Ihr werdet ja gemerkt haben daß ich gerade viele Fragen zum neuen Kessel habe.
Ein Gedanke zur Kesselgröße:
Jetzt habe ich einen Biferral von 18 - 22 kw. Wasserinhalt entsprechend dem Vitola mit 22 kw.
Daran einen Körting Jet 4.5 Low Nox Gelbbrenner der z.Zeit auf 18 kw eingestellt ist.
Den Brenner übernehme ich auf den neuen Vitola da er noch " jung" ist und dem Vitoflame 200 entspricht.
Im Winterheizbetrieb lief der Brenner meist so 4 Minuten und machte 12 Minuten Pause bis zum nächsten Anlauf.
Wie wird sich jetzt das Taktverhalten mit dem kleineren Vitola ( 15 - 18 kw ) verändern ?
Dieser Kessel hat ja 49 Liter Wasser. Demnach ist diese Menge schneller aufgeheizt aber die gespeicherte Wärme wird in der Brennpause auch schneller wieder abgebaut .
Taktet er dann kürzer was ja nicht unbedingt wünschenswert ist ?
Ich gehe davon aus daß man den Brenner auf Grund der kürzeren Brennkammer ebenfalls in der Leistung noch reduzieren kann. Dabei wär wichtig daß die Abgastemperatur des alten Biferral erhalten bliebe.
Ich hatte damit was die Kaminfeuchte angeht bis jetzt keine Probleme.
Jetzt habe ich eine 0,5 er Düse drin. Eine 0,45 er Düse sollte mit Tiger Loop-Filter noch drin sein.
Durch die verminderte Leistung müßte der Brenner wieder länger laufen.
In meiner alten Bedienungsanleitung gab es eine Tabelle mit Fremdbrennerangaben zu Düse usw.
Gibt es das im Vitola-Handbuch auch noch ? In den Downloads habe ich nichts gefunden.
Gelöst! Gehe zu Lösung.
Hallo vico,
es ist nicht möglich, deine Fragen zu beantworten, ohne die Gegebenheiten vor Ort zu kennen.
Eine Brennerlaufzeit von 4 Minuten ist alles andere als optimal. Hier sollten beim Einbau eines neuen Vitolas unbedingt die Brenner- und Regelungseinstellungen optimiert werden.
Zur Änderung des Taktverhaltens kann aufgrund fehlender Erfahrungswerte mit diesem Fremdbrenner, keine Aussage getroffen werden.
Du solltest dich unbedingt an einen Heizungsfachbetrieb bzw. -planer wenden, der die derzeitigen Voraussetzungen prüfen, beurteilen und dich entsprechend unterstützen kann.
Beste Grüße °jo
Hallo vico,
es ist nicht möglich, deine Fragen zu beantworten, ohne die Gegebenheiten vor Ort zu kennen.
Eine Brennerlaufzeit von 4 Minuten ist alles andere als optimal. Hier sollten beim Einbau eines neuen Vitolas unbedingt die Brenner- und Regelungseinstellungen optimiert werden.
Zur Änderung des Taktverhaltens kann aufgrund fehlender Erfahrungswerte mit diesem Fremdbrenner, keine Aussage getroffen werden.
Du solltest dich unbedingt an einen Heizungsfachbetrieb bzw. -planer wenden, der die derzeitigen Voraussetzungen prüfen, beurteilen und dich entsprechend unterstützen kann.
Beste Grüße °jo
Grüß Dich Jo,
also wenn ich ehrlich bin - Deine Antwort befriedigt mich eigentlich nicht.
Ich habe ja einen " Heizungsfachbetrieb" der mir den Kessel verkauft und einbaut. Na ja - so richtig weiß man da auf meine Frage auch nichts. ( Wird sich zeigen ...) .
Der Brenner ist geeignet. Habe extra bei Brötje angefragt. Zumal der Brenner bereits 6 Jahre am Biferral mit sehr guten Werten seinen Dienst verrichtet. Er ist technisch auch nichts anderes wie ein Vitoflame 200. Kommt nur aus anderem Hause.
Meine Einstellungen ( Regelung usw.) an der jetztigen ( noch alten) Heizung generell dürften auch in Ordnung bzw. optimiert sein. Mit dem Thema habe ich mich bereits lange beschäftigt. Zumal ich selbst Techniker bin und bei derlei Zusammenhängen vom Verständnis her keine Probleme habe.
Drum eben grundsätzlich die Frage: Wie wirkt sich theoretisch auf das Taktverhalten eine verringerte Wassermenge aus wobei eine ebenfalls angenommene leichte Reduzierung der Brennerleistung mit berücksichtigt ist.
Wobei ich ausgehe daß beim Vitola 200 mit 18 Kw eine Brennereinstellung auf 16 kw das untere Minimum sein dürfte.
Ich möchte einfach nur nicht eine Enttäuschung dahingehend erleben daß dann der neue Kessel mehr taktet wie der alte.
Wäre ja nicht im Sinne dessen eine kleinere Leistung zu wählen - was ja immer empfohlen wird.
