Hi Community ich bin jetzt Besitzer einer neuen Vitocal S 200 in der 10 KW Ausführung. Leider kam bei mir noch das alte Gerät mit dem R410A Kühlmittel zum Einsatz. Kombiniert wird die WP mit einem Hybrid -Kombispeicher (WBD 300/80) von der Firma Bonilernova die vermutlich aber auch von Viessmann vertrieben wird, da sich dort auch ein Viessmann Aufkleber befunden hat. Im gesamten Haus gibt es eine Fußbodenheizung ohne Einzelraumregelung! Der Aufbau: Die WP produziert im Vorlauf warmes Heizungswasser, welches direkt in den Pufferspeicher fließt (oben). Unten am Pufferspeicher ist der Rücklauf, welcher zurück zur WP führt. Der Speicher ist offen (keine Heizwendel/ Spirale). Auf der Gegenüberliegenden Seite ist die FBH angeschlossen, Oben die Entnahme (Vorlauf) und unten die Rückspeisung (Rücklauf). So erreicht man eine hydraulische Trennung der beiden Pumpenströme. Geplant ist, dass das Heizungswasser der WP horizontal direkt in die FBH fließt und der Rücklauf der FBH ebenfalls horizontal in den Rücklauf der WP. Es gibt eine ordentliche Trennung/ Schichtung. So wurde es mir verkauft. Das Haus verfügt über KNX und über einen IO-Broker/Node Red zur Automatisierung. Die Wärmepumpe lässt sich leider nicht schön anbinden. Wenn da jemand Tipps hat gerne auch an mich 🙂 So musste ich mir nun die Daten selbst zusammentragen. So haben ich alle Abgangsleitungen der Wärmepumpe und der Fußbodenheizung mit Temperatursensoren ausgestattet. Nach ein paar Tagen Tracking der Daten, fällt schon einiges auf, was mir nicht so ganz gefällt und was man besser machen sollte. Hierrüber möchte ich gerne schreiben und auch fragen. Die Volumenströme müssen identisch sein. Wenn alles Wasser, was aus dem einen Rohr rauskommt, in dem gegenüberliegenden Rohr angesaugt wird, kann nichts mehr nach unten/oben wegfließen (idealisiert). Das war bei mir vollkommen daneben. Ich hatte mehr als Doppelt so viel Volumen von der WP als die FBH. Überprüfen kann man das über die Spreizung ( Differenz Vorlauf zu Rücklauf) der Temperaturen. Da wir dasselbe medium und im Puffer ein Energiegleichgewicht haben ergibt sich folgendes : Volumenstrom (FBH) * Spreizung (FBH) = Volumenstrom (WP) * Spreizung (WP). Wenn beide Spreizungen identisch sind, müssen auch die Volumenströme identisch sein. Bei mir bedeutet, dass, dass die Pumpe FBH Stufe 6 (Vollgas) und die WP läuft mit 45% läuft. Wichtig hierbei müssen alle Stellantriebe geöffnet/ausgebaut sein. Sobald da einer regelt oder schließt verändert sich der Volumenstrom und damit kommt es zwangsläufig zu einer Durchmischung im Speicher. Dadurch verlässt man die Idealisierung. Nun ist mir aufgefallen, dass obwohl die Volumenströme angeglichen sind, habe ich ein 7 Kelvin Differenz. Beispiel die WP bring 35°C warmes Wasser in den Speicher, so bekommt die FBH nur 28°C im Vorauf. Der Rücklauf der FBH hat 23°C (5K Spreizung) und die WP bekommt 30°C in den Rücklauf. Das ist doch verrückt. Der Rücklauf der WP ist wärmer als der Vorlauf der FBH. Dies lag aber an einem Fehler der Sanitärfirma. Die haben den Anschluss für den Vorlauf der WP unten angeschlossen und den Rücklauf oben an dem Pufferspeicher. Zusätzlich wurden die Seiten des Speichers vertauscht. Also an der Stelle wo die FBH sitzen sollte ist die WP angeschlossen und wo die WP angeschlossen