Hallo Experten,
Ich habe mir vor kurzem eine Vitovalor PT2 verkaufen lassen und bin nun etwas verunsichert was die Funktion angeht. Vom Verkäufer habe ich verstanden, die Brennstoffzelle macht das ganze heizen (Brauchwasser und Heizkreis) und das Brennwertgerät schaltet nur zu wenn die Brennstoffzelle nicht genug Wärmeleistung liefert. Diese Annahme wurde dadurch unterstützt das nur nach dem allgemeinen Gasverbrauch berechnet wurde und nicht nach dem Warmwasserbedarf.
Bei der Montage meine ich vom Monteur verstanden zu haben,
- dass das Brauchwasser von der Brennstoffzelle und bei Mehrbedarf vom Brennwertgerät beheizt wird,
-dass der Heizkreis nur vom Brennwertgerät beheizt wird.
In dem Fall stell ich mir das dann so vor:
Wir nutzen nun im Sommer scheinbar nicht so viel warm Wasser, dass die Brennstoffzelle ausreichend lange läuft. Außerdem ist der Heizkreis komplett abgeschaltet. In 2 Monaten ca. 90kWh +-10 produziert. Wenn ich Anlauf und Abschaltung ganz grob mit einrechne sind das 180 Stunden Betriebszeit also 12,5%. Das erscheint mir sehr wenig.
Sollte der Heizkreis auch durch Brennstoffzelle befeuert werden würde sie ja im Winter zu den Heizzeiten durchlaufen und somit die Prozentuale Betriebszeit erhöht werden.
Was davon ist nun richtig? Wenn das zutrifft was der Monteur gesagt hat, habe ich das Gerät unter völlig falschen Vorraussetzungen gekauft und sie würde sich wesentlich langsamer bezahlt machen.
Vielen Dank und schöne Grüße
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Ist bei mir ganz einfach. Selbst wenn 20.00 Uhr der Speicher oben und unten auf 15 Grad gesunken ist, morgens hast Du mehr als 40 Grad, das reicht locker zum duschen. Probier es aus. Hätte den Vorteil, wenn es bei dir kalt ist, stimmt meine Anlage nicht, wenn es bei dir ein ähnliches Verhalten wie bei mir gibt, dann sind wir schon zwei.
Gegen 11.00 Uhr bist du dann bei 50 Grad, und das nur mit der BSZ. Der Gasverbrauch ist dadurch optimal...
Also, probiere es auch oder vielleicht auch noch jemand anders, der mitliest🤔.
Und?
Meine ist gegen 4:00 Uhr bei max.Temp. ausgestiegen. Das Ding macht was es will....
Erstaunlich. Vielleicht hat ja mein HB das Ding falsch zusammengebaut. Zirku vehindert bei mir, dass die BSZ sich noch schneller ausschaltet. Wenn die Temperatur auf 10 Grad gestellt ist (und die Therme dadurch nicht anspringt) habe ich nach einigen Stunden immer die 50 Grad im Speicher nur mit der BSZ erreicht.
Wenn ich das bei dir richtig verstehe, ist die Temp im Speicher trotz arbeitender BSZ gesunken. Ein Traum. Dann geht viel in den Heizkreis. Besser geht es doch nicht.
Hallo °ro,
die Werte Speicher oben und unten habe ich mal hinterfragt: Um eine Tonne Wasser um 1 Grad zu erhöhen werden ca. 1,1kWh (was die BSZ bringt) benötigt. Das heisst bei einem WW - Volumen von 220 Litern wären das 4,5°C. Somit passt das mit 45°C und 40°C ganz gut. Denn in zwei Stunden wäre das WW dann bei 49°C (ausgehend von 40°C). Bei 50°C oben und 35°C käme ich da auf eine Betriebszeit von 3 Stunden. Aber ich kann verstehen das da noch eine Sicherheit mit eingebaut ist (4,5°). Also könnte man mit den 4,5°C pro Stunde - bei 220 Liter - rechnen, wenn man die Betriebszeit der BSZ abschätzen will, wenn diese nur in den WW Speicher einspeist.
