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Funktionsprinzip Vitovalor PT2 verunsichert

Hallo Experten,

 

Ich habe mir vor kurzem eine Vitovalor PT2 verkaufen lassen und bin nun etwas verunsichert was die Funktion angeht. Vom Verkäufer habe ich verstanden, die Brennstoffzelle macht das ganze heizen (Brauchwasser und Heizkreis) und das Brennwertgerät schaltet nur zu wenn die Brennstoffzelle nicht genug Wärmeleistung liefert. Diese Annahme wurde dadurch unterstützt das nur nach dem allgemeinen Gasverbrauch berechnet wurde und nicht nach dem Warmwasserbedarf.

 

Bei der Montage meine ich vom Monteur verstanden zu haben,

- dass das Brauchwasser von der Brennstoffzelle und bei Mehrbedarf vom Brennwertgerät beheizt wird,

-dass der Heizkreis nur vom Brennwertgerät beheizt wird. 

In dem Fall stell ich mir das dann so vor: 

PT2.png

Wir nutzen nun im Sommer scheinbar nicht so viel warm Wasser, dass die Brennstoffzelle ausreichend lange läuft. Außerdem ist der Heizkreis komplett abgeschaltet. In 2 Monaten ca. 90kWh +-10 produziert. Wenn ich Anlauf und Abschaltung ganz grob mit einrechne sind das 180 Stunden Betriebszeit also 12,5%. Das erscheint mir sehr wenig.

Sollte der Heizkreis auch durch Brennstoffzelle befeuert werden würde sie ja im Winter zu den Heizzeiten durchlaufen und somit die Prozentuale Betriebszeit erhöht werden.

 

Was davon ist nun richtig? Wenn das zutrifft was der Monteur gesagt hat, habe ich das Gerät unter völlig falschen Vorraussetzungen gekauft und sie würde sich wesentlich langsamer bezahlt machen.

 

Vielen Dank und schöne Grüße

 

94 ANTWORTEN 94
Hallo °ro!

Als euer Servicetechniker bei mir war, hatte ich mit ihm dieses Thema nochmal im Detail besprochen. Bezüglich der Berechnung der Mindestlaufzeiten aus den WW-Speichertemperaturen hatte er mir eine Tabelle/Matrix gezeigt.
Ich nehme an, dass auch Du die von Dir geposteten Werte (Post vom 29.11.2019; "Die 2 Stunden Mindestlaufzeit werden zum Beispiel bei "Sensor oben 45°C" und "Sensor unten 40°C" erreicht. Ist der Speicher "Sensor oben 50°C" muss allerdings für die Freigabe der "Sensor unten 35°C" haben.") da rausgelesen hast.
Ist es Dir möglich, mir diese Tabelle/Matrix zu senden?

Gruß
Loule
Hallo Loule,

die Tabelle ist nur für den internen Gebrauch angedacht. Hierüber können vor allem unsere Techniker schnell Analysen und Maßnahmen in punkto Startfreigabe treffen. Rausgeben bzw. veröffentlichen darf ich diese leider nicht. Sorry...

Beste Grüße °ro
Hallo °ro!

Schade!

Trotzdem Danke für die Rückmeldung.

Gruß
Loule
Hallo,
ich habe auch beobachtet das der Betrieb der Brennstoffzelle durch den Spitzenlastbrenner verhindert wird.
Meine Anlage läuft seit August 2019 und ich erreiche eine 98% Laufzeit der Brennstoffzelle nur wenn ich rund um die Uhr 21°C Raumtemperatur einstelle. Dann verbraucht der Heizkessel allerdings 70% des Gasverbrauchs. Bei einrichten einer Nachtabsenkung von 6 Stunden reduziert sich nicht etwa nur die 70% des Heizkessels sondern die Leistung der Brennstoffzelle geht gleichermaßen in den Keller. Das ist egal welches Verständnis man auch für die Technik der Brennstoffzelle und deren Betriebsparameter aufbringt, nicht das was man bei Kauf erwartet. Meiner Meinung nach regelt das System falsch. Der Heizkessel wird viel zu häufig eingeschaltet und verhindert so eine entsprechende Laufzeit der Brennstoffzelle. Bei einem Gasverbrauch von 450m3 pro Monat für 21°C rund um die Uhr für beide Geräte ist denke ich ein ausreichender Wärmebedarf, auch bei 20° und einer Nachtabsenkung für die Dauer von 6 Stunden, noch vorhanden das die Brennstoffzelle ständig arbeiten könnte und der Heizkessel weniger unterstützt. Leider ging einfach nur der gesamte Verbraucher zurück und die Stromproduktion ging in den Keller. Die Stromproduktion ist eigentlich das einzige Kaufargument für die Brennstoffzelle da man so seine Kosten für den bezogenen Strom reduziert und das Gas das man für die Wärme ohnehin benötigt besser nutzt.
Hallo Mungo,