Hallo vico,
da mir keine Angaben vorliegen, um wieviel die Leistung des Brenners verringert werden kann, kann ich zum Verhalten deiner geplanten Anlage keine Aussage treffen.
Wenn ich dich richtig verstehe, willst du von mir wissen, ob der definitiv geringere Wasserinhalt des neuen Vitola 200 zu kürzeren Taktintervallen führt?
Ich gehe davon aus, dass mit dem neuen Vitola 200 auch eine entsprechende Vitotronic-Regelung installiert wird, mit der man die Einschalthysterese beeinflussen kann um dem Takten entgegenzuwirken.
Kannst du mir bitte mal die Drucksachennummer der Bedienungsanleitung mit der Tabelle mit Fremdbrennerangaben geben. Die Nummer sollte senkrecht am Rand aufgedruckt sein und mit einer "5" beginnen.
Beste Grüße °jo
Liebe(r) Viessmann Community Manager -
ich habe eine Mail von euch bekommen in der gefragt wird ob sich mein Problem geklärt hat.
Ehrlich gesagt - nein. Ich habe mittlerweile auch anderweitig im Fachwesen herumgefragt mit dem Ergebnis daß es keiner so genau weiß ...
Die Hystereseerläuterung habe ich verstanden. Ob die intelligente Hysterese alles kann ?
Hier gilt wohl die Theorie und in der Praxis zeigt sich ob sie stimmt .
Ich hoffe daß mich Theorie und Praxis positiv überraschen.
Ich möchte aber für die Erläuterung der Brennerhysterese und ihrer möglichen Einstellung danken.
In der Bedienungsanleitung die downloadbar ist steht das aber nicht.
Vielleicht ist das bei der Lieferung extra dabei.
Ich weiß - für Oma ist so etwas weniger interessant - aber Opa der selbst Techniker war zieht sich so etwas mit Begeisterung rein.
Also - kann Opa " vico " so etwas von euch bekommen ? Wäre sehr nett !
Mit Dank und freundlichem Gruß
vico
So - nun ist die Heizzeit gekommen und nach meinen bisherigen Erfahrungen mit der Größe des Kessels ist es so wie ich vermutet habe.
Der Brenner taktet auf Grund der geringeren Wassermenge des Kessels öfter und läuft kürzer.
Einstellung Codierebene 2 - 4.0
Nun habe ich die ERB50 Funktion aktiviert. Hier zeigt sich daß das Temperaturüberschwingen nach oben bei Betrieb ohne Mischer zu stark ist. Es ist deutlich spürbar ( zu warm im Raum) zumal es die elektronischen Regler am HK die eigentlich schnell reagieren dies auch nicht ausgleichen können.
Ich habe das auch befürchtet.
Jetzt die Frage:
Kann man in der Codierebene bei der ERB50 Funktion die Grenze der Hysterese nach oben verringern ? Also statt nach oben +9 Grad nur +6 Grad.
Das würde das Temperaturüberschwingen etwas abdämpfen.
Dann könnte ich durch ein geringfügiges Absenken der Parallelanhebung der Kurve das Ganze noch etwas ausgleichen und damit die Temperaturschwankung abdämpfen.
Also - geht eine individuelle Veränderung des oberen Wertes bei ERB50 ?
Oder kann man bei Normalbetrieb ( 4.0) die Hysterese von 4 Grad auf z.B. 6 Grad ( +/- 3 Grad aufbohren) ?
Grüße Vico
Nun - die Brennwertdiskussion ( ja oder nein) habe ich ja lange genug geführt und mich letztendlich für das jetztige System weiter entschieden.
Habe es auch nicht bereut.
Das mit der kürzeren Takterei ahnte ich. Die Fachleute taten so als ob sie es nicht wüßten ...
Nun - dann soll er halt etwas kürzer takten wenn man die Werte nicht korrigieren kann.
So groß kann der Nachteil beim neuen kleineren Kessel mit seinem kleineren Brennraum nicht sein. Ich habe gesehen daß sich das Flammbild vom Einschalten innerhalb weniger Sekunden normalisiert so wie wenn er warmgelaufen ist.
Das war beim alten Biferral mit der größeren Leistung anders.
Dort konnte man deutlich beobachten daß sich die Flammtemperatur erst nach etwa einer knappen Minute stabilisierte wegen des größeren Brennraumes .
Die Frage ob sich die Mehrkosten überhaupt hätten reinsparen lassen lasse ich offen. Da will ich erst die Verbrauchswerte mit dem neuen Kessel sehen. Ich habe alles gut dokumentiert und kann da realistische Daten abliefern.
Im übrigen sehe ich die Angaben der Einsparpotentiale der Brennwerter ähnlich glaubwürdig wie die des Abgasaustoßes bei den Verbrennerfahrzeugen.
Beides sind Laborwerte die mit der Realität nicht viel zu tun haben - wie wir jetzt wissen.
Aber das ist nun alles Schnee von gestern.