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Bei bestehender Brennstoffzelle Vitovalor PA2 einen Stromspeicher und Solaranlage hinzufügen. Möglich und Sinnvoll?

Servus,

 

ich habe seit 5 Jahren eine Brennstoffzelle Vitovalor PA2 und möchte gern einen Stromspeicher und eine kleine Solaranlage (Evtl. Balkonkraftwerk) hinzufügen, um den Strom so gut es geht selbst zu nutzen und damit auch im Sommer Stromproduktion erfolgt.

Ist Brennstoffzelle mit  Stromspeicher in Kombination mit Solar möglich?

Brauche ich einen Stromspeicher, Solarpanels speziell von Viessmann oder könnte es Komponenten vom freien Markt sein?
Müsste eine solche Installation vom Viessmann Fachpartner gemacht werden oder darf dies auch ein Elektriker machen? 

Viele Fragen.... 🙂 , bin gespannt was möglich ist.

Grüße Jan

5 ANTWORTEN 5

Hallo,

 

ein paar Gegenfragen:

- Balkonanlage mit integriertem Speicher  - eine Phase als Steckdosenanlage?

- Separater Speicher, nur für die Balkonanlage an einer Phase als Steckdosenanlage?

- Separater Speicher - drei Phasen mit Festanschluss?

- Separater Speicher mit Notstromfunktion  (Wechselrichter)  - 1 oder 3 Phasen mit Festanschluss?

- Soll eine Einspeisung der Brennstoffzelle in den Stromspeicher erfolgen?

 

Im Sommer sinnvoll, wenn z.B. PA2 nicht (tagsüber) in Betrieb, z.B. nur zur Warmwasserversorgung

Im Winter ist die Ausbeute der Balkonanlage gering und kann nur bedingt in der reduzierten Tageszeit die Stromerzeugung der Brennstoffzelle ergänzen.

Hallo,

Diese Option wäre mein Favorit

- Separater Speicher (mit Notstromfunktion wäre schön, kein muss)  (Wechselrichter)  - 1 oder 3 Phasen mit Festanschluss

- Einspeisung der Brennstoffzelle in den Stromspeicher erfolgen
- Sonnenstrom dann entweder aus Balkonanlage oder vom Dach Ost/West Ausrichtung, jenachdem welche große sinnvoll ist.
Sorry für dieFrage, was ist mit 1 oder 3 Phasen und Festanschluß gemeint?

Braucht man für den Anschluß einer solchen Anlage einen Viessmann Fachpartner oder könnte man einen Elektriker mit Wissen für Solar beauftragen? 
Was sollte beachtet werden?

Hallo,

 

habe das von Dir beschriebene Projekt im Herbst 2022 umgesetzt.

Zusätzlich zu meiner Brennstoffzelle wurden 6,5kw/P (18 Platten, Q-Cell)) und einen 5,5 KW Stromspeicher(BYD) mit einem Wechselrichter von Fronius (Symo Gen24 10.0 Plus) verbaut.

 

Der Strom der Brennstoffzelle wurde mit eingespeisst. Wir haben im Jahr 2023 nur 100 KW Strom aus dem Netz gezogen. Alles andere wurde von uns selbst erzeugt (5 Personen Haushalt).

 

Gruß Marco

Hallo Marco,

 

ist mit dem Symo Gen24 wirklich ein Notstrombetrieb oder nur ein Ersatzstrombetrieb möglich?

Nach meinen Erfahrungen ist die "Ausbeute" der Brennstoffzelle (wenn sie mal laufen würde) mit rund 17 kWh pro Tag recht hoch und füllt den Speicher recht schnell. 

Da die Brennstoffzelle keinen geregelten Wechselrichter hat, kann keine Regelung der Stromerzeugung z.B. bei einem Netzausfall im Notstrombetrieb erfolgen. Der Netzeinspeisepunkt ist aber bei Notstrombetrieb durch Kontakte zwingend unterbrochen. Es kann keine Leistung bei Überschuss in das Netz abgeführt werden!
Wohin soll die von der Brennstoffzelle erzeugte Leistung bei vollem Speicher abgeführt werden? Die erzeugte Leistung der Solaranlage und der Brennstoffzelle ist dann aber direkt zum sofortigen Verbrauch im Notstrombetrieb bestimmt..

 

Über modbus-TCP kann der Speicherzustand, der Betriebsmodus ausgewertet werden. Im Falle eines vollen Speichers (SOC über 90%) und einem Notstrombetrieb werden automatisch zusätzliche Verbraucher (als Lastwiderstände, wie Bremswiderstände bei alten E-Loks) dazugeschaltet bis der SOC unter 90% ist. Der  Speicher kann in diesen 10% -Bereich die erzeugte Leistung "regeln" und damit Schwankungen als Puffer ausgleichen.

 

Grüße

Wolf

Hallo,

eine guter und technisch visierter Elektriker müsste ausreichen. Er müsste allerdings auch Kenntnisse über modbus-Steuerungen und ggf. SmartHome haben. Der Hintergrund habe ich bei @ Marco75 aufgezeigt.
Nur ein "Heizungsbauer" dürfte nicht ausreichen. Hier bedarf es tiefere Kenntnisse mit Verdrahtung und die entsprechende Zulassung, um z.B. in Zähler-/Schaltschränken arbeiten ausführen zu dürfen.

 

Der Strom kommt normalerweise mit drei verschiedene Adern und einer gemeinsamen Rückader (Nullleiter) ins Haus als Drehstrom. Die drei Adern haben eine unterschiedliche Phasenlage und werden auch als die Phasen L1 - L3 bezeichnet.

Ein Festanschluss ist ein fester Leitungsanschluss wie z.B. beim Elektroherd und darf nur von entsprechend ausgebildetem Personen durchgeführt werden.
Geräte mit einem Stecker können auch von "Laien" angesteckt werden.

 

Eine gute Informationsquelle ist unter https://www.youtube.com/@Heiling_Alexander zu finden. Aber mit den ersten Beiträgen beginnen.

Grüße

Wolf

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