Hallo Fred, ja, man kann es eigentlich nicht oft genug erwähnen, dass wir hier nicht über Lösungen reden sondern über Workarounds um den Pfusch von Viessmann auszugleichen. Ich habe diesen Begriff deshalb auch bewusst gewählt. Der von mir vorgeschlagene Workaround hat für mich persönlich den Vorteil, dass die Anlage bestimmungsgemäß mit nur 2 Adern an geschlossen, ist ohne Verwendung zusätzlicher Bauteile, welche zum einen unbemerkt ausfallen können und bei denen im Garantiefall einem an den Karren gefahren werden kann mit der Begründung, es wurde nicht vorschriftsmäßig verkabelt... Immerhin hielt sich der Aufwand in Grenzen. Knapp 20 € für 10m geschirmtes 2-adriges Kabel und 45 Min. um das Kabel in den Kabelkanal zu packen und anzuklemmen. Ich habe zum Glück einen Aufputz-Kanal, bei welchem lediglich der Deckel abgenommen und das Kabel eingelegt werden muss. Bei Unterputz-Leerrohren passiert es ja oft, dass trotz ausreichend Restplatz die Einziehhilfe aufgrund enger Radien nicht mehr eingeschoben werden kann. Ich behelfe mir dann damit, dass ich ein vorhandenes Kabel abklemme, daran die Einziehhilfe befestige und das Kabel herausziehe. An der nun durchgezogenen Einziehhilfe befestige ich das zweite Kabel und ziehe beide Kabel wieder durch. Das zweite Kabel klebe ich an das erste Kabel mit ca. 10 cm Abstand zu dessen Ende. damit es keinen dicken Wulst gibt. Das Ende des zweiten Kabels muss mit Isolierband so abgeklebt werden, dass es am zweiten Kabel anliegt und kein offenes Ende heraussteht, welches einhaken könnte. Weiterhin umwickle ich beide Kabel im Abstand von 5-10 cm 3 bis 4x mit Isolierband, damit sie gut zusammenhalten. Hat schon mehrfach gut geklappt... Wenn im Leerrohr noch genug Platz ist und ich damit rechne, evtl. später noch ein weiteres Kabel einzuziehen, ziehe ich noch eine Schnur mit durch, welche ich drin lasse und an der ich später wieder eine Einziehhilfe durchfädeln kann. Was mich bei Viessmann ärgert ist die Tatsache, dass sie sich nicht die Mühe machen, das Bauteil für zukünftige Anlagen zu modifizieren, damit wenigstens diese korrekt funktionieren. Auch sehen sie es offensichtlich nicht als notwendig an, die Heizungsmonteure über diese Problematik zu informieren. Ich möchte nicht wissen, wie viele Anlagen in Betrieb sind, bei denen sich die Besitzer nicht so intensiv damit beschäftigen und die gar nicht merken, dass ihre Anlage dauerhaft im bevorzugten Modus läuft und die Pufferspeicher ständig 20°C höher aufgeheizt werden... Gruß Armin
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