Sehr geehrte Damen und Herren,
wir haben 8 Kollektoren Typ SV2F auf dem Dach montiert. Mir ist nun nach zwei Wochen Betrieb aufgefallen daß es die Dichtung vom Sammelrohr (oben) bei einem Kollektor in den Kasten gedrückt hat (siehe Fotos). Leider genau bei dem in der Mitte. Dadurch ist der Kollektor nicht mehr regendicht. Bei der Montage war definitiv alles in Ordnung.
Die maximale Temperatur der Anlage betrug bis jetzt ca. 85 Grad, von der Stillstandstemperatur von 145 Grad noch weit entfernt. Durch die Längenausdehnung vom Kupferrohr und der festen Abstände wegen der Klemmsteine kann man auch keinen zusätzlichen Abstand zwischen den Kollektoren verwirklichen. Die Längenausdehnung von 8,4 m Kupferrohr bei 15-145 Grad beträgt etwa 20 mm, d.h. die Rohre arbeiten in jede Richtung ca. 1 cm und die Edelstahl-Verbindungsrohre sind sehr starr mit dem beaufschlagtem Druck von ca. 4 bar.
Eine Lösung wäre kürzere Verbindungsrohre oder längere Klemmsteine.
Ich bitte hiermit um eine Stellungnahme.
Abstand vergrössern oder neue Klemmsteine werden das Problem nicht lösen.
Im Normalfall ist das Kupferrohr gleitend in der Dichtung gelagert. Ich vermute , dass sich durch die hohen Systemtemperaturen der Dichtungsgummi mit dem Kupferrohr verklebt/verschweisst hat. Soll heissen, dass jede Bewegung am Kupferrohr 1:1 an den Dichtungsgummi weitergegeben wird.
Ob man nun neue Dichtungen einbaut oder versucht, die Verbindung Gummi/Kupfer zu lösen, bleibt dir überlassen. Neue Dichtungen sind jedenfalls sehr viel aufwendiger.
Die Dichtung ist nichtmal 2 Wochen alt und lässt sich auch einwandfrei bewegen, verklebt ist die sicher nicht. Man sieht ja auch auf dem Bild daß der Konus zuweit in Richtung Kollektor ragt, das Foto entstand bei geringer Kollektortemperatur.
Habe im eingebauten Zustand versucht, den Gummi wieder in die Nut zu bewegen aber durch den geringen Platz zwischen den Kollektoren wäre der eher kaputtgegangen. Zu dem Zeitpunkt schien die Sonne, deshalb werde ich am Montag die Anlage entleeren und die Kollektoren auseinanderziehen, um mehr Platz zum arbeiten zu bekommen.