die angegebenen 45,5 Stunden Laufzeit sind ein Maximalwert, der nur unter optimalen Voraussetzungen erreicht werden kann. Da die Gebäudehülle, das Heizverhalten bzw. der Bedarf der Personen, das Rohrnetz der Heizungs- und Trinkwasserinstallationen immer sehr unterschiedlich sind, fallen durch fixe Systemgrenzen die Laufzeiten sehr individuell aus. Kurzum, es wird nicht jede Anlage den Maximalwert erreichen können.

Bezüglich deinen Beobachtungen könnte evtl. die eingestellte Betriebsstrategie der Brennstoffzelle die Laufzeit beeinträchtigen. Zu Testzwecken könntest du die Brennstoffzelle thermisch führen. Stelle den Energiemanager auf AUS und beobachte die Laufzeiten mit deinen favorisierten Einstellungen.

Hinsichtlich der Fußbodenheizung solltest du die Nachtabsenkung vernachlässigen und mit normalen angepassten Temperaturen durchheizen. Bei dem trägen Fußbodenheizsystem ist eine Absenkung weniger sinnvoll, zumindest ist das so bei weniger gut gedämmten Gebäudehüllen.

Deine parallel gestellte E-Mail sollte erstmal beantwortet sein. Ich empfehle dir den nachfolgenden Thread anzuschauen. Hier werden ein paar Basics aufgezeigt, die ganz nützlich sein könnten. 😉

https://www.viessmann-community.com/t5/Experten-fragen/Update-Vitovalor-PT2/qaq-p/124513

Beste Grüße Robin
Hallo Robin,
vielen Dank für die Infos.
Ich habe Einstellungen verändert und werde mich weiter an der Optimierung versuchen.
Wirklich schade das wir die Anlagendaten nicht selbst einsehen können um zu erkennen wie die Steuerung reagiert. So kann man immer nur raten Wannasee abläuft.
Hallo Mungo,

ich kann dich absolut verstehen. Sogenannte Diagnose-Tools für die Anlagenbetreiber existieren leider nicht. Für den Vorgänger Vitovalor 300-P gibt es die Vitodata 300 Plattform, wo der Betreiber, wenn er aufgeschaltet ist, Trendings einsehen und bewerten kann. Bei der PT2 gibt es vergleichbares für Betreiber leider nicht. Aber ich will mal nachhören, ob für die Zukunft was eingeplant wird. Könnte mir so ein Feature in Vitoguide vorstellen.

