Hallo Guennie, Vor allem möchte ich für die ausführliche Erklärung und die vielen guten Ideen bedanken! Ich möchte darauf hinweisen, dass dieser Anschluss von einem Viessmann Servicetechniker konzipiert und freigegeben wurde. Persönlich sehe ich darin auch kein Problem – die WP arbeitet grundsätzlich mit einem Heizkreis ohne Mischer (siehe Viessmann-Schema unten). Eine weitere Steuerung (nennen wir sie HK-Fremdsteuerung) kümmert sich dann um den Mischer nach einer eigenen Heizkurve, die bewusst ca. 3°C höher eingestellt ist als die WP. Wenn nur die WP heizt, ist der Mischer vollständig geöffnet und es handelt sich somit um einen normalen Heizkreis ohne Mischer. Warum? Wenn wir gerade nicht im Holzkamin heizen, liefert nur die WP die nötige Wärme und das gesamte System arbeitet somit nach der Heizkurve der WP (die WP ist zu diesem Zeitpunkt die einzige Heizungssystem, genau wie das Bild). Meiner Meinung nach sollte die WP-Steuerung die VL-Sekundärtemperatur gemäß dieser Kurve mithilfe eines PID-Regelkreises regeln. Die HK-Fremdsteuerung (Mischer) ist jetzt vollständig geöffnet, da ihre Heizkurve eine höhere Temperatur als die aktuelle VL der WP erfordert und daher praktisch außer Betrieb ist. Sobald wir den Holzkamin überfluten, steigt die Temperatur im Pufferspeicher und nach einiger Zeit schaltet sich die WP ab. Jetzt folgt die HK-Fremdsteuerung, die mit der Regelung/Begrenzung der Temperatur im Heizkreis beginnt. Ziel ist es, den Temperaturkomfort im Haus durch die Nutzung des Ofens zu erhöhen. Der zweite Grund für die separate Regelung ist die Möglichkeit, den Holzkamin zu verwenden, wenn die WP im WW-Modus ist (z. B. kalte Sommer-/Herbsttage, die Heizung ist ausgeschaltet). Und der dritte Grund für diese Disposition ist die Sicherung. Im Falle eines Stromausfalls können wir das Haus auf diese Weise mit einem Holzkamin heizen (HK-Fremdsteuerung und Umwälzpumpen sind an eine UPS angeschlossen). Macht das so Sinn? Mir gefällt die Idee mit2 Rückläufe mit Umschaltung nach Bedarf. Ich denke, dass man das ganz einfach automatisieren könnte, zum Beispiel abhängig von der Außentemperatur. Ich komme also zurück zum ursprünglichen Thema, bei dem es um PID-Regelungsparameter geht. Normalerweise kommt es vor, dass beim Einschalten der WP nach einer Pause die Steuerung die Verdichterleistung so anpasst, dass VL_Soll schnell erreicht wird, sie dann aber keine Zeit zum Bremsen hat und diesen Wert überschreitet. Durch die anschließende Leistungsmodulation wird der weitere Anstieg der VL-Temperatur begrenzt, diese verbleibt jedoch bereits auf einem höheren Niveau (dauerhafte Regelabweichung). Ich habe die Hysterese am Tank auf +/- 4°C eingestellt, um ein Takten zu vermeiden, aber dadurch schwankt die Temperatur in HK ziemlich stark. Ich muss also entweder ein größeres Tankvolumen ausprobieren oder die Parameter der PID-Regelung ändern. Viele Grüße Peter
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