Hallo zusammen,
wir versuchen gerade unsere Ölheizung mit niedrigen maximalen Kesseltemperaturen zu betreiben, um herauszufinden, ob wir auch eine Wärmepumpe effizient betreiben könnten.
In verschiedenen Gesprächen mit Heizungsbauern kam wiederholt der Hinweis, dass zu niedrige Temperaturen zu möglichen Schäden durch kondensierenden Schwefel in den Abgasen führen könnte.
Mit meinem beschränkten technischen Verständnis von der Heizung hätte ich angenommen, dass die maximale Wassertemperatur begrenzt wird, nicht aber die Verbrennungstemperatur im Brenner (das Heizöl braucht ja auch eine bestimmte Temperatur um zu zünden bzw. die Flamme wird ja nicht automatisch kälter, nur weil ich weniger thermische Energie im Wasser haben will). Anders gesagt: mein Verständnis ist, dass ich mit niedrigerer maximaler Kesseltemperatur weniger Energie umsetzen muss um auf die Wassertemperatur zu kommen, aber deswegen nicht unbedingt die Brennertemperatur niedriger und damit auch die Abgastemperatur niedriger ist.
Kann das jemand bestätigen/dementieren?
Danke fürs Lesen bis hierher und ggf. für Hinweise.
Gruß
Micha
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Hallo Micha,
der Tripas ist ein Tieftemperaturkessel.
Er wurde für das wesentlich schwefelhaltigere Öl vor 25 Jahren konstruiert.
Das heute Öl enthält kaum mehr Schwefel.
Hier in der Tabelle siehst du welcher Codierstecker verwendet wird und der erfordert keine Sockeltemperatur.
VG Michael
Hallo Micha,
>>unsere Ölheizung
von welchem Kessel sprichst du genau??
VG Michael
Hallo qwert089,
ich war im Urlaub, daher erst jetzt die Infos zu Deiner Rückfrage. Sollte ich hier einige Namen verwürfeln, seht mir es bitte nach.
Es handelt sich um einen Viessmann Vitola-tripas, VTP22, ein Öl-Gebläsebrenner, VTB I-3, ein RotriX (?), und als Steuerung eine Trimatik.
Ist da die Information dabei, die Du brauchst?
Gruß
Micha
Hallo Micha,
der Tripas ist ein Tieftemperaturkessel.
Er wurde für das wesentlich schwefelhaltigere Öl vor 25 Jahren konstruiert.
Das heute Öl enthält kaum mehr Schwefel.
Hier in der Tabelle siehst du welcher Codierstecker verwendet wird und der erfordert keine Sockeltemperatur.
VG Michael
Ich muss den Thread nochmal aufmachen:
Wir haben jetzt in den letzten Wochen vermehrt Betriebsstörungen gehabt. Die haben wir in der Regel mit dem Entstörknopf selbst entstören können. Allerdings brauchte es bei den letzten Entstörungen mehrere Anläufe. Auch habe ich die Abdeckhaube vom Brenner genommen, damit "mehr Luft drankommt".
Wie wahrscheinlich ist es, dass die Betriebsstörungen mit unseren Niedrigtemperaturtests zusammenhängen bzw. von denen ausgelöst wurden?
Wir haben beobachtet, dass die Heizung in der Regel nachts nach dem letzten Heizzyklus (nach 22 Uhr) eigentlich in die Nachtabsenkung gehen sollte, aber dann irgendwann in der Nacht komplett ausgefallen ist (vermutlich zwischen 23 Uhr und 2 Uhr). Dabei gibt es keinen Fehlercode sondern es leuchtet nur die rote Lampe für Betriebsstörung im Brenner.
Der Handwerker meinte, es könnte evtl. mit der Elektrospule zu tun haben, die den Ölfluss sperrt/offenhält. Bei dieser Art Ventil würd die Spule oft überhitzen, da es nur ein dünner Draht ist und da 220V durchgehen sollen. Da die Heizung idR nachts ausgefallen ist, kann ich nicht bestätigen, ob diese Spule heiß war.
Habt ihr Ideen?
Das eine etwas geringere Kesseltemperatur diese Störungen verursacht halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Bei einem alten Weishaupt WL-10 hatte ich mal den Fall das der Feuerungsautomat "temperatursensibel" war und vermehrt Störungen verursachte wenn der Brenner längere Zeit nicht betrieben wurde (Nachtabsenkung) und es im Heizungsraum kalt wurde.
Die Ursache waren oxidierte Kontakte im Feuerungsautomaten, nach entfernen der Oxidschichten lief der Brenner fehlerfrei.
Was bei Dir die Ursache ist, sollte ein Fachhandwerker herausfinden können.
Viele Grüße
Stefan
@Konto wurde gelöscht schau dir den Ölstand im Filterglas an, wenn der Brenner läuft und vergleiche das wenn er auf Störung ist.