Beste Grüße Robin
Hallo Robin,
nachdem ich nun mühsam Werte erfasst habe komme ich weiterhin zu dem Schluss, das der Heizkessel meiner Anlage zu viel dazuheizt.
Woran mache ich das fest:
Laut Schaubild wird die Wärme für die Heizung oben am Speicher abgenommen im Mischer auf die berechnete Vorlauftemperatur gemischt und dann in die Fußbodenheizung gepumpt. Der Rücklauf von der Heizung geht entweder in die Brennstoffzelle oder in den Kessel zurück.
Der Heizkessel heizt im Bedarfsfall Wasser auf gibt es in den Mischer und überflüssige Wärme wird in den Speicher gegeben.
Vergleiche ich nun Rücklauftemperatur Brennstoffzelle mit Vorlauftemperatur Fußbodenheizung stelle ich fest das die Rücklauftemperatur Brennstoffzelle bei 108 Messungen 100 Mal eine höhere Temperatur anzeigt als die Temperatur die in den Heizkreis eingespeist wird. Das bedeutet für mich der Heizkessel produziert mehr Wärme als benötigt wird und heizt somit den Speicher schneller auf.
Mein Warmwasserprogramm ist nur morgens vor dem Duschen aktiv um sicher eine warme Dusche genießen zu können nach dem aufstehen. Danach wird eigentlich kaum noch Warmwasser benötigt. Ab und an mal Händewaschen oder Geschirr spülen welches nicht in die Maschine passt. ansonsten könnte den ganzen Tag die Wärme genutzt werden die im Speicher ist.
Meine Annahme das der Heizkessel zu viel Energie liefert knüpfe ich auch daran das der Warmwasserspeicher nach 5-6 Stunden schon wieder aufgefüllt ist. Bei einer Temperaturdifferenz von bis zu 25° C zwischen Oben und unten. Allein durch die Thermische Leistung der Brennstoffzelle geht das doch glaube ich nicht. Und wenn doch, dann verstehe ich schon zwei mal nicht warum der Heizkessel noch zuheizen muss.
Zusammen mit dem Heizkessel wird der Speicher Stunden vor der nächsten Warmwasserperiode auf 50°C aufgeheizt. Kommt in der Zwischenzeit keine weitere Warmwasserentnhme dazu, schaltet sich die Brennstoffzelle ab.
Daher mein Fazit, der Heizkessel läuft zu viel erzeugt Wärme die ich nicht benötige und verbraucht somit Gas das nicht verbraucht werden müsste. Die Brennstoffzelle schaltet sich ab weil die Parameter durch den Heizkessel erzeugt werden die zur Abschlatung führen.
Hallo Mungo,

welches Schaubild meinst du? Das Bild am Anfang von Nsodsi ist eine falsche Darstellung. Die korrekte Darstellung kann meiner darauf folgenden Antwort vom 17.07.2019 der PDF "Fachreihe Brennstoffzellen-Heizgerät" auf Seite 14 entnommen werden.

Der Speicher bei der PT2 ist ein Trinkwasserspeicher mit Schichtladesystem. Die obere Hälfte wird vom Spitzenlastkessel beheizt, der untere Heizwendel nutzt die Brennstoffzelle und unterstützt, wenn eine Warmwasserbereitung aktiv ist. Heizwasserseitig für die Heizkreise wird aus dem Trinkwasserspeicher nichts entnommen. Geregelt wird das Ganze über Umschaltventile, die das Heizwasser entsprechend umleiten.

Wie schon mehrfach diskutiert, wird bei den Außentemperaturen der Spitzenlastkessel zwangsläufig heizkreisseitig dazu heizen, da die 1,1 kW thermische Leistung der Brennstoffzelle nicht die Gebäudeheizlast abdecken kann. Die Thematik "angehobene Leistung des Spitzenlastkessels im Parallelbetrieb mit der Brennstoffzelle" und den "Freischaltfaktor Brennstoffzelle über die Sensoren des Trinkwasserspeichers" konntest du ja dem empfohlenen Link entnehmen. Alles in allem kommt deine Brennstoffzelle doch auf gute Laufergebnisse. Es kann nicht jede Anlage 45,5 Stunden laufen, dann 2,5 Stunden regenerieren und direkt wieder durchstarten. Das ist nur möglich, wenn alles passt, wie zum Beispiel die heizkreisseitige Wärmeabnahme und eine regelmäßige Warmwasserentnahme.

Beste Grüße Robin
Hallo Robin,
ich meinte das Schaubild von Seite 14 des pdf‘s das Du verlinkt hattest.
Mein Wärmebedarf im Heizkreis und Warmwasser ist ja höher als 1,1 kW/h, darum würde ich ja erwarten, das die Brennstoffzelle immer 45,5 h läuft dann 2,5 Stunden regeneriert und direkt wieder durchstartet. Ich habe schon kapiert, das alles ideal laufen müsste damit die Brennstoffzelle immer perfekte Bedingungen hat. Was mich halt ärgert ist das ich die perfekten Bedingungen nicht erreichen kann wenn der Spitzenlastkessel zu viel Wärme ins System gibt. Woran mache ich das fest? Daran das egal welche Aussenbedingungen und interne Einstellungen vorgenommen sind derzeit im Schnitt ein Verhältnis 2:1 Heizkessel:Brennstoffzelle beim Gasverbrauch vorherrscht.
Ich bin gespannt was passiert, wenn mein Wärmebedarf für die Heizung auf 0 geht und die Brennstoffzelle dann den Speicher nur noch für Warmwasser aufheizen muss. Dafür hat sie dann 24 h Zeit bis die programmierte Warmwasserperiode kommt.
Ich hoffe die Anlage produziert dann auch vorrangig mit der Brennstoffzelle das warme Wasser und wartet nicht bis zur programmierten Zeit und heizt dann mit dem Brenner das Wasser schnell mal auf.
Hallo Mungo,