werden sollte, ist die FBH angeschlossen. Behoben wurde der Vorlauf oben und der Rücklauf unten. Mir wurde gesagt das es egal wäre ob die WP vorne oder hinten anschlossen wird, das es ja ein offener Speicher ist. Ist das So Viessmann? Ist es egal, auf welcher Seite die WP/ FBH angeschlossen werden? Ich denke nicht, da es im inneren bestimmt Rohre zum lenken der Strömungen gibt. Nach dem Umbau habe ich weiter gemessen und liege jetzt bei 3-5K Differenz ( abhängig von der WP-Leistung) besser, Aber ich finde das ist immer noch viel zu viel. Jetzt komme ich zu den Diagrammen unten. In dem Grüne Diagramm ist links die Temperatur der FBH eingetragen (Vor-/ Rücklauf) und rechts die Temperaturen der WP (Vor-/ Rücklauf). Die kurven laufen ähnlich zueinander. Interessen finde ich, dass der Vorlauf der FBH und der Rücklauf der WP eigentlich immer aufeinander liegen ( Schwarzes Diagramm. Hier sind alle Linien zusammen eingetragen. Auf der Linken Seite werden unten dien Differenzen zwischen den beiden Vorläufen angegeben und im rechten schwarzen Diagramm die Differenzen der Vor und Rückläufe – also die Spreizung. Das bedeutet, dass die Wärmepumpe bei einer Differenz der Vorläufe zueinander von 5 Kelvin hat auf einem 5°C höhere Niveau arbeiten muss. Das sind schnell mal 10% schlechteren COP. Beispiel. Vorlauf WP 35°C, Vorlauf FBH 30°C und Rücklauf FBH 25°C und Rücklauf WP 30°C. Wenn die Differenz der Vorläufe 0 Kelvin wäre (Direkt Anschluss) bräuchte die WP nur eine Vorlauftemperatur von 25 °C und wäre damit deutlich effizienter. An Viessmann: Darf ich meine Vitocal 200s auch direktanschließen und den Pufferspeicher über ein T-Stück anbinden? Meine Sanitärfirma wehrt sich hier mit Händ und Füß. Wichtig ist, dass wir hier eine hydraulische Trennung hat. Was habe ich vor? Ich möchte gerne eine halbe Parallele Anbindung des Puffers zu meiner WP machen. Bedeutet Der Rücklauf der FBH wird direkt in den Rücklauf der WP angeschossen. Sind die Volumenströme der Pumpen identisch fließt das warme Wassers der WP in den Pufferspeicher, von dort in die FBH und dann über den Rücklauf der FBH in den Rücklauf der WP. Dadurch habe ich keine kalte Durchmischung der Flüssigkeit im Puffer. Ich nenne es Parallelpuffer warmer Speicher. So würde ich genug Energie vorhalten für Abschaltzeiten oder Abtauen. ( Wobei das was da an Energie im Pufferspeicher (80 Liter) ein Witz ist, gegenüber der Wärme die im Estrich der FBH gespeichert wird. Das Ganze könnte auch mit einem kalten Speicher machen, der sich erwärmen, würde wenn die FBH aus oder geregelt wird. Vorteil – ein kalter Speicher verliert weniger wärmer. Ich denke nicht, dass das groß ins Gewicht fällt. Oder wäre eine komplette Parallelschaltung des Puffers (Stichanbindung) die bessere Wahl? Was meint ihr in der Community. Eine Tolle Seite mit den verschiedenen Anbindungen habe ich euch hier noch: https://energiewende.eu/pufferspeicher-fuer-waermepumpen-vor-und-nachteile/ An Viessmann: - Kann der Pufferspeicher in beiden Richtungen unabhängig betrieben werden? - Ist eine Anbindung der Vitocal 200 S über eine Stichleidung (wie auch immer) zulässig. Thema Energie vorhalten für abtaue usw. Ich wissen es bestimmt genauer. Ich freue mich auf eine lebhafte Diskussion.
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