Ich möchte hier Rückmeldung geben über den Stand der Dinge, da ich vermute, gar nicht so alleine mit dem Problem zu sein, so wie es zunächst aussieht. Die thermische Selbstzirkulation in Gebäuden mit mehr als nur einer Ebene bei hohen Heizleistungen kann nämlich nicht wegdiskutieren werden, den sie bleibt ein physikalischer Vorgang, egal wie hoch der Leitungswiderstand ist. Zunächst ist es so, dass die Pumpe zwar von der Vitocrossal angesteuert wird, aber nicht vernünftig abgeschaltet werden kann, wenn die thermische Zirkulation hoch genug ist. Damit dürfte ich hier nicht ein Einzelfall sein, wobei ich zugeben muss, das Problem mittlerweile zu einem erträglichen Verhalten verbessern gekonnt zu haben. Die Verbesserung besteht darin, das Regelverhalten der Pumpe auszuschalten. Bisher lief die Heizkreispumpe mit Proportionaldruckregelung und je stärker die Zirkulation wurde (bei tiefen außentemperaturen/hoher Heizkleistung), desto mehr meinte die Pumpe leisen zu müssen. Das Umschalten der alpha pro auf Konstantkennlinie mit minimaler Leistung reduziert die Pumpleistung nun fast um den Faktor 2 und die Strömungsgeräusche gehen damit auf ein erträgliches Maß herunter. Das Maß ist natürlich Heizleistungs- bzw. Außentemperaturabhängig, d.h. bei 0Grad ist zwar ein leises Pfeifen noch zu vernehmen, aber es geht im allgemeinen Umweltrauschen irgendwie unter. Nun weiß ich nicht, was bei .-5Grad (oder tiefer) sein wird. Zu vermuten ist, dass das Pfeifen wieder lauter wird. Abhilfe wäre jetzt eine Pumpe mit kleinere Leistung oder ein mechanischer Differenzdruckregler. Ersteres gibt es zwar mit der alpha 2, aber leider ist die geringere Leistung hier nur einem besseren Wirkungsgrad geschuldet, die Leistungskennlinien für den Konstantbetrieb sind nämlich gleich. Das Problem mit der Kennlinie der Pumpe hätte ich natürlich früher erkennen können. Letztlich stellt sich die verbleibende Situation aber so dar, dass ein gänzliches Abschalten der Pumpe (irgendwo unter 10 Grad Außentemperatur) die saubere Lösung wäre. Wir werden es wahrscheinlich in den nächsten Tagen bei noch etwas niedrigeren Temperaturen erfahren, wie sie das Pfeifen stört. Könnte so ausgehen, dass wir es einfach die ein oder zwei Tage mit Außentemperaturen unter -5 Grad aushalten und das Problem in Zukunft mit etwas größeren Heizkörpern weiter entschärfen - denn dann könnten wir mit geringerer Kesseltemperatur fahren, vielleicht sogar auch die Strömungsgeschwindigkeit im Obergeschoß weiter absenken. Grüße nuexn
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