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Vitoligno 300-P Betrieb ohne Pufferspeicher sinnvoll?

Guten Tag,

meine Vitoligno 300-P macht seit dem Einbau immer wieder Probleme.

Anfangs stiegt die Heizung mehrmals aus vermutlich lag dies am Temperaturfühler der dann schließlich irgendwann mal ausgetausch wurde.

Der Höhepunkt war das die komplette Brennkammer und Abgasführung nass war bzw. mir Glanzruß verkrustet war. Die Ursache ist bis heute ungeklärt der Kaminfeger war ein paar Tage zuvor im Haus und konnte nichts der gleichen feststellen. Feuchte Pellets konnten auch ausgeschlossen werden. Der Heizungsbauer war angeblich selbst nach Rücksprache mit Viessmann ratlos. Ich habe jedoch den Verdacht dass die Nachheizflächen verrust bzw. zu waren.

Letzes Jahr war dann das Zündelement defekt.

Und nun schließlich die Paltine A2 durchgebrannt.

Der Heizugsmonteur machte damals beim Tausch des Zündelemts Bemerkungen dass die Heizung ursprünglich mit Pufferspeicher geplant gewesen sei, diese aber vom Bauträger blockiert wurde und deshalb soviel Probleme macht.

Nun die Frage können die Probleme aufgrund des fehlenden Pufferspeichers verursacht werden und könnten diese durch eine Nachrüstung reduziert werden?

Auf im Schnitt 2,8h Brennbetieb kommt ein Brennerstart, in den Letzen 6 Tage hatte ich über 35 Brennerstarts wobei die Heizung nach dem Platinentausch erstmal das komplette Haus wieder hochheizen musste und daher lange am Stück lief. D.h. die Heizung ist sehr oft im Minimalbetrieb und muss dennoch sehr oft takten. Auch der Brennstoffbedarf kommt mir etwas zu hoch vor. Das alles würde also für einen Pufferspeicher sprechen.

Wie definiert Viessmann die Kriterien für einen Pufferspeicher? z.B Wärmebedarf zu Kesselleistung...?

Vielen Dank vorab!

 

 

 

 

 

5 ANTWORTEN 5

Nach meiner Meinung hat ein Pufferspeicher nur einen Sinn, wenn mindestens eine zweite Energiequelle/Alternativenergie  zur Verfügung steht. Man könnte auch noch drüber reden, wenn eine Frischwasseranlage gewünscht ist.

In allen anderen Fällen passt man den Kessel an den errechneten Wärmebedarf an. Man nimmt aber nie ein leistungsstarkes Gerät und versucht dann, die Wärmeenergie irgendwo unterzubringen.

Und hier käme als erstes die Frage, was der Kessel leistet und welche Fläche damit beheizt werden soll/muss? Es scheint beinahe so, als hätte man mit Wegfall des Puffers vergessen, die Kesselleistung anzupassen.

Hallo Franky,
Es handelt sich um die den damals kleinsten Pelletkessel mit einer Nennleistung zwischen 4-12 KW.
Laut ENEV Nachweis benötige ich im März im Schnitt 2,3 KW was bedeutet der Kessel muss zwangsläufig Takten. Bei dem Nachfolger würde dies schon besser aussehen dieser geht auf 2,4 KW runter.
Eine Festbrennstoffheizung kann man leider nur begrenzt regeln weshalb ich deine Meinung mit der zweiten Energiequelle in diesem Fall nicht teile.
Siehe z.B. Folgende Beiträge
https://heizung.de/pelletheizung/wissen/eine-pelletheizung-ohne-speicher-betreiben/
https://heizung.de/pelletheizung/wissen/die-pelletheizung-mit-pufferspeicher/

Ich denke mal, bei der geringen Heizlast käme wohl jeder Kessel ins Takten. Sicherlich würde der Kessel mit einem Pufferspeicher relativ verschleissarm laufen.
Man muss hier aber auch die Energieverluste berücksichtigen, welche zweifellos durch die Zwischenspeicherung auftreten. Und man braucht mehr Stellfläche.
Geht es eigentlich um eine Fussbodenheizung oder um Radiatoren ? Ich denke mal, Ersteres?

Das ist eben der Spagat zwischen notwendiger max. Leistung bei -25 Grad und Übergangszeit. Fußbodenheizung + Radiatoren im Keller und Handtuchwärmer läuft aber alles auf einem Heizkreis. Der Puffer steht ja in der thermischen Hülle des Hauses, ich denke dass ich in meinem Fall sogar sparen würde, ständiges Anheizen kostet Strom, verursacht Verschleiß, Abgase und ist einfach nicht so effizient usw. was habe ich davon wenn mir ständig was ausfällt und ich die Kosten für Ersatzteile bezahlen muss nur weil der Bauträger am Speicher gespart hat. Deshalb die Frage kennt jemand die Richtlinien/ Berechnungsgrundlagen seitens Viessmann für Pufferspeicher?
Ich bin neu im Forum kann ich die Frage auch direkt an Viessmann stellen oder wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit dass ein Experte darauf antwortet?

Hallo Schwarzwaelder,

meiner Erfahrung nach läuft ein Holzkessel am effizientesten in der Volllast.

Wenn die Anlage entsprechend nach dem Wärmebedarf passend dimensioniert wurde, kann diese auch ohne Pufferspeicher laufen. Meine Empfehlung wäre es in diesem Fall aber ebenfalls, über die Einbindung eines Pufferspeichers nachzudenken. Mit der Integration eines Pufferspeichers wäre ebenfalls die Funktion einer Rücklauftemperaturanhebung möglich. Durch diese Maßnahmen verspreche ich mir an deiner Anlage längere Laufzeiten in der Volllast und somit einen sauberen Betrieb.

Ich kann dir diesbezüglich auch gerne weitere Unterlagen zur Verfügung stellen.

Gerne kannst du mir auch Fotos von deinem aktuellen Anlagenzustand unter customer-care@viessmann.com zukommen lassen (bitte mit Verweislink auf die Community).

Beste Grüße °sr