gut, das Zuschalten des integrierten Gas-Brennwertmoduls ist aufgrund des Wärmebedarfs plausibel. Der Grund, warum die Brennstoffzelle bei den aktuellen Bedingungen nicht auf 45,5 Stunden kommt, liegt vermutlich an der gemeinsamen Systemrücklauftemperatur von "Spitzenlastkessel" und "Brennstoffzelle". Kann das System die Wärme nicht schnell aufnehmen, kommt es zu einer Anhebung der Rücklauftemperatur, wo bei Erreichen der 50°C die Abschaltung der Brennstoffzelle droht.

Berücksichtigt werden muss noch ein Punkt, der Modulationsbereich des Gas-Brennwertmoduls. Der Spitzenlastkessel und die Brennstoffzelle sind über ein gemeinsames Abgassystem verbunden. Ist die Brennstoffzelle aktiv, wird aufgrund der vorhandenen Abgaskaskade parallel der minimale Leistungsbereich des Spitzenlastbrenners angehoben. Diese Leistungsanhebung dient zur Flammenstabilisierung und verhindert mögliche Störabschaltungen am Gas-Brennwertmodul. In Abhängigkeit der Volumenströme bzw. Wärmeverteilung kann es dann im Parallelbetrieb zu einem Überangebot an Wärme kommen. Ist jedoch die Brennstoffzelle inaktiv, kann das Gas-Brennwertmodul auch auf den kleinsten Leistungsbereich modulieren.

Im Sommer, wenn nur die Warmwasserbereitung gefordert ist, kannst du das System mit dem "Zeitprogramm Warmwasser" austricksen. Außerhalb des eingestellten Zeitfensters wird der Spitzenlastkessel nicht zuschalten. In der Zeit wird sich die Brennstoffzelle um den Speicher kümmern, vorausgesetzt die Heizkreise generieren keine Anforderung.

Beste Grüße Robin
Bei mir hat in der warmen Zeit der Brenner nur zugeschaltet wenn ein übermäßiger Warmwasserverbrauch da war.

Das Aufheizen des Warmwasserspeicher wird im Übrigen keine 23 Stunden dauern weshalb es einem so vorkommen kann als wenn die Zelle zu wenig macht.

Ich konnte mich im Übrigen über eine Rückzahlung von ca500 € freuen durch den reduzierten Gasverbrauch im Vergleich zur 25 Jahre alten Vorgängeranlage (natürlich hat der milde Winter auch dazu beigetragen. Ein Hoch auf die Klimaerwärmung 😜 )
Hallo Robin,

nach Deiner oben gemachten Aussagen --->

"Im Sommer, wenn nur die Warmwasserbereitung gefordert ist, kannst du das System mit dem "Zeitprogramm Warmwasser" austricksen. Außerhalb des eingestellten Zeitfensters wird der Spitzenlastkessel nicht zuschalten. In der Zeit wird sich die Brennstoffzelle um den Speicher kümmern, vorausgesetzt die Heizkreise generieren keine Anforderung. "

dies würde ja bedeuten, dass wenn ich die Heizung und das Warmwasser abschalte, dann schiebt die Brennstoffzelle ihre Abwärme in den Speicher und heizt diesen auf!?

Gibt es nicht die Möglichkeit, die Technik so zu programmieren, dass in den wärmeren Tagen die BZ ihre Abwärme in den Heizkreis schiebt, falls der Speicher voll ist? Bei meiner Anlage würde das kein Problem sein, da die Heizkreise relativ groß sind.

Gruß Marco
Hallo Marco75,

korrekt, die Brennstoffzelle bzw. deren Freigabe orientiert sich nur an den beiden Speichersensoren, worüber eine Mindestlaufzeit von 2 Stunden sichergestellt wird. Ist die Heizkreisversorgung inaktiv, schaltet die Brennstofzelle direkt auf den Trinkwasserspeicher.

