Hallo Siechfried Fall 1 Nachts muss in der Regel die Wärmepumpe nicht unbedingt laufen, da der Puffer genügend Wärme vorhält. Dies habe ich seit ca. 3 Jahren durch eine 3K Nachabsenkung so vorgegeben, aber aus anderen Gründen, nämlich weil mich das 50 Hz Brummen zu sehr gestört hat, was mich z.Z. zusätzliche 2ct/KWh für den Tagstrom kostet. Zusätzlich werde ich ggf. die Fußbodenventilaktuatoren der einzelnen Raumheizkreise mit einer separaten Steuerung („Homecenter“) nachts schließen, auch das Haus hält genügend Wärme, auch das haben wir zumindest im Schlafzimmer durch manuelles Herunterdrehen der Thermostate manchmal gemacht. Meine Hoffnung ist daher, zumindest bei moderaten Temperaturen die durch Sonne gewonnene Wärme sogar noch bis zum nächsten morgen „aufzubewahren“. Die Batterie steht dann präferiert für den Hausstrom zur Verfügung. Fall 2 Sonne scheint: jetzt möchte ich einen zusätzlichen Wärmevorrat in meinem Puffer anlegen, indem der Energiemanager eine Startempfehlung gibt und die Vorgabe für den Pufferspeicher Sollwert leicht erhöht. Außerdem könnte man Brauchwasser erzeugen, wenn man die Hysterese für das Brauchwasser groß zulässt, d.h. die Brauchwassertemperatur darf bei bewölkten Tagen bis 50° C absinken, dann kommen wir auch 1-2 Tage damit aus. Es reicht legionellenmäßig, das Brauchwasser alle paar Tage (d.h. wenn die Sonne scheint) auf 60° zu bringen. (Wir haben einen sogenannten Kombipufferspeicher). Dies ist vielleicht nur ein „heißer Tee“, viel mehr kommt aber im Winter PV mäßig nicht zustande, und im Sommer braucht man die ganze Wärme sowieso nicht (und schon gar nicht im Keller). Anmerkung: Wenn ich den Jahresverbrauch der WP auf den mittleren Wintertag umrechne, brauche ich 2-3 Stunden Sonne mit 5KWpeak, um diesen Tagesbedarf zu decken. Ich würde wahrscheinlich der WP die Präferenz geben, dann der Batterie, das muss ich dann sehen. Anmerkung: Bei Sonneneinstrahlung ist es (aus Erfahrung) ebenso sinnvoll, die Fußbodenheizkreise in den beschienenen Räumen abzuriegeln, das würde ich unabhängig vom Energiemanager mit Hilfe des „homecenter“ machen. Wärmepufferung und augenblicklicher Heizbedarf wären damit stark entkoppelt. Soweit die theoretische Strategie, nun aber das Interfaceproblem. Mein Vitocal Typ hat, wie gesagt noch nicht einmal die SG ready Steuerungs-Schnittstelle, geschweige denn den „Modbus“ oder den Parameter 7E04. Der Unterschied liegt im Versionsbuchstaben „A“ statt „B“, bitte beachten!!!!! Auch widerspreche ich, dass man mit SG ready nichts anfangen kann, dort gibt es den Betriebszustand 3 „Betrieb der WP mit angepassten Werten“, das haben sich wohl „schlaue“ Normierer vor einigen Jahren ausgedacht, um meines Verständnissen nach genau die obige Strategie realisieren zu können. Außerdem kann man über Betriebszustand 2 (EVU-Sperre, Verdichter AUS) den Nachtstrom sperren, wenn ein Sonnentag vorhergesagt ist, ansonsten kann präferiert der Nachtstrom verwendet werden. Meine 1. Frage ging also um das smarte Hardware Interface zwischen Energiemanager und WP, nicht um die Speicherstrategie. Anmerkung: Beim Energiemanagement gibt es noch das zusätzliche Problem, das die WP z.Z. an einem anderen Zähler (und Vertrag) als der Hausstrom hängt. Das liegt daran, dass man 2013 bei der Errichtung der Anlage den Wärmestrom ohne Abführung der EEG Umlage bekam, das waren ca. 10 ct weniger. Der Energiemanager „schnüffelt“ aber nur auf einem Stromkreis, oder? Diese zusätzlichen Kopfschmerzen wolle ich hier auch gar nicht diskutieren, weil ja meiner Kenntnis nach Viessmann keinen Energiemanager anbietet, und das daher nicht ins Viessmann Forum gehört. Nun habe ich mir gestern die erste Frage teilweise selbst beantwortet, den „Betriebszustand 3“ des SG ready kann man tatsächlich simulieren, in dem man am Sensoreingang für die Puffertemperatur 25kOhm parallel schaltet, das entspricht beim PTC 500 etwa einer vorgetäuschten Temperatur Reduktion von ca. 5K. In dem Moment, wo man den Parallelwiderstand zuschaltet, geht die angezeigte Temperatur mit einer Zeitkonstante von ca. 10 Sekunden (Glättung durch die Gerätesoftware) 5K herunter, der Startvorgang läuft danach los, erst die Primärkreispumpe und Sekundärkreispumpe, dann nach 1-2 Minuten der Verdichter, wie gewohnt. Der Puffer erreicht das Soll scheinbar nicht ganz, die Vorlauftemperatur steigt so etwa bis 37° (statt typisch 32°). Nimmt man den Parallelwiderstand weg, geht die Puffertemperatur wieder auf den tatsächlichen Wert hoch, das Soll ist überschritten, der Verdichter wird hart abgeschaltet, die Sekundärpumpe läuft noch ein bischen weiter und stoppt dann, auch wie üblich. Das kann man alles im Diagnosemenü „Anlagenübersicht“ beobachten. Jetzt müsste ich nur eine entsprechende Mimik „löten“, die ich an das (Kommando) Interface Modul des Energiemanagers anschließe. Dies ist, wie Du sagst, „Nur“ eine Steuerungsmöglichkeit, in Anbetracht der zwei zu managenden Stromkreise aber mehr als nichts. Nun ist das jedoch nur die halbe Miete, denn meine Befürchtung ist, dass Viessmann bei der Aktualisierung von Version A auf B auch drastische Hardwareänderungen