Sich nicht auszukennen ist keine Schande, wichtig ist, sich reinzufuchsen. Musste ich 2017 auch, hatte immer zur Miete gewohnt. 2017 bin ich ins geerbte Haus gezogen und habe zu Beginn der Heizperiode so ziemlich alles falach gemacht. Also ist lernen angesagt. Was macht die Heizkurve? Diese reguliert die Vorlauftemperatur auf der Basis der eingestellten Solltemperatur in Abhängigkeit der Aussentemperatur. Diese sollte angepasst werden und zwar so, dass es zum Haus passt. Denn auch das Haus redet mit, je nach dem wieviel Wärmeverlust es hat. Ein Zelt muss halt mit einer höhren Vorlauftemperatur geheizt werden, als ein Bunker. Eine Anpassung ist aber nicht, die Heizkurve auf irgendeinen Wert zu stellen, das ist nur die Einstellung. Wie passe ich die Heizkurve dem Haus an? Bei dir bedeutet das als erstes, Raumführung ausschalten (erstmal). Überlegen, welche Raumtemperatur man haben möchte und diese an der Anlage einstellen. Alle TV (Thermostatventile) voll aufdrehen. Dann die tatsächl. Raumtemperatur auch messen. Ist diese zu hoch, Heizkurve runter, ist es zu kalt Heizkurve hoch. Nach jeder Einstellung einen Tag warten, Häuser sind träge. Wenn die gewünschte Raumtemperatur auch erreicht ist, dann die TV auf diese Temperatur auch einstellen. Dann kannst du die Raumführung auch wieder zu schalten, im Referenzraum müssen die TV aber immer voll auf bleiben. So, nun hast du einen ungedämmten Altbau, wo es gerade im Anbau nicht richtig warm zu werden scheint, da hilft letztlich wohl nur Dämmung, ich schötze da geht wohl einfach zu viel Wärme verloren, Heizkurve hin oder her. Anpassung sollte an kalten Tagen ohne Fremdwärme, wie z.B. Sonne gemacht werden. 17m3 bei den Aussentemperatur die wir die Tage hatten, für einen ngedämmten Altbau, das ist nicht zu viel, das ist normal. Was du überlegen kannst wäre, die Heizung in der Nacht in den Abschaltbetrieb zu schicken. Wenn die Frostgrenze nicht erreicht ist, bleibt sie dann aus. Im Frostschutz heizt sie natürlich dann trotzdem. Musst halt schauen, ob die gewünschte Temperatur auch schnell wieder erreicht wird, je nachdem wie hoch der Wärmeverlust über Nacht dann ist. Evtl. könnte man dann mit der Aufheizphase spielen und diese etwas verlängern. Mal zu meinem Haus: Ebenso Altbau von 1887, nur verschiefert, sonst keine Dämmng, ich fahre Abschaltbetrieb nachts, Verbrauch so zw. 8-11m3. Die letzen beiden Nächte hat sie aufgrund von Frostschutz durchgeheizt, da lag mein Verbrauch in 24h auch bei 15m3. Und bedenke, dieser Verbrauch ist nicht immer so hoch, wir haben halt Winter. In der Übergangszeit liegt er deutlich niedriger.
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