Umprogrammieren kann man da nicht viel. Wer im Sommer Laufzeit generieren möchte, sollte die Heizkreise aktiv belassen und für Wärmeabnahme sorgen. Die Umschaltung Heiz- oder Warmwasserbetrieb regelt der Rücklaufsensor in Verbindung mit einem Umschaltventil. Die Grenzwerte der Umschaltung sind fix, können daher nicht verändert werden. Bei Anlagen mit hydraulischer Weiche und aktuellem Parametersatz schaltet das Umschaltventil der Brennstoffzelle bei 48°C Rücklauftemperatur in Richtung Warmwasserspeicher. Ist der Warmwasserspeicher durchgeladen und der Heizkreis zwischenzeitlich auf <=46°C abgekühlt, wird wieder in den Heizkreis gepumpt. 😉

Beste Grüße Robin

Hallo Experten,

 

Fragen zu dem Dateianhang aus dem Prospekt auf Seite 14: Nummern hier beziehen sich auf die Datei Heizkreis.docx im Anhang:

Sind hier zwei hydraulische Weichen vorhanden (Nr. 5 und Nr. 6) und wie sind diese zugeordnet. Von welcher wird in den Unterlagen gesprochen (Nr.5?)

Sind die Nummer zu den Bezeichnungen in VICARE  richtig zugeordnet bzw. könnt Ihr diese zuordnen bzw. die noch fehlenden einzeichnen (Nr. mit ?)?

 

In der zweiten angehängten Datei habe ich die Fliessrichtungen eingezeichnet. Sind diese so richtig? In der Datei habe ich noch zwei Fragen zum oberen Teil des Kesselspeichers:

1. Funktion der Rohrleitungen im oberen Teil des Kessels.

2. Pumpe neben dem Kessel mit dem kalten Wasser.

 

Beste Grüße

 

Hier noch die Dateien zu dem obigen Beitrag

Hallo Spitz_Fiessmann,

 


@SPITZ_FIESSMANN  schrieb:

Sind hier zwei hydraulische Weichen vorhanden (Nr. 5 und Nr. 6) und wie sind diese zugeordnet. Von welcher wird in den Unterlagen gesprochen (Nr.5?)


Das sind Wärmetauscher und keine hydraulischen Weichen. Die Frage nach der Zuordnung verstehe ich nicht. Mit Unterlagen meinst Du sicherlich die Bedienungsanleitung oder die Montage- und Serviceanleitung. Auf welche bezieht sich Deine Frage und eine Seitenangabe wäre hilfreich.

 


@SPITZ_FIESSMANN  schrieb:

Sind die Nummer zu den Bezeichnungen in VICARE  richtig zugeordnet bzw. könnt Ihr diese zuordnen bzw. die noch fehlenden einzeichnen (Nr. mit ?).


Siehe Anhang.

 


@SPITZ_FIESSMANN  schrieb:

 

In der zweiten angehängten Datei habe ich die Fliessrichtungen eingezeichnet. Sind diese so richtig?


Siehe Anhang.

 


@SPITZ_FIESSMANN  schrieb:

In der Datei habe ich noch zwei Fragen zum oberen Teil des Kesselspeichers:

1. Funktion der Rohrleitungen im oberen Teil des Kessels.

2. Pumpe neben dem Kessel mit dem kalten Wasser.


Das Symbol könnte die Opferanode sein. Bin mir da aber nicht sicher.

Zu 1.

Nein, gehört nicht zum Heizkreis. Damit wird der obere Speicherbereich mit warmen/heißen Wasser gefüllt.

 

Zu 2.

Speicherladepumpe.

 

