Es ist m.E. ziemlich einfach, eine Fehlzirkulation im Kreislauf Therme/Speicher zu erkennen: Wenn die Sonne gut scheint und das Warmwasser im Speicher heiß genug ist, muss das Gehäuse der Therme kalt sein (Raumtemperatur). Ich habe bei mir die Fehlzirkulation erkannt, weil die Therme heiß war, incl. der "Gemeinsamen Vorlauftemperatur" und der Abgastemperatur (!), obwohl seit Tagen kein Gas verbraucht wurde. Eigentlich müssten alle Thermometer, die nichts mit der Solaranlage zu tun haben, Raumtemperatur anzeigen. Die Abgastemperatur stieg bei mir aber auf bis 65°, also habe ich Solarenergie aus dem Speicher durch den Schornstein entsorgt. Diesen Test auf hohe Temperaturen solltest Du öfters machen, den die Fehlzirkulation tritt nicht ständig auf. Eine Fehlzirkulation in der Solaranlage erkennst Du daran, dass die Kollektortemperatur nachts höher ist als die Außentemperatur. Wenn die Solarpumpe abends abgeschaltet hat, sollte die Kollektortemperatur ziemlich schnell die Umgebungstemperatur annehmen. Hier habe ich zum Glück kein Zirkulationsproblem. Es gibt natürlich auch noch In-Rohr-Zirkulationen, die bei gedämmten Rohren schwieriger zu erkennen sind, aber die beiden oben genannten dürften die häufigsten sein. Um Deiner Frage zuvorzukommen: Nein, ich habe das Problem noch nicht endgültig gelöst. Für den Sommer besteht meine Lösung darin, dass ich über Hähne im HV und HR die Fehlzirkulation verhindere. Klappt natürlich nur, solange die Therme nicht nachheizen muss. Als endgültige Lösung schlägt mein HB auch Thermosyphons vor, ich bin aber der Meinung, dass Viessmann eine Lösung anbieten sollte, da diese Probleme offensichtlich häufig vorkommen (die meisten merken es ja gar nicht, weil die Anlage ja "funktioniert"). Selbst mit einer Viessmann-Aussage "selbstverständlich hätte der HB einen Thermosyphon einbauen müssen" wäre ich zufrieden, aber Viessmann hüllt sich bei diesem Thema in Schweigen. Gruß Martin
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