Hallo Schnapp-64-,
generell ist die Laufzeit der Brennstoffzelle immer abhängig von der Wärmeabnahme sowie der Einhaltung der Systemgrenzen. Dies ist in erster Linie vom Nutzerverhalten und dem Gebäude, also dem Wärmebedarf abhängig.
Ich möchte kurz auf das Energiemanagement der Vitovalor PT2 eingehen. Damit das Brennstoffzellenmodul starten kann, ist eine Mindestlaufzeit von 2 Stunden notwendig. Dies wird über den Warmwasserspeicher sichergestellt. Hierbei wird die Speichertemperatur unten und oben verglichen, woraus dann eine Laufzeit berechnet wird. Liegt die berechnete Zeit bei >=2 Stunden, wird die Brennstoffzelle für den Start freigegeben.
Die Brennstoffzelle heizt vorrangig in den Heizkreis. Wenn die Rücklauftemperatur aus dem Heizkreis über 45°C steigt, wird die Wärme der Brennstoffzelle in den Trinkwasserspeicher geleitet. Sollte der Speicher vollständig geladen sein und die Rücklauftemperatur des Heizkreises weiterhin >45°C betragen, steigt die Temperatur der Brennstoffzelle über 50°C, was dann zur Abschaltung führt.
Eventuell ist eine Zirkulationspumpe angeschlossen, welche durch zu großen Umlauf die Speicherschichtung durcheinander bringt. Vielleicht ist die Heizkennlinie noch zu hoch eingestellt, dass bei tiefen Außentemperaturen hohe Vorlauftemperaturen generiert werden. Klar, alles nur Vermutungen aus der Ferne. Aber das wäre eine Logik, die dahinter stecken könnte.
Beste Grüße °ro