Gruß

Loule

Nach nun etwas über einem Jahr, habe ich festgestellt das die Brennstoffzelle sehr abhängig vom Warmwasserverbrauch ist. Selbst im Winter ist es wichtig das genügend warmes Wasser verbraucht wird da ohne rechnerische Puffermöglichkeit für die Abwärme der Brennstoffzelle diese nicht läuft auch wenn von der Heizung die Abwärme locker verbraucht werden würde. Bei der Wartung habe ich dem Techniker geschildert das die Anlage gefühlt ständig mit der Gasheizung Wärme im Überfluss produziert und deswegen der Warmwasserspeicher schneller aufgefüllt ist als er mit der Brennstoffzelle alleine aufgeheizt sein dürfte. Er hat dann etwas verstellt. Seit dem läuft die Brennstoffzelle besser. Davor hatte ich Warm Wasser nur Morgens an weil ich auch nur dann am
meisten verbrauche. Hatte zunächst auch den ganzen Tag an aber da stieg der Gasverbrauch für die Gasheizung. Jetzt habe ich die Warmwasserproduktion den ganzen Tag an und das Gefühl das nun die Brennstoffzelle kontinuierlicher produziert unabhängig vom Wärmebedarf der Heizung. Das ich trotzdem im Winter nicht auf 100% möglicher Laufzeit komme ist immer noch schade aber wohl bei einem solch komplexen System schwer zu erreichen wenn man hauptsächlich mit Fußbodenheizung heizt und dort die Abwärme nicht direkt abgegeben werden kann wie in einem Heizkreis mit normalen Heizkörpern in den das Wasser viel heißer durchfließt. Über ein Jahr gerechnet läuft die Brennstoffzelle nur 50% der möglichen Zeit aber das ist für meine Stromversorgung völlig ausreichend. Verkäufer erzählen leider nicht das man die 100% Laufzeit der Brennstoffzelle selten erreicht wenn man nicht den Warmwasserverbrauch einer Familie hat die ständig dafür sorgt das der Warmwasserspeicher neu aufgeheizt werden muss. Aber warum auch mehr Strom erzeugen wenn man weder die Wärme noch den Strom benötigt.

Stell mal das WW auf 10 Grad und beobachte, was passiert.

Hypothese: Die BSZ heizt den WW Speicher auf, die Therme arbeitet nicht für das WW sondern nur für die Heizung. Bin gespannt auf die Rückmeldung.

Natürlich durchgängig auf 10 Grad einstellen, dann sollte die Therme außen vor bleiben und nur die BSZ heizen. Nach Nutzung WW (eine Badewanne und zwei bis drei Duschen) hast du oben und unten 10-20 Grad. Dann ist die Aufheizung des gesamten Speichers (abhängig von der Zirku) für die nächsten 8 - 13 Stunden garantiert. Blöd, wenn nach drei Stunden der nächste baden möchte, wenn nicht, dann sollte es funktionieren. Am besten einer badet morgens, der andere abends. Viel Erfolg, den mutigen gehört die Zukunft.

Hallo Loule,

 

danke für die schnelle Antworten. Dann sollte es auch so gezeichnet sein. Ich habe es mal versucht (siehe Anhang). So dürftge es jetzt stimmen?

Wegen der hydraulischen Weiche: Die BSZ wurde am 05.01.2021 in Betrieb genommen (Zur Info:..und ist nach ca. 14 Stunden Betrieb mit dem Fehler ausgefallen) und der Inbetriebnehmer von Viessmann meinte, nachdem er den hydraulischen Abgleich gesehen hatte, dass die hydraulischen Weiche (zwischen VL und RL des HZ-Kreises ausserhalb des Schrankes) hier nicht notwendig wäre, da das Volumen unter 820 Liter sei (es sind 596 Liter). Damit die Anlage richtig läuft sollte diese ausgebaut werden. Ausserdem meinter er, das in den Wohlfühlräumen die Thermostate am Besten entfernt werden, da die Heizungsanlage die Temperatur regelt und elektronische Thermostate sind so oder so unnütz. Was meinst Du dazu? 

Zu den Temperaturen, die Du berichtigt hast. Ist die 1 die Vorlauftemperatur obwohl diese im RL Kreis sitzt? Diese müsste doch hinter dem Spitzenlastkessel im VL Kreis sitzen?

 

Grüsse Spitz-Fiessmann

Hallo Spitz_Fiessmann,

so sieht es mit den Fliessrichtungen gut aus.👍

 

Das mit der gemeinsamen Vorlauftemperatur ist mir noch garnicht aufgefallen. Da hast Du natürlich recht. Ich vermute allerdings, dass das "nur" falsch gezeichnet wurde.

Es könnte auch sein, dass dieser Sensor in der Realität dort sitzt und er nicht über die ViCare-App dargestellt wird. Es sind ja auch die VL-/RL-Temperatursensoren der BSZ nicht dargestellt.

 

Mal sehen, ob einer von dem Viessmann-Team das liest und was dazu schreibt.

