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Unterschied Trimatik (7450-285) vs Trimatik B (7450-285 B) z.B. bei/wegen ERB50/80 + weitere Fragen

Schönen guten Morgen,

wir haben hier eine Trimatik ohne B an einem Vitola Comferral (33KW).
Seit längerem versuche ich (bisher mit Erfolg) die mies eingestellte Heizung zu optimieren.

Nun bin ich zwangsläufig beim Thema Schalthysterese gelandet und musste feststellen, dass in meiner Anleitung zur 7450-285 nur das Codierungsfeld 26 genannt wird, um ERB50 an/auszuschalten.

In der Anleitung der 7450-285B steht nun, dass mit aktivieren von 26:01 ERB50 aktiv ist und mit 26:01 + 35:01 ERB 80.
Wie gesagt, in meiner Anleitung fehlt ERB80, aber an der Trimatik kann ich das Codierfeld 35 dennoch auf 01 stellen.

Inwiefern unterscheiden sich denn die beiden Trimatik Modelle, sofern überhaupt?
Kam die eine etwas später auf den Markt? Oder gab es einfach 2 "Preismodelle" und intern ist alles gleich?

Anders gefragt: Kann ich ERB80 setzen ohne mir Sorgen machen zu müssen?

Eine weitere Frage wäre, inwiefern die Adaptive Speicherbeheizung eigentlich Vor- oder Nachteile bringen kann. Nach meinem Verständnis wird die Regelung einfach etwas intelligenter und Versucht "auf den Punkt" anzuschalten. Können sich auch Nachteile ergeben, wenn man die adaptive Speicherbeheizung aktiviert?

Danke im Voraus 🙂

 

PS:
OT am Rande - sollte ERB80 gehen und man in den Räumen keine größeren Schwankungen feststellen, ist eine größere Hysterese "immer" von Vorteil?
Vorteil eigentlich nur für den Brenner (längere Laufzeiten, größere Pausen) oder auch für die Energieausbeute?
("Immer" im Bezug auf FBH in 2 Geschossen bei recht massivem Haus BJ 1980 (Stahlbetondecken, Mauerwerk, keine Leichtbauweise, keine Wärmepumpe.)

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen
Hallo Neuer_Useer,

die beiden Regelungen sind grundsätzlich gleich. Die Trimatik mit dem Zusatz "B" ist jedoch eine "neuere" Auflage der Regelung.

Die ERB 50 und ERB80-Funktion erhöht die Brennerhysterese in Abhändigkeit des benötigten Wärmebedarfs und kann so zu längeren Brennerlaufzeiten führen. Wenn man so will, wird die Regelung dadurch intelligenter.

Über ERB50 wird die Hysterese von 6 - 12K erhöht und mit ERB80 von 6 - 20K.

Wenn die Hysterese herhöht wird und somit zu längeren Brennerlaufzeiten führt, kann das unter Umständen auch zu einem höheren Verbrauch führen.

Die adaptive Speicherbeheizung kann durchaus zu Nachteilen führen, dass zu dem Zeitpunkt die Heizleistung nicht ausreicht und auch die Warmwasserbereitung länger dauert.

Beste Grüße °be

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9 ANTWORTEN 9
Hallo Neuer_Useer,

die beiden Regelungen sind grundsätzlich gleich. Die Trimatik mit dem Zusatz "B" ist jedoch eine "neuere" Auflage der Regelung.

Die ERB 50 und ERB80-Funktion erhöht die Brennerhysterese in Abhändigkeit des benötigten Wärmebedarfs und kann so zu längeren Brennerlaufzeiten führen. Wenn man so will, wird die Regelung dadurch intelligenter.

Über ERB50 wird die Hysterese von 6 - 12K erhöht und mit ERB80 von 6 - 20K.

Wenn die Hysterese herhöht wird und somit zu längeren Brennerlaufzeiten führt, kann das unter Umständen auch zu einem höheren Verbrauch führen.

Die adaptive Speicherbeheizung kann durchaus zu Nachteilen führen, dass zu dem Zeitpunkt die Heizleistung nicht ausreicht und auch die Warmwasserbereitung länger dauert.

Beste Grüße °be

Vielen Dank für die Rückantwort. 🙂

Ist bei der B dann lediglich nur der Name anders? Dann stellt sich mir, der Neugier wegen, natürlich die Frage wieso so viele Codierungsoptionen bei der Variante ohne B nie im Handbuch landeten. 😄 (ERB80 fehlt, Codierungsfeld 37 fehlt usw.)
Gibt es eine Liste mit allen Codierungsfeldern der Trimatik Serie?

Inwiefern kann ERB50/80 zu Mehrverbrauch führen in einem System mit Mischer?
Ich dachte, dass gerade in den Zwischenmonaten dadurch schnelles taktes des Brennern vermieden wird, indem es den Kessel mehr aufheizt und eben dadurch längere Brenn und Pausenvorgänge erreicht.
Mein Verständnis war nun: Sehr kurze Laufzeiten sind kontraproduktiv, etwas längere besser. Wo liegt mein Denkfehler? (Unser Brenner/Kessel sind überdimensioniert, vielleicht nicht ganz unwichtig an der Stelle.)

Zwecks adaptiver Speicherbeheizung. Verstehe den Zusammenhang nun nicht direkt. Wieso kann die Laufzeit mit Vorrangschaltung bei adapt. Speicherbeheizung länger werden? Weil der Brenner früher abschaltet und mit weniger Temp.differenz "beheizt" wird?

Danke 🙂

Beste Grüße

DerNeue

Es hat sich zwischenzeitlich noch eine Frage aufgedrängt. Die Anlage lief Jahre mit Nachtabsenkung, die nun einer Nachtabschaltung weichen sollte.

