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Mischer für Vitovalor PA2

Hallo,

in der Basisaustattung der Vitovalor PA2 ist ein Erweiterungssatz Mischer EM-M1 enthalten. Aus dem zugehörigen Elektroplan ist zu erkennen, das der Mischer mit 4 Anschlüssen an die Reglung ADIO EM-MX/M1 angeschlossen wird.  Die Motoren der üblichen Dreiwegemischen habne nur 3 Anschlüsse ( Ventil auf = stromlos; Ventil zu = unter Strom ). Hat es einen besonderen Hintergrund warum mit 4 Anschlüssen. Was passiert, wenn der Mischer nicht angeschlossen wird, weil bereits ein motorisch betriebenes Dreiwegeventil im Bestand für die gleiche Funktion vorhanden ist.  In allen Prospekten und Broschüren wird daruf abgestellt, dass die Vitovalor PA2 besonders als Erweiterung für bestehende Heizungsanlagen geeignet sind. In technischen Ausstattungen wird aber gerade dieses herausgestellte Merkmal sträflich vernachlässigt ( siehe z.B. Mischer, und besonders gravierend die Abgasanlage ).

Bei Anschluß der Vitovalor PA2 an eine vorhandene systemzertifizierte Abgasanlage eines anderen Kesselherstellers muß die gesamte Abgasanlage ausgebaut und durch die systemzertifizierte Anlage Fa. Viessmann ersetzt werden, und zwar nicht nur das Abgasrohr im Aufstellraum, sondern auch alle Anteile im vorh. Schornstein oder auch eines an der Fassade angeordneten Edelstahlschornsteins. Kann das im Sinne des Kunden sein? Dies betrifft aber nicht nur Fa. Viessmann sondern auch alle anderen Hersteller. Trotzdem nicht korrekt.

Mit freundlichem Gruß

jzwayer

3 ANTWORTEN 3

Hallo jzwayer,

der elektrische Anschluss unserer Mischer ist bisher immer 4-polig gewesen. "Nulleiter" und "Schutzleiter", "Phasenleiter Mischer zu" und "Phasenleiter Mischer auf" ergeben den Stecker 52 als Steuerleitung. Der besondere Hintergrund ist der, dass mit einem Mischer die Vorlauftemperatur impulsmäsig fein ausgeregelt werden kann. Mit einem federbelasteten Umschaltventil, was nur hydraulische Wege umleitet, ist das nicht möglich.

Kurzum kann das vorhandene "Dreiwegeventil" für die Heizkreisversorgung nicht verwendet werden. Unsere geprüften Installationsschemen bilden die Basis für Funktionalität und Effizienz. Nur die Schemen sind zugelassen und dringend einzuhalten. Abweichende Bastellösungen können wir nicht akzeptieren und verantworten.

Die PA2 ist eine Beistelllösung für bestehende Heizkessel. Die vorhandene Anlagenhydraulik muss immer den Installationsschemen entsprechend angepasst werden. Da ist nicht eben mal Vor- und Rücklauf dran und fertig. Ein bisschen mehr Aufwand ist es schon. 😉

Abgastechnisch darf die PA2 nur raumluftunabhängig betrieben werden. Hier besteht nur eine Zulassung mit AZ-Systemen der Firma Skoberne. AZ-Systeme von anderen Herstellern sind hier leider nicht zugelassen. Die bereits zur Verfügung stehende Planungsanleitung zeigt die Montage- und Aufstellbedingungen mit Möglichkeiten auf. Werden die Vorgaben eingehalten, wo wir um Verständnis bitten, steht einem störungsfreien Betrieb nichts im Weg.

