Während der Woche der Wärmepumpe haben Sie bundesweit die Möglichkeit, die innovative Wärmepumpentechnologie näher kennenzulernen. Mit über 50 Informationsveranstaltungen beteiligt sich Viessmann Climate Solutions an der Aktionswoche und lädt Sie herzlich ein – vor Ort oder online – dabei zu sein.
Mehr erfahren →Mit dem offiziellem Beitrag "Notfallplan Gas und meine Vitovalor..." hat sich denke ich die Option einen weiteren Wärmeerzeuger (offiziell) einzubinden erledigt. So weit so gut.
Nun hätte ich dennoch einige Fragen zur weiteren Optimierung der Anlage für die kommenden Winter. So betreibe ich derzeit zwei Häuser an meiner Vitovalor. Ein Haus ist mit FBH beheizt und das andere noch mit alten Rippenheizkörpern. Es wurde eine Vitovalor PT2 mit insgesamt 24kW Heizleistung verbaut (Inzwischen vom Techniker auf 18,6kW reduziert). In den zwei Wintern nach Fertigstellung haben wir uns sehr viel Zeit zur korrekten Justierung der Heizkurve genommen. Wir nutzen hierbei nur eine marginale Nachtabsenkung (Haus mit Heizkörpern) und lassen die Anlage mit konstanter Temperatur durchlaufen. (Anmerkung: Ich konnte feststellen, dass bei aktivierter Nachtabsenkung die Heizkurve höher eingestellt werden musste, um die Solltemperatur wieder erreichen zu können).
Im Laufe diesen Jahres haben wir im älteren der beiden Häuser die Fenster getauscht und die Nordseite zum größten Teil gedämmt. Dementsprechend werden wir hier auch wieder an der Heizkurve optimieren müssen.
Nun haben wir aber noch folgendes Problem. Gerade in den Übergangszeiten werden Nachts und den Abendstunden mit fallender Außentemperatur die Heizkreise durch die Vitovalor beaufschlagt. Da in den Häusern häufig die Solltemperatur aber bereits erreicht ist, bzw. sogar überschritten wurde ist dies einfach unnötig. (Anmerung: Die Heizkurve ist schon soweit korrekt eingestellt, da diese Effekte nur in den Überganszeiten, Tagen mit starker Sonneneinstrahlung, bei aufwändigem Kochen, etc. vorkommen.
Nun habe ich folgende Ideen.
1. Aufschaltung der Heizkreise in einem Referenzraum auf eine Vitotrol mit Raumtemperaturaufschaltung. Wie würde diese reagieren, wenn die Solltemperatur im Referenzraum erreicht ist? --> Problem das ältere Haus ist der ungemischte Heizkreis 1. Da dieser nicht mit der Vitotrol kompatibel ist, müsste denke ich ein Mischer nachgerüstet werden. Macht dies ggf. aus Sicht der Fa. Viessmann Sinn? Wie sind hier die Erfahrungswerte? Der Heizungsbauer macht dies ja nicht für umsonst.
2. Ausstattung des älteren Hauses mit ViCare Smart Climate?
Hatte Smart Climate mal getestet und war, da ich keinen Zugriff auf die Heizkurve mehr hatte, nicht überzeugt! Aber würde es beim Haus mit den Rippenheizkörpern ggf. vielleicht doch Sinn machen? Müsste hier auch ein Mischer im Heizkreis 1, bzw. dann 3 verbaut werden? (Beim Haus mit der Fußbodenheizung würde ich Smart Climate jedoch nicht verbauen!)
3. (Etwas ab vom Thema) Vitovent mit Luft Luft Wärmepumpe
Im neueren Haus ist eine zentrale Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung verbaut. Mittelfristig wäre es ggf. eine Option diese mit einer Luft/Luft Wärmepumpe auszustatten und so die Luft vorgewärmt in die Räume zu geben. Parallel zu einer PV Anlage, bzw. zu einer laufenden Brenstoffzelle könnte so kostengünstig warme Luft den Räumen zugeführt werden und die Laufzeiten des Spitzenlastkessels verringert werden. (Zehnder hat soetwas ja bereits im Angebot). Ist dies ggf. auch seitens Fa. Viessmann für die Vitovent Reihe in absehbarere Zukunft eine Option?
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Beim Vitovent 300-F, welcher nur zusammen mit einer Wärmepumpe mit WO1C-Regler betrieben werden kann, kann ein Nachheizregister eingesetzt werden, um die Zuluft der Lüftungsanlage nachzuerwärmen. Eine andere Möglichkeit oder ein anderes Gerät, welches dies kann, haben wir nicht im Programm.
