Hallo Strunki, ich wusste jetzt nicht welchen Michael Du meinst aber ich versuche Deine Frage mal zu beantworten. Grundsätzlich solltest Du, um die optimale Einstellung der Kennlinie zu finden die Raumthermostate erstmal alle (bis auf Schlafzimmer / die Räume die nicht beheizt werden sollen) voll öffnen. Das hat den Sinn, dass Du somit feststellen kannst, ob die Kennlinie zu hoch ist und Deine Heizung zu viel Wärme in die Räume schickt. Der Prozess erfordert aber schon etwas Geduld, da sich Änderungen eher langsam auf die Raumtemperatur auswirken. Außerdem sollte es schon kalt draußen sein, wenn Du die Kennlinie anpasst. Siehe dazu den Link von Flo. Da (ohne Deine Gegebenheiten genau zu kennen) ich davon ausgehe, dass die Heizschlangen der Fußbodenheizung im Badezimmer eher etwas enger gelegt sind als in den übrigen Räumen, solltest Du als Richtwert für die Solltemperatur den Wert einstellen, den Du in den Wohnräumen erreichen möchtest. Das Bad ist dann automatisch etwas wärmer durch den geringeren Verlegeabstand der Fußbodenheizung. Die Einstellung im 0,5 K-Bereich ist schon trickreich. Die Temperaturen werden immer etwas schwanken. Bitte beachte auch noch, dass die vorgegebene Solltemperatur an der Heizung Einfluss auf die Heizgrenze hat. Wenn Du den Raumsollwert zu hoch einstellst, läuft die Heizung auch länger bzw. schaltet später ab, da die Temperaturdifferenz der Heizgrenze ermittelt wird aus eingestelltem Sollwert für die Heizung und der Differenz zur AT. Hier Ein Bespiel aus der Serviceanleitung: Eingestellter Raumtemperatur-Sollwert = 20 °C „Temperaturdifferenz für Berechnung der Heizgrenze 7003“ = 4 K Ergibt eine Heizgrenze von 16 °C (20 °C – 4 K). ■ Gedämpfte Außentemperatur < 16 °C (Heizgrenze): Raumbeheizung wird eingeschaltet. ■ Gedämpfte Außentemperatur > 18 °C (aufgrund der vorgegebenen Hysterese von 2 K): Raumbeheizung wird ausgeschaltet. Das würde bei einer Sollwerteinstellung von 23°C bedeuten, dass die Heizung erst bei 21°C Außentemperatur abschaltet bzw. wenn die gemessene gedämpfte Außentemperatur 2K über der Heizgrenze liegt. Die Heizgrenze bei 23°C wäre in der Standardeinstellung Sollwert - 4K also 19°C. Da heißt, wen es kälter ist als 19°C läuft die Heizung (zumindest die Heizkreispumpe, da die im Heizbetrieb immer an ist) und das verbraucht halt zusätzlich Energie, wenn es unter Umständen gar nicht nötig ist. Da die Raumthermostate nicht mit der Heizung kommunizieren könnte auch eine Einstellung von Raumsolltemperatur 21°C genügen und dafür das Nieveau um 1K erhöht. Das kommt letztlich fast auf das gleiche raus, verringert aber die Einschalthysterese der Heizung bzw. die Heizgrenze. Da muss man aber ausprobieren, wie es einem auch am behaglichsten ist. Ein sehr guter Indikator ist da wohl die Frau im Haus 🙂 Viele Grüße Michael
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