Beste Grüße Robin

Hallo Robin,
Zum Thema Mischer: Das ein Mischer Vorlauftemperaturen fein ausregeln kann und soll, ist ja für die Heizungsanlage insbesondere mit mehreren Heizkreisen völlig klar. Davon habe ich 2 Stück in der Heizungsanlage verbaut. Aber: Hier geht es nicht um das Mischen sondern um das Umschalten. Nach dem mir vorliegenden Schemenkonzept, ausgearbeitet von Fa. Viessmann auf der Basis meiner Bestandsanlage und einer Ergänzung mit der Vitovalor PA2, sind insgesamt 3 motorisch gesteuerte Dreiwegeventile vorgesehen. Eines davon wäre durch den nach Deiner Auffassung zwingend erforderliche Mischer auszutauschen. Aus der Erläuterung zum Schemenkonzept sollen alle Drewegeventile bei bestimmten Temperaturen umschalten und nicht regeln d.h. nicht mischen. Es steht ausdrücklich "Umschalten vom Durchgang AB-A nach AB-B bei einer bestimmten Temperatur. Mischen macht auch keinen Sinn, denn warum sollte bei der Ladung des Warmwasserspeichers ein Teil des von der PA2 erwärmten Wassers bereits vorzeitig an die Pufferspeicher abgegeben werden, obwohl derr WW-Speicher noch gar nicht die vorgegebene Temperatur erreicht hat. Das Ventil soll Umschalten von der Beladung des WW-Speichers auf die Beladung eines der weiteren Pufferspeicher. Und das zwar dann, wenn die Temperatur im WW-Speicher 60°C erreicht hat. Dein Hinweis auf "Bastellösungen" ist im übrigen eine Frechheit. Hier soll nicht gebastelt sondern logisch nachgedacht werden.
Deine Anwort auch zum Thema Abgasanlagen hat mich nicht wirklich gewundert. "Wes' Brot ich eß, des' Lied ich sing". Ich hoffe dieser Satz sagt Dir etwas. Allein schon diese Haltung sollte mich veranlassen, das Thema Heizungsergänzung mit einer Vitivalor PA2 zu begraben. Mit der Fa. Vaillant habe ich das gleiche Thema bei der Installation eines BHKW diskutiert und mich letztlich über die Vorgabe hinweggesetzt. Hatte selbst installiert., insofern kein Problem mit Garantie und Gewährleistung. Und da liegt der Hund begraben. Es ist doch recht einfach mit solchen strikten Vorgaben sich aus der Grantie oder den Handwerker aus der Gewährleistung zu entlassen. Entweder du machst es so wie wir sagen, oder du bist raus.
Trotz allem Dank an die Community, aber für mich ist hier Schluß.

Mit freundlichem Gruß

jzwayer

Hallo jzwayer,

anfänglich hattest du einen Mischer EM-M1 mit seinen Anschlüssen thematisiert, darauf bin ich auch eingegangen. Das heißt, meine Aussagen hinsichtlich des Mischers beziehen sich einzig und allein auf die Heizkreise bzw. auf deren Versorgung und nicht auf das Funktionsprinzip der Speicher oder Puffer Be-und Entladung. Wenn es um die Speicher- Pufferladeregelung geht, da ist je nach ID-Schema im Systemrücklauf ein Misch- Verteilventil verbaut. Deine Gegebenheiten vor Ort kann ich aus der Ferne schlecht einschätzen, vor allem das mit den drei motorisch gesteuerten Dreiwegeventilen irritiert mich. Dann muss es sich um ein Sonderschema handeln, was passend zu deiner Anlage ausgearbeitet wurde.

In Bezug auf den Ausdruck "Bastellösungen" wollte ich nur darauf hinweisen, dass wir sehr sensibilisiert sind wenn unsere auf Funktion geprüften Schemen nicht eingehalten werden. Oftmals sind es dann genau die Anlagen die im Nachgang eskalieren und zeitintensiv mit viel Aufwand geklärt werden müssen. Ist die Hydraulik nach unserem Schema aufgebaut und es gibt im Nachgang Beanstandungen, wo bauseitige Mängel vorab ausgeschlossen wurden, müssen wir nachbessern. Auch bei der Abgasthematik können wir nicht abweichen bzw. hier und da ein Auge zudrücken. Unabhängig von Wärmeerzeugern hat jeder Hersteller für sein Produkt gewisse Anforderungen, die für einen reibungslosen Betrieb die Basis bilden.

In punkto "Wes' Brot ich eß, des' Lied ich sing" möchte ich einlenken. Gewisse Regeln und Voraussetzungen sind zu akzeptieren, dafür eignen sich Beratungsgespräche, damit diese Punkte transparent aufgezeigt werden. Vielleicht sollten sich alle Beteiligten mal an einen runden Tisch setzen und die Möglichkeiten durchsprechen. Letztendlich triffst du die Entscheidung selbst. Sorry dafür, dass ich dir keine zufriedenstellende Antwort geben konnte.

Schönes Wochenende und beste Grüße Robin
Top-Lösungsautoren