Hallo in die Runde, ich ärgere mich seit ca. drei Jahren mit einem lästigen Problem mit der Volumenstromregelung meiner VitoVent 300W (H32E B400 / 7571107) herum. Es fing damit an, dass der Stromverbrauch (logge ich dauerhaft) ständig zugenommen hat und auch nach dem Reinigen bzw. Tauschen aller Filter nicht mehr im gewohnten Maß gesunken ist. Zudem hatte die Abluftseite im Servicemenü einen absurd hohen Druckverlust. Normal bei meiner Anlage waren im Neuzustand mit frischen Filtern etwa 33 Pa auf der Zuluftseite und etwa 50 Pa auf der Abluftseite. Vor drei Jahren hatte ich bei normalen Zuluftwerten dann 140 (!) auf der Abluftseite, die mit neuen Filtern (G3-Kegel in den Abluftventilen, G4 im Gerät) nur auf 120 gesunken ist und nicht auf die gewohnten 50. Ich hatte damals Probleme im Verteilsystem im Verdacht, allerdings ist der angezeigte Druckverlust selbst dann nicht gesunken, als ich das Abluftrohr am Gerät abgezogen habe, so dass die Abluft direkt aus dem Keller angesaugt wurde. Ich habe mit einem Anemometer Zuluft und Fortluft an den baugleichen Außenhauben gemessen und festgestellt, dass die Fortluft WESENTLICH schneller strömt als die Zuluft. Da die Hauben und die Rohre baugleich sind, muss das bedeuten, dass der Abluftvolumenstrom wesentlich zu hoch ist. Ich habe daraufhin die Druckmessschlaeuche an der Platine abgezogen, die schwarze Kappe entfernt und vorsichtig durchgeblasen und die Kappen vorsichtig gereinigt. Danach hatte ich für ca. ein halbes Jahr Ruhe, dann ging alles wieder von vorne los. Eine erneute Reinigung brachte kaum Besserung, so dass ich schließlich dazu übergegangen bin, eine Inbalance vorzugeben und die Anlage so einzuregeln, dass die Strömungsgeschwindigkeiten der Zu- und Fortluft in etwa gleich sind. Das hat wieder zum gewohnten Stromverbrauch geführt und auch die Drehzahlen der beiden Lüfter passten wieder zu dem, was ich früher hatte. Aktuell läuft die Zuluft mit den gewünschten 180 m^3/h, während ich die Abluft auf 130 m^3/h eingestellt habe, was sowohl zur gleichen Strömungsgeschwindigkeit an den Zu- bzw. Fortlufthauben führt als auch zu dem gleichen Stromverbrauch, den die Anlage im funktionierenden Zustand hatte. Dass das nicht genau ist, ist klar, aber "einfach laufen lassen" ist auch keine Option, da es offenkundig ist, dass die Abluftvolumenstromwerte nicht eingehalten, sondern deutlich überschritten werden. Eine wirkliche Lösung ist das aber nicht. Gibt es hier noch andere Chancen? Verschmutzungen in den Abluftleitungen schließe ich aus, weil das gleiche Phänomen auch dann auftritt, wenn die Abluft direkt aus dem Keller angesaugt wird. Die Fortluft ist ca. 14 Meter lang mit 180er Rohren, aber auch das war schon immer so und ist bei der Zuluft auch so und macht dort keine Probleme. Dreck im Fortluftrohr würde ich ausschließen, weil ich mit stark gedrosselter Ablufteinstellung die gleiche Strömungsgeschwindigkeit schaffe wie bei der Zuluft. Da meine Reinigung der Druckschläuche zuerst etwas gebracht hatte, bin ich mir recht sicher, dass das Problem eher in der Messung zu suchen ist, denn mittels der jeweils zwei Drucksensoren ermittelt die Anlage ja den aktuellen Volumenstrom. Wenn der falsch gemessen wird, dann ist natürlich klar, dass die Regelung so nicht arbeiten kann. Zerlegt habe ich bislang noch nichts (außer der Reinigung der Schläuche), so dass ich nicht weiß, ob es Engstellen im nicht sichtbaren Bereich der Schläuche gibt. Durchgeblasen habe ich die Schläuche natürlich von oben und natürlich nach Abziehen von der Platine. Dank der entsprechenden Beschriftung stecken auch die richtigen Schläuche auf den richtigen Sensoren. Die Sensoren selbst habe ich bislang in keiner Weise zu reinigen versucht. Kann man da hilfreiche Werte auslesen, um das einzugrenzen? Ich komme sowohl in die normale Serviceebene als auch die passwortgeschützte zweite Ebene. Viele Grüße und vielen Dank, Jan
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