 


@SPITZ_FIESSMANN  schrieb:

....  Inbetriebnehmer von Viessmann meinte, nachdem er den hydraulischen Abgleich gesehen hatte, dass die hydraulischen Weiche (zwischen VL und RL des HZ-Kreises ausserhalb des Schrankes) hier nicht notwendig wäre, da das Volumen unter 820 Liter sei (es sind 596 Liter).


Na das ist ja mal der Hammer. Zu diesem Thema solltest Du mal Deinen HB in die Pflicht nehmen, denn er hat sicherlich die Systemkonfiguration mit Viessmann abgestimmt. Die beiden sollten das mal miteinander klären, ob eine hydraulische Weiche notwendig ist oder nicht. Aber irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass das kein Viessmann-Mitarbeiter war. Kann es sein, dass es ein Subunternehmer von Viessmann war?

 

Im Übrigen glaube ich nicht, dass der Fehler 37F1 (Kommunikationsfehler) etwas mit der hydraulischen Weiche zu tun hat. Da dieser Fehler nach 6 Jahren 300P/PT2 immer noch nicht in der Service- und Wartungsanleitung dokumentiert ist, möchte ich mich da nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Vielleicht sagt der Fehler auch was ganz anderes aus.

 

Gruß

Loule


@SPITZ_FIESSMANN  schrieb:

Ausserdem meinter er, das in den Wohlfühlräumen die Thermostate am Besten entfernt werden, da die Heizungsanlage die Temperatur regelt und elektronische Thermostate sind so oder so unnütz. Was meinst Du dazu?


Nun, wie so oft hat alles seine zwei Seiten. Grundsätzlich sollte im HK-Vorlauf nicht Wärme eingebracht werden, die anschließend von den Heizkörpern nicht an den Raum abgegeben werden kann. Das bewirkt sonst, dass die Rücklauftemperatur ansteigt. Dies untstützt seine Aussage.

Es ist aber auch so, dass rein theoretisch bei einem ausgeglichenen hydraulischem System in allen Zimmern die erforderliche Wärmemenge ankommt. Das bedeutet letztendlich, dass in allen Räumen die theoretische Solltemperatur herrscht die dann über die PT2 vorgegeben wird. Je nach Benutzerverhalten möchte man aber vielleicht in dem einen oder anderen Zimmer zu unterschiedlichen Zeiten unterschiedliche Temperaturen haben. Beispiel Schlafzimmer/Bad. Dies kann dann nur über dezentrale Thermostate geregelt werden. Er spricht davon, dass nur in den Wohlfühlräumen die Thermostate entfernt werden sollen. Das ist in meinen Augen auch ok. Für mich ist allerdings auch das Bad ein Wohlfühlraum und da möchte ich aus ökologischen und ökonomischen Gründen nicht 24h und 7d die Woche 23/24°C haben.

Bei Fußbodenheizung ist es schwieriger über Raumthermostate zu regeln, da diese  träge reagiert. Ich selbst habe nur Heizkörper und habe deshalb versucht den Einfluß der Heizkörperthermostate zu minimieren, indem ich z.B die Nachtabsenkung nicht mehr über die Heizkörperthermostate mache, sondern über die PT2.

 

Du siehst, es ist recht schwierig eine allgemeingültige Aussage zu machen.

Hallo Loule,

nochmals Danke für Deine Hinweise. Werde mal sacken lassen. Ich habe noch die Skizze erweitert. Was mir jetzt noch fehlt ist

1. die richtige Stelle der Temperaturmessung von 1 (gem. VL - Temp) und

2. welche Temperatur bei 2 gemessen wird (wie heisst diese - falls angezeigt - in ViCare?)

3. wo wird die Vorlauftemperatur hydraulische Weiche gemessen?

 

Vielleicht kann das auch ein Viessmann mal checken?

 

Gruß

 

Spitz-Fiessmann

Wie garantiert mir diese Einstellung das ich morgens auch ne schöne heiße Dusche nehmen kann? Ich möchte mich da nur ungern kalt geduscht auf die Welt loslassen 😂.

Hallo Spitz_Fiessmann,

find ich gut wie Du an die Sache rangeganngen bist und was jetzt als Ergebnis rausgekommen ist. Wird vermutlich einigen Nutzern des Forums das Verständnis für die BSZ näherbringen.👍

 

Zu 2. muss ich passen.

 

Zu 3. siehe Anhang.

 

Gruß

Loule

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