Hallo Bvgsng,
1. Das Steuern des Heizkreis 1 mit Vitotrol würde nur dann optimal funktionieren, wenn ein Mischer mit Pumpe verbaut wird.
Heizkreis 1 wird aktuell von der internen Heizkreispumpe versorgt. Die interne Pumpe versorgt aber zusätzlich auch den Heizkreis 2.
Bedeutet dass selbst wenn Heizkreis 1 den Sollwert schon längst erreicht hat, der Heizkreis 2 weiterhin versorgt werden muss.
2. Ein Mischer muss bei Smart-Climate nicht zwingen verbaut werden, würde die Regelung der Vorlauftemperatur aber deutlich verbessern.
Er sollte auf jeden Fall dann rein, wenn die Vorlauf-Solltemperatur deutlich unter der vom Heizkreis 2 liegt. Ansonsten bekommt Heizkreis 1 immer eine zu hohe Temperatur ab.
Grundsätzlich wird es aber funktionieren, wenn HK1 mit Smart Climate gesteuert wird und HK2 weiterhin normal betrieben wird. Die Heizkennlinie kann jetzt auch mit Smart Climate verändert werden.
3. Hierzu haben wir kein passendes System im Angebot.
Danke für die Antworten. Dann ist Variante zwei für mich die bessere Option, da ich hier nicht Pumpe und Mischer umbauen lassen muss. Des Weiteren muss ich mich nicht auf einen Raum als Referenzraum festlegen.
P.S. So wie ich es aber sehe ist mein HK1 eine extern verbaute Pumpe. HK1 und HK2 teilen sich doch erst nach der hydraulischen Weiche auf? Kann sonst gerne mal ein Bild einstellen?
Da ich HK1 mit -2 / 0,9 fahre und HK2 mit -4 / 0,6 dürfte die von dir beschriebene Situation höchstens in absoluten Ausnahmesituationen eintreten.
Zu 3. Plant ihr ggf. sowas zu entwickeln ;-).
Mfg.
Björn
Hallo Bvgsng,
interessanter Beitrag, wozu ich noch eine Frage habe. Ist das Haus mit den Rippenheizkörpern gedämmt oder ungedämmter Altbau? Auf wieviel hast Du die Nachtabsenkung eingestellt? Ich habe bei mir auch festgestellt, dass man bei sehr starker Absenkung oftmals erst nachmittags die Zieltemperatur erreicht. Und dieser ständige Hub ist sehr energieintensiv.
Ungedämmter Altbau. Darüber hinaus sind Rippenheizkörper in Nischen mit verminderter Außenwandstärke verbaut.
Des Weiteren waren bis vor einigen Tagen 80er Jahre Aluminiumfenster mit einem U-Wert von 5 oder so verbaut 😂. Diese sind jetzt aber Geschichte... .
Kurzum schlechte Vorraussetzungen, allerdings war es den Winter über angenehm Warm im Haus, bei lauwarmren Heizkörpern. Eine Nachtabsenkung mache ich tatsächlich nur von 1°C. Wenn es mehr wird, bekomme ich bei dieser Heizkurve die Temperatur tatsächlich gar nicht mehr hoch 😉.
Inzwischen sind aber neue Fenster verbaut und da werde ich diesen Winter nochmal optimieren.
Ok wenn eine Weiche vorhanden ist dann werde beide Heizkreise getrennt voneinander nach der Pumpenlogik betrieben. Bedeutet, dass die jeweilige Pumpe abschaltet sobald die Außentemperatur über der Raumsolltemperatur für den Heizkreis liegt.
Ein Reverenzraum wird nicht benötigt, da jeder Raum, der in der App erstellt wird, als Einzelraumregelung betrieben wird.
Zur Punkt 3. Es würde nur mit der Vitovent 300-F funktionieren.
@Patrick_Zarges Sorry, die Antwort zu Punkt 3 verstehe ich gerade nicht 😏
Beim Vitovent 300-F, welcher nur zusammen mit einer Wärmepumpe mit WO1C-Regler betrieben werden kann, kann ein Nachheizregister eingesetzt werden, um die Zuluft der Lüftungsanlage nachzuerwärmen. Eine andere Möglichkeit oder ein anderes Gerät, welches dies kann, haben wir nicht im Programm.
Ah. Okay, Danke
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