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Viessmann Edelstahl Kessel EV-24 Bj.1989 Herstell-Nr 708839120294 heizt bis zum Sieden...

Hallo,

 

ich habe eine Gasheizung in welche oben genannter Kessel verbaut ist. In letzter Zeit fiel mir auf, dass der Kessel bis zum Sieden heizt. Umwälzpumpen wurden bereits gewechselt. Das Warmwasser wird warm. 

Nach einem Stromausfall wurden die Temperaturen der Trimatic-MC 7450 263 nicht mehr angezeigt. Eine Netzsuche ergab, dass die "Schaltuhr" wohl neu konfiguriert werden muss, weil Backup Batterie alle. Die Sensorwerte liefern jetzt wieder 'plausible Werte und werden wieder angezeigt. 

Auf der Suche nach dem Problem wurden die zerbröselnde Isolierung des festen "Thermosensors" (ein dicker unisolierter Draht und ein dicker isolierter mit 'Endstück') an der Trimatic mit passendem Schrumpfschlauch ersetzt. Die komplette Isolierung - insbesondere der Teil, welcher mit dem Sensor im Einschub am Kessel war - ist sehr spröde.

Alle Sensoren wurden neu gesetzt, alle Steckverbindungen neu gesteckt, die Konfiguration des "Elektronik Moduls" hinter "Schaltuhr" wurde überprüft und die DIP Switches Felder einmal bewegt, alle Kabel sauber gelegt, ... 

Leider funktioniert alles nun genauso gut oder schlecht wie vorher auch - alle Funktionen gehen. Leider heizt der Kessel immer noch über 75 Grad bis zum Sieden. Dar Kessel Sensor zeigt mir Werte zwischen 82 und 98°C an.

Da ich mein Arbeitszimmer neben der Heizung habe, meine ich, dass, der Kessel 'früher' nicht bis zum Sieden geheizt hat. Aktuell fällt das stark auf. Allerdings ist es aktuell zeitgleich auch mal <10 Grad.

 

Somit meine Fragen:

 

  • Was könnte defekt oder ist das normal?
  • Kann man das Problem kompensieren?
  • Was kann ich noch nachprüfen?
  • Was müsste ich machen (lassen)? 

LG
 Carsten

6 ANTWORTEN 6

Der Kessel könnte teilweise verkalkt sein. Dann funktioniert die Wärmeübertragung nicht mehr und am Wärmetauscher siedet es.

Wurde über die Jahre/Jahrzehnte öfter Heizwasser ergänzt?

 

Anderer Möglichkeit:

 

Wenn als Ersatzumwälzpumpe eine Hocheffizienzpumpe eingebaut wurde, könnte es sein, dass deren Volumenstrom zu klein eingestellt ist. (Es ist nicht zufällig eine Grundfos Apha 2, die im Modus "AutoAdapt" läuft. Das wäre dann der Übeltäter bzw. der für deine Altanlage falsche Betriebsmodus.)  

Ich denke mal, der ,,dicke, unisolierte Draht,, ist in Wirklichkeit ein Kapillarröhrchen und dürfte zum Kesselthermostat gehören. Der ,,passende Schrumpfschlauch,, ist hier fehl am Platze. Du brauchst sehr wahrscheinlich einen neuen Kesselthermostaten.

Z.B. sowas in der Art :https://www.loebbeshop.de/temperaturregler-tr-35-c-bis-113-c-l3500-mm/

Ja, ich gehe davon aus, dass in den letzten Jahrzehnten häufiger Wasser nachgefüllt wurde. Durch einen defekten Druckausgleich entwich wohl länge Zeit Wasser. Das 'entkalken' könnte sich schwierig gestalten. In System schon mal gar nicht.

Die neuen Pumpen erlauben die Enstellung von  jeweils drei statischen als auch dynamischen Modi. Ich setze mal die Pumpen auf maximalen Durchsatz.

Mal sehen was bringt. Danke für den Hinweis.

Das wird nichts bringen. Du verlängerst vielleicht die Zeit,bis der Kessel kocht.

Aber eigentlich sollte der Thermostat lange vor 100*C abschalten. Und wenn er das nicht tut,ist er defekt.

Ok, Danke für die Aufklärung.  

D.h. bei den beschriebenen 'dicken Drähten'  handelt es sich um die 'Fühler' der Temperaturregler TR 35  , sowie der Sicherheits-Temperaturbegrenzer. Beide sind somit unabhängig.

Ich denke ich werden das probieren und den TR35 austauschen. 

Wenn es sich um ein Kapillarrohr handelt, dann vermute ich mal, dass man die Kapillare nicht knicken sollte, oder? 


Richtig. Sobald sie geknickt werden,wird der Sensor unbrauchbar. In den Röhrchen ist eine definierte Menge einer Flüssigkeit,welche sich ebenso definiert ausdehnt.Und durch die Ausdehnung wird letztlich ein Kontakt ausgelöst. Ob der STB noch funktioniert,ist auch fraglich,denn der sollte ebenfalls den Kessel abschalten,wenn dieser übermässig heiss wird. Im Unterschied zum Kesselthermostaten muss der STB manuell entriegelt werden.

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