Hallo FertigDenHaag,
der Wert von 130 stellt, wie du richtig festgestellt hast, den optimalen Kompromiss zwischen Solarertrag und Belastung dar.
Um ehrlich zu sein, kann ich deinen Gedanken zu Nr 4 und 5 nicht ganz folgen. Ich will dir nicht zu nahe treten, aber du denkst offenbar etwas zu kompliziert.
Wenn mit ausreichend Ertrag zu rechnen ist und deine Warmwasserverbrauchsgewohnheiten es zulassen, wirst du auch immer genügend Warmwasser zur Verfügung haben.
Da der Speicher im oberen Bereich immer die höchsten Temperaturen aufweist, macht es, wie du ja schon angemerkt hast, keinen Sinn, dort kälteres Wasser einzuschichten. Da der Wert, den Codieradresse 11 angibt, die Temperatur darstellt, ab der das solar erwärmte Wasser oben eingeschichtet werden soll - und das auch nur, wenn genügend Ertrag vorhanden ist. Hier ein Auszug aus der Serviceanleitung der SM1:
Codierung 10:1 einstellen (Zieltemperaturregelung
eingeschaltet). Die Solarkreispumpe wird zusätzlich zur Abhängigkeit von der eingestellten Einschalttemperaturdifferenz erst eingeschaltet, wenn die Kollektortemperatur
den in Codieradresse 11 eingestellten
Wert überschritten hat.
Egal wie niedrig du den Wert in Codieradresse 11 einstellst, muss zusätzlich auch die eingestellte Einschalttemperaturdifferenz vorhanden sein, damit die Solarkreispumpe anspringt. Wir wollen ja den Speicher nicht kühlen, sondern erwärmen.
Wie genau du den maximalen Ertrag aus deiner Anlage holst, musst du durch Ausprobieren herausfinden, eine pauschale Empfehlung gibt es dazu nicht.
Fakt ist, dass bei eingeschalteter Zieltemperaturregelung erst dann geladen wird, wenn der in Codieradresse 11 eingestellte Temperaturwert erreicht ist und zusätzlich die eingestellte Spreizung vorliegt. Das soll bewirken, dass schneller geladen ist, kann aber dazu führen, dass die Anlage erst später loslegt, dafür aber schneller fertig ist (Erreichung Speichermaximaltemperatur).
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