Nun machen uns aber die Außentemperaturen (0°C aktuell) einen Strich durch die Rechnung und die Heizung fährt in den Frostschutz, mit dann natürlich recht "kaltem" Vorlauf von nur 26°C, bei mitunter wärmerem Boden z.B. im Bad. Macht natürlich keinen Sinn.

Ich weiß das man den Frostschutz tiefer drücken kann, nun kommt aber das Problem dazu, dass am Heizkreis A eine Etage mit Radiatoren hängt, die dauerhaft unbeheizt ist (Heizkreis komplett auf Frostschutz). Wenn ich nun den Frostschutz der Anlage auf -5°C drücken, könnte das dort natürlich zu problemen führen.

Gibt es hierfür irgend eine Lösung? Kann ich die Frostschutztemperatur nur für Heizkreis B getrennt einstellen/setzen?
Das Kürzel "B" gibt also lediglich einen neueren Entwicklungsstand an.

Eine Übersicht über alle Codieradressen von allen Trimatik-Regelungen kann ich dir nicht zur Verfügung stellen.

Wenn die Laufzeiten sich verlängern und analog dazu die Pausenzeiten, kann es unter Umständen sein, dass der Verbrauch steigt. Je nach dem, wie schnell das System auskühlt. Ich habe geschrieben, es kann sein, nicht, dass es sein muss!

Die Anlage ist werkseitig so vorkonfiguriert, dass mit dieser Einstellung die Warmwasserbereitung möglichst schnell beendet werden kann. Bei einer adaptiven Speicherbeheizung können die Laufzeiten aufgrund der stetig anpassenden Regelung verlängert werden und somit kann ggf. keine ausreichende Temperatur für den Heizbetrieb zur Verfügung stehen.

Bitte berücksichtige, dass es hier um eine über 20 Jahre alte Regelung geht. Ich kann dir nur empfehlen, nicht allzu viel Zeit und vor allem kein Geld zu investieren.

Da die beiden Heizkreise vermutlich schon hydraulisch nicht getrennt sind, kann auch der Frostschutz nicht entsprechend getrennt werden. Der Frostschutz dient in erster Linie dem Kesselschutz.

Beste Grüße °be
Hallo Ben,

danke für die Rückantwort.
Meinst du mit "nicht getrennt" im Kessel selbst? Dann kann ich das Thema Nachtabschaltung wohl streichen, schade.

Geld will und werde ich keines mehr investieren, ok, außer bei der UWP. Die alte Grundfos ist nämlich gerade verreckt und wurde gegen eine Alpha2 getauscht. 😉
Mir geht es eher darum die Anlage etwas sparsamer zu bekommen ohne größeren Komfortverlust.
Heizkurve/Kennlinie/Durchfluss wurde schon bedeutend besser. Hydr. Abgleich bin ich dran, so gut es geht (habe keine Pläne von den Kreisläufen ...). So langsam passt das auch, nur noch etwas Feintuning. 🙂

Zwecks ERB50: Grob gesagt, je weniger Wärmeverlust man in den Räumen hat, desto geringer die Gefahr das der Verbrauch steigt?
Scheint bei der adaptiven Speicherbeheizung ja in die gleiche Richtung zu gehen. So lange er WW bereitet, eben kein Heizbetrieb und das kann sich bei der adaptiven Beheizung in die länge ziehen. Korrekt soweit?

Erneut vielen Dank für die Hilfe und schon einmal ein schönes Wochenende. 🙂

Im Kessel selbst (Kesselkreis) sind die Heizkreise ohnehin nicht getrennt. Gemeint war, ob die Heizkreise extern (außerhalb des Kessels) hydraulisch getrennt sind, beispielsweise durch eine hydraulische Weiche.

Ja, umso geringer die Wärmeverluste, desto geringer die Gefahr eines Mehrverbrauchs.

Beste Grüße °be

Aufbau bei uns wie folgt:

Heizkreis A -> Pumpe -> Radiatorsystem (im Frostschutz aktuell)
Heizkreis B -> Pumpe -> Wärmetauscher -> Mischer -> Pumpe

Hydraulische Weiche ist keine vorhanden. Ist der Wärmetauscher im Heizkreis B nicht im Endeffekt auch eine hydraulische Trennung der Kreisläufe?

 

Noch eine kurze frage am Rande. WW steht bei uns auf ~45°C, dennoch heizt die Anlage ab und an auf 60°C hoch. Ich habe bereits gelesen das die älteren Trimatiks das wohl tun, wenn man einen 10Min Zeitraum bei der WW Beheizung programmiert, was hier aber nicht der Fall ist. Ist das ein "versteckter Legionellenschutz" oder wieso tut die Anlage das?

Wenn einer der Heizkreise durch einen Wärmetauscher hydraulisch vom Kesselkreis getrennt ist, dann ist das eine hydraulische Trennung. Jedoch kann der gemischte Heizkreis niemals ohne den Kesselkreis laufen.

Eine versteckte "Legionellenfunktion" gibt es nicht.

Beste Grüße °be

Noch eine letzte Frage am Rande. Softwarestand der Trimatik ist 2F:91

Ich hatte nun testweise die adaptive Speicherbeheizung aktiviert, konnte aber keinerlei Änderung feststellen. Fehlt diese ggf. bei unserem Softwarestand noch oder dauert es einfach eine gewisse Zeit, bis die Anlage "gelernt" hat?

Kesseltemp fuhr auch bei sehr niedrig eingestellter WW Temperatur auf max. Kesseltemp (75°C), obwohl Soll KT bei ~42°C (+8°C Differenztemp) lag. nach WW Beheizung war der Kessel noch auf ~68°C.

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