Hallo und guten Morgen,
wir haben seit 9 Jahren (Januar 2016) einen Vitocell 100-V (CVAA-A / 160l) in Betrieb (drei-Personen-Haushalt).
Nach drei Jahren (Januar 2019) wurde die Opferanode getauscht, die zu diesem Zeitpunkt noch gut aussah. Deshalb prüfte ich ab 2022 den Anodenstrom mit folgendem Ergebnis (und demselben digitalen Multimeter):
05.04.2022 - 6,6 mA (ich dachte, ok, noch recht hoch, sollte die Anode noch etwas halten).
20.03.2023 - 8,0 mA (hmm, höher als 2022, aber immerhin: wenn Strom fließt, wird die Anode noch reichen)
30.06. 2024 - 19 mA (hoppla, was ist denn da los? Anode prüfen und tauschen lassen!)
Nun hat die alte Anode sehr zerklüftet ausgesehen, der Tausch war also angesagt und erfolgte im Januar 2025. Warum der Anodenstrom hochgeht? Nun, zumindest der emaillierte Tank scheint hierfür die Erklärung zu geben, dass die Aufnahmefläche im Laufe der Zeit zugelegt hat (siehe Fotos des teilentleerten Speichers aus Januar 2025 anbei, das dritte Foto zeigt die ausgebaute Anode).
Die neue Opferanode hatte nach dem Einbau einen Anodenstrom von gut 27 mA. Bei aktueller Messung beträgt der Strom nun heute - einen guten Monat nach dem Austausch - bereits 48 mA! Deshalb mache ich mir Sorgen, ob der Behälter nun durch die Vorschädigung so schnell weiter korrodiert, dass in Kürze mit einer Leckage zu rechnen ist. Da unser Keller (in dem der fernwärmebeheizte Speicher steht) als geschlossene Wanne ohne Ablauf im Boden ausgeführt ist, würde ein undichter Behälter somit ein erhebliches Risiko darstellen.
Frage: Herrscht bei dem aktuellen Schadensbild in Kürze Handlungsbedarf? Ich weiß, dass hier niemand eine rechtsverbindliche Aussage tätigen wird und kann, es geht mir aber um eine realistische Einschätzung zum Zustand (Tiefe des Rostfraßes?) des Behälters.
Welche Wandstärke hat der Stahltank? Ich habe hierzu keine Information finden können.
Vielen Dank für fachkundige Antworten im Voraus!
VG
Michael Geiger