Hallo Dennis, Ich bin kein Fachmann und kann dir nicht sagen warum dein Heizung so kurze Zyklen hat, aber vielleicht hilft dir folgende Überlegung: Estrich wiegt etwa 2.000 kg/m³ und hat eine Wärmekapazität von etwa 1000J/gK. Bei 200m² a 7cm ergibt sich eine Masse von etwa 28 Tonnen mit einer Wärmekapazität von 7,7kW/K für die FBH. Wenn dein FBH richtig funktioniert und die Energie der WP wie vorgesehen aufnimmt, dann sollte die LW-WP bei einer Hysterese von nur 2K und einer Leistung von 4kW fast 4 Stunden am Stück laufen. Diesen Ansatz kann ich bei meiner "funktionierenden" FBH ziemlich exakt anhand der Laufzeit, minimalen WP Leistung und der berechneten Wärmemenge nachvollziehen. Wenn das bei dir nicht so passt, dann liegt dieses wahrscheinlich entweder an einen thermischen Kurzschluss oder daran, dass die WP in der Taktanfangsphase die Wärme nicht schnell genug an die Heizkreise übertragen kann und so den Wert für die Abschaltung direkt erreicht. Letzteres konnte ich bei mir während der Optimierung der WP-Einstellung durch eine zu knappe bemessene Hysterese beobachten. Bei einer Überdimensionierung der WP kann ich mir aber vorstellen, dass dieses auch bei einer normalen Einstellung der Hysterese-Werte passieren kann. Ob dieses bei dir der Fall ist kannst du leicht herausfinden indem du einem Heizzyklus in der Diagnose des Kühlkreis folgst, und schaust ob die VL-Temperatur den Abschaltwert vor dem runter Modulieren erreicht dieser ist üblicher Weise 4K über der VL-Temperatur der Heizkurve (Parameter 7313). Um das Erreichen des Abschaltwertes zu verhindern, kann man die WP von VL-Steuerung auf RL-Steuerung umstellen. Die RL-Temperatur ist üblicher Weise deutlich träger was der WP Zeit gibt die Leistung runter zu modulieren, wobei die immer noch erhöhte VL-Temperatur ignoriert wird. Probieren kannst du das aber vermutlich erst nächsten Herbst. Gruss Gwyn
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