Hallo zusammen,
seit Oktober ist meine neue Vitocal-250 im Einsatz, leider gibt es mit meinem Fachbetrieb Unstimmigkeiten und die Antworten die ich dort erhalte, stellen mich nicht Zufrieden. Daher hoffe ich hier auf mehr Erfolg.
1. Nutzung der elektrischen Zusatzheizung (Heizwasserdurchlauferhitzer)
Aus meiner Sicht, solle diese nur laufen, wenn die Wärmepumpe alleine nicht die gewünschte Leistung bringt. Daher, ist es normal/gewünscht, dass:
a.) jeden Tag, auch bei geringer gesamt Leistung ca. 5% der Energie hierdurch erzeugt wird?
b.) Das Warmwasser ist nachts abgeschaltet. auch hier springt morgens der Heizwasserdurchlauferhitzer mit an, da scheinbar das Gap zwischen SOLL und IST-temperatur zu groß ist. aus meiner Sicht nicht notwendig, die Wärmepumpe könnte sich ja auch die Zeit nehmen selbst auf Temperatur zu kommen.
2. Gesamtleistung des Systems
Der Energieberater hat einen Heizbedarf von ~16kwh für das Haus berechnet. Die Wärmepumpe bringt ~13kwh.
a) Die elektrische Zusatzheizung (Heizwasserdurchlauferhitzer) liefert zusätzliche 8kwh, demnach kommt das System auf ca. 21kwh und sollte somit ausreichend ausgelegt sein, für Wasser und Heizung, richtig?
b) Für zusätzliche Sicherheit wurden für jeden Pufferspeicher noch eine elektrische Zusatzheizung verkauft. Nun erklärt mir mein Fachbetrieb aber, dass das innengerät der Heizung nicht im Stande ist diese Anzuschließen oder Anzusteuern. Wie funktioniert dann der Betrieb mit den Zusätzlichen Heizstäben?
3. Abschalten der Außeneinheit
Ist es normal, dass die Außeneinheit bei geringeren Temperaturen permanent läuft? Auch wenn Vorlauftemperatur und Temperatur im Puffer gleich sind? Kenne das von anderer Anlage nicht, außerdem verstehe ich dann die Sinnhaftigkeit von dem 600l Pufferspeicher noch nicht.
4. Primärkreispumpe
Wird an der Anlage mit einem niedrigeren IST als SOLL angezeigt. Für mich als Maschinenbauer sieht es aus, als erreiche die Pumpe nicht die eingestellte Drehzahl. Laut Heizungsbauern ist das aber normal, kann das jemand bestätigen?
5. Verbesserungsvorschläge
a.) Nachdem das Außengerät den Warmwasser-Pufferspeicher aufgeheizt hat (=60°C) schaltet die Anlage komplett ab, wenn zu dieser Zeit der Heizwasserspeicher auf entsprechender Temperatur hat. Durch einen automatischen Nachlauf in den Heizwasserspeicher könnte die erhöhte Energie in Rohrleitung und außengerät genutzt werden.
b.) Ich kann mein Warmwasser nachts abschalten und nutze nachts nur die Energie im Pufferspeicher, ohne nach zu heizen. Eine programmierbare Mindesttemperatur oder eine Nachtabsenkung wäre hier hilfreich. Insbesondere mit Kind gibt es Nachts an vereinzelten tagen einen erhöhten verbrauch, welcher aktuell nicht automatisch ausgeglichen wird.
Hallo zusammen,
ich habe ähnliche Probleme.
Meine Anlage läuft auch quasi im Dauerbetrieb, der Heizstab wird ständig zugeschaltet etc.
Hier würde ich mich auch über eine Antwort von Viessmann freuen.
Viele Grüße und vorab vielen Dank.
Hallo, das sind ja viele Fragen. Interessant wäre dabei mal deine Umgebung (Fußbodenheizung, Radiatoren, Fläche, usw.) Ich versuch mal die eine oder andere Frage zu beantworten. Ich habe seit fast einem Jahr auch eine Vitocal 250A. Keine Fußbodenheizung, nur Radiatoren, Reihenendhaus BJ 1960, 100m2, energetisch ganz ordentlich.
Die elektrische Zusatzheizung habe ich bei mir sowohl für Warmwasser wie auch für die Heizung selbst deaktiviert. Trotzdem tauchen bei diesen Temperaturen geringe Verbräuche auf, meist so um 1kWh pro Tag.. Das ist aber kein Zuheizen sondern es kommt von der automatischen Enteisung des Außengeräts. Das muss so sein. Auch bei Dauerfrost komme ich noch locker ohne Zusatzheizung aus. Die Details zur Heizung sehen so aus:
Die gemeinsame Vorlauftemperatur kommt aus dem Verdichter und hat 40,6 Grad. Zurück zum Verdichter geht es mit 37,8 Grad. Die Differenz geht im Haus durch das Heizen verloren. Jetzt heizt der Verdichter wieder auf 40,6 Grad auf. So muss es sein. Vorlauf und Rücklauf können nicht gleich sein.
Ich weiß nicht genau, wie dein Energieberater die Heizlast von 16 kW bestimmt hat, ich vermute bei einer Temperatur von minus 18 Grad oder sowas. Das kommt zumindest bei mir nicht vor. Von da her ist die Maximalleistung nur eine Reserve, die wohl nie abgerufen werden muss. Bei dem aktuellen Dauerfrost von Tags -2 und Nachts -5 liegt der Energiebedarf bei mir in etwa bei 3300 Watt. Dazu nimmt der Verdichter ca. 800 bis 900 Watt auf. Man sieht, da ist noch viel Reserve.
Bei den Minustemperaturen muss das Wasser ständig durch die Außeneinheit gepumpt werden. Es ist ja das normale Wasser aus der Heizung welches einfrieren kann. Bei einem Monoblock wie der 250A ist das so. Bei einem Splitgerät wäre es anders.
Du redest von einem Pufferspeicher von 600 Liter. Der dient dazu, dass der Verdichter nicht permanent taktet, also ein- und wieder ausschaltet. Ständiges schalten ist nicht das beste für den Verdichter. Außerdem soll er die EVU-Sperre so weit wie möglich überbrücken.
Vielleicht kannst du damit schon etwas anfanen.
LG Peter
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