Die Vereisung war letztes Jahr bei mir immer unten am Ring, und verstärkt am unteren Ventilator. Aber nicht nur an nebligen Tagen, denn entscheidend ist eine hohe relative Luftfeuchte, und die kann an sonnigen Wintertagen auch durch die nächtliche Abkühlung des klaren Himmels entstehen (und immer zusätzlich durch die Luftabkühlung der Wärmepumpe). Hier ein Vergleich der Temperatur-, Luftfeuchte- und Taupunkttemperaturkurven eines bewölkten Februartages (links) und eines sonnigen Märztages (rechts) vom letzten Winter. Rechts sieht man dass der Taupunkt in der Nacht fast immer erreicht war und damit sind Oberflächen leicht vereist, am Tag ist das Eis durch die Plusgrade wieder weggetaut. Links erreichte die Lufttemperatur zwar nicht den Taupunkt, und bei wolkigem Himmel wird es nachts i.d.R. nicht so kalt, aber trotzdem gab es hier nachts trotz geringerer relativer Luftfeuchte Vereisung der Wärmepumpe, weil man immer berücksichtigen muss dass die Luft beim Durchströmen des Wärmetauschers stark abgekühlt wird. Mit zunehmender notwendiger Heizleistung (also bei niedrigeren Außentemperaturen) steigt die Luftabkühlung an. Entscheidend dürfte auch sein ob es am Tag warm genug wird wodurch die Vereisung des Rings selbst abtauen kann und sich die Schicht nicht weiter aufbaut. Hier noch ein quantitatives Beispiel der Abkühlung der Luft in der Wärmepumpe heute Morgen bei niedriger Wärmeleistung (3. Bild, Rückseite und Vorderseite). Die Außenlufttemperatur entspricht etwa der Anzeige des unteren Verkleidungsblechs (6.3°C), die Luft wurde um etwa 4°C abgekühlt (Frontseite vor Ventilator 2.6°C). Bei hoher Leistung der Wärmepumpe an kälteren Tagen ist die Abkühlung um einige Grad höher was die Vereisungstendenz erhöht.
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