Gruss
Spitz-Fiessmann
Ja das mit den Daten...
Wegen Dezember und den verschwundenen Daten. Es kommt häufiger vor, dass der monatsletzte Tag und auch der jahresletzte Monat ohne Daten sind. Sie verschwinden über Nacht. Deshalb immer abends per Hand ablesen. Ist ein Bug, lange bekannt aber noch nicht behoben.
Bei mir fehlen in 2019 schon mal komplette Monate.
Hi Gemeinde,
da wäre es doch herausragend wenn wir die Daten selber aufzeichnen könnten, oder wenn wir die Möglichkeit hätten über einen bestimmten Zeitraum Daten herunterzuladen.
Sowas sollte doch mit Industrie 4.0 Standard sein. Wir sollten hier öfters so eine Möglichkeit verlangen.
Grüsse
Damit hast du das umgedrehte Verhalten der BSZ wie bei mir. Meine läuft sofort bei Unterschreitung von 45Grad wieder an.
Ist Sie durch WWVerbrauch bei 15 - 25 Grad, arbeitet sie sich sehr schnell wieder auf 50 Grad und geht aus.
Langsam reichts. Und mein HB reagiert nicht. Der hat so viel zu tun.
Hallo Mungo und PT86,
ich möchte kurz auf Eure Diskussion mit den Speichertemperaturen eingehen. Wie schon in anderen Beiträgen erwähnt, ist für die Freigabe der Brennstoffzelle klar die Speicherschichtung in erster Linie verantwortlich. Sind 2 Stunden Mindestzeitlauf gegeben und der Energiemanager gibt je nach eingestellter Betriebsart das "GO" kann es losgehen mit der Stromproduktion.
Primär versorgt die Brennstoffzelle als erstes den oder die Heizkreise, wenn keine aktive Warmwasserbereitung über das Zeitprogrammm eingestellt ist. Wird die Umschaltgrenze vom heizkreisseitigen Systemrücklauf erreicht, schaltet die Brennstoffzelle die Wärmeversorgung auf den Warmwasserspeicher. Ist auch hierüber keine weitere Wärmeabnahme möglich und der Heizkreis ist weiterhin gesättigt (Beispiel im Sommer) erreicht die Brennstoffzelle die magischen 50°C im Prozesskreis und schaltet ab.
Die Regenerationphase der Brennstoffzelle dauert 2,5 Stunden und tritt erst ein, wenn die Brennstoffzelle 45,5 Stunden am Stück gelaufen ist. Sollte die Brennstoffzelle vorher schon abgeschaltet haben, weil die oben beschriebene Systemgrenze erreicht wurde, zählt das als normale Regelabschaltung. Berücksichtigen sollte man auch, dass diese Generation Brennstoffzelle maximal zweimal am Tag starten kann, wenn die Voraussetzungen durch Speicherschichtung und Energiemanager gegeben sind.
@PT86
Bei deiner Anlage fällt besonders auf, dass zwar Strom erzeugt aber nicht selbst genutzt wird. Kurzum bei aktuell 6734 kWh erzeugter Energie wurden 5853 kWh ungünstig ins öffentliche Netz eingespeist. Die größt mögliche Energiekosteneinsparung wird hier ausbleiben. Ich empfehle dir den "ökonomischen Betrieb”. Hier legt die Brennstoffzelle ihre Laufzeiten in Phasen mit hohem prognostizierten Eigenverbrauch. Dies kann zwar zu einer etwas geringeren Laufzeit der Brennstoffzelle führen, aber die Energiekosteneinsparung wird bei diesem Betriebsmodus durch reduzierten öffentlichen Strombezug optimiert. Alles in allem läuft deine Brennstoffzelle recht gut solang heizkreisseitige Wärmeabnahme gegeben ist.
@Mungo
Das fehlerhafte Energiecockpit auf der E³-Reglerplattform ist leider schon länger Thematik. Das uns versprochene Update im Herbst 2020 erhielt keine Freigabe. Grund für die starke Verzögerung ist das Fehlerbild C2F0 gewesen, was alle Kapazitäten raubte. Die aktuelle Covid-19-Situation kommt zu allem Überfluss noch hinzu. Einen verbindlichen Termin haben wir noch nicht, doch als Ziel wurde das erste Quartal 2021 anvisiert.
Wird weiterhin die "Funktion" und "Leistung" der Vitovalor angezweifelt, kann Euer Fachbetrieb jederzeit eine Überprüfung über den Servicecenter einleiten.
Beste Grüße Robin
Guten Abend Robin,
jetzt bin ich verwundert. Ich habe im letzten Jahr nur ca. 200 kWh Strom vom Energieversorger bezogen. Da kann etwas mit Deinen Daten nicht stimmen.
Viele Grüße
PT86
Hallo Mungo,
sicherlich ist visuell betrachtet das Energiecockpit verbesserungswürdig. Gewisse Prozesse oder Betriebssituationen könnten übersichtlicher dargestellt werden. Als Beispiel zeigt das Energiecockpit zwar durch einen Animationspfeil die Beheizung des Warmwasser-Speichers auf, aber ob die Brennstoffzelle sich dabei beteiligt, also aktiv ist, sieht man optisch nur über die Abfrage der aktuell elektrischen Leistung. Ich kann gerne Eure Ideen sammeln und weiterleiten, aber ich denke grundlegende visuelle Anpassungen wird diese Generation vermutlich nicht erfahren.
@PT86
Sorry, die Werte habe ich über die Aufschaltung unserem Tool entnehmen können. Die müssten eigentlich gleich dem sein, was dein Energiecockpit und die ViCare widerspiegelt. Ansonsten sind wir wieder bei dem Thema "Update" was uns jetzt für das erste Quartal 2021 versprochen wurde.
Beste Grüße Robin
Guten Abend,
das ist sehr schön für dich. Drücke dir die Daumen, dass es auch so bleibt. Bei mir ist das WW durch die BSZ nach 8 - 10 Stunden wieder auf °50 Grad... Dann schaltet sie sich irgendwann ab.
Virenfreie Grüße
PT86
Hallo PT86,
deine Brennstoffzelle erreicht zwar nicht kontinuierlich die gewünschten maximalen Laufzeiten, dennoch schwankt die Laufzeit zwischen 16 und 24 Stunden was ganz passabel ist. Ich denke bei dir liegt es eher an der sekundären Wärmeverteilung, aber genaueres bekommen wir erst raus, wenn wir vor Ort sind und ein Servicetechniker sich die Gegebenheiten mit deinem Fachbetrieb anschaut.
Beste Grüße Robin
Hallo Mungo,
dann wird unser Techniker vermutlich den Volumenstrom der Zirkulationspumpe angepasst haben. Dieser darf maximal 0,8 l/min. betragen, ansonsten wird die Schichtung des Warmwasserspeichers durchmischt, was negativ auf die Freigabe und Laufzeit der Brennstoffzelle einwirken kann. Bei der thermisch geführten Variante "Energiemanager AUS" sind längere Laufzeiten klar möglich, jedoch wird nicht auf dein Strombedarf geschaut und möglicherweise mehr günstig ins öffentliche Stromnetz eingespeist, anstatt selbst zu verbrauchen, was den Gasmehrinvest kompensieren würde.
Beste Größe Robin
Guten Abend Herr Braun,
ist schon stark das meine BSZ auch mal 24 kWh am Tag schafft. Mein HB hat trotz mehrfacher Mails leider nicht geantwortet. Wie schon geschrieben, er hat viel um die Ohren und war aber in Notsituationen immer da.
Beste Grüße
PT86