??

Die untere KWT bleibt auch dann bei ca. 30 °C.

 

Ich gehe davon aus, dass es an der Reglerbox liegt, dass er soweit abfällt.

 

Viele Grüße
Flo

Ich versuche mal, das logisch einzuordnen:

 

Da die Temperaturanzeige plausibel zu sein scheint, kann es m.E. daran nicht liegen.

Dass das beim Controller falsch ankommt, halte ich für unwahrscheinlich;

da gibt es sicher einen A/D-Wandler. Wenn der defekt ist, dann geht vermutlich gar nichts mehr.

Bleibt noch die Erkenntnis, dass die Temperatur zu niedrig ist, obwohl der S2.6 auf 1 steht.

Vermutlich wird dieser als 0 erkannt, weil

 

a) der Port für die Abfrage desselben defekt ist oder weil

b) der DIP-Schalter nicht mehr schließt.

 

Ich tippe mal eher auf das Letztere und werde versuchen, den Schalter mehrmals zu bewegen. Vielleicht hilft's was. Ansonsten muss ich mich wohl nach einer Ersatz-Box umsehen.

Dann macht es sicher auch nichts mehr, wenn ich das Siegel aufbreche. Der Effekt, dass die untere KWT zu niedrig ausfällt, ist ja ganz offensichtlich schon eingetreten.

Die Regelbox 7403 690 wird ja in der Form nicht mehr produziert. Gibt es dafür einen offiziellen Nachfolger?

Ansonsten muss ich mich halt nach einer Gebrauchten umsehen.

 

Jetzt reimt sich mir das alles zusammen:

Da die untere KWT zu niedrig ist, muss die obere KWT entsprechend höher ausfallen, damit die eingestellte mittlere KWT herauskommt. Richtig?

Mich würde nicht wundern, wenn die Energie-Effizienz darunter leidet. Richtig?

 

Ja, die Reglerbox ist bei uns nicht mehr erhältlich. Wie es dabei mit der Energieeffizienz bei deiner Anlage aussieht, kann ich dir nicht beantworten. Das könntest du nur vergleichen. 

 

Viele Grüße
Flo

Ich habe mir eine gebrauchte Box besorgt, und das Problem besteht immer noch.

Die Box wurde angeblich von einem Fachbetrieb ausgebaut und hat bis zuletzt einwandfrei funktioniert (was immer das bedeutet). Jedenfalls habe auch ich inzwischen Zweifel, dass diese Box den gleichen Fehler hat.

Aber, man kann ja nie wissen...

 

Nebenbei hat inzwischen der Heizungstechniker den Kesselfühler ausgetauscht. Das half, wie erwartet, auch nicht. Ansonsten kam von dort auch nur die Anmerkung, dass sonst nichts mehr lieferbar sei. Und gebrauchte Teile verbauen die grundsätzlich nicht.

 

Bleibt noch die folgende Möglichkeit:

Angenommen, es liegt nicht an der Regelbox, dann gibt es vermutlich außerhalb der Box noch eine Analogschaltung, die von der Box lediglich angesteuert wird und die dann ihrerseits denn Brenner freigibt, wenn die Einschaltschwelle erreicht ist.

Die Ansteuerung erfolgt vermutlich durch ein einfaches digitales Signal (vielleicht sogar der Schalter S2.6 direkt), das in der Analogschaltung diese Einschaltschwelle einstellt.

Dann könnte der Fehler dort in der Analogschaltung liegen oder ggf. in der Verbindung dazwischen. Wäre das so denkbar?

Kommando zurück!

Alles was es auf der 7405625-Leiterplatte gibt, ist die Stromversorgung, Relais und den zugehörigen Treiber-Baustein ULN2004A.

Demnach muss es an der Regelbox liegen.

Ich geb's auf.

Eine dritte (generalüberholte) Box ( die konnte ich wieder zurückschicken) zeigte den gleichen Effekt.

 

Somit ist das wohl kein Bug, sondern ein Feature dieser alten Regelung.

Wenn man die in der Montageanleitung angegebene untere Kesselwassertemperatur von 35 °C als mittlere Temperatur interpretiert, dann könnte das sogar hinkommen, dass diese absolut unter 30 °C fallen kann.

 

Ich möchte meine Rexola Biferral wegen seiner Robustheit eigentlich noch länger behalten.

Eine Vitotronic 200 Regelung kann vielleicht mein Problem lösen, aber das lohnt sich bei der 30 Jahre alten Heizung nicht wirklich.

Und wenn eine moderne Heizung um 5% effizienter ist, dann ist das nicht wirklich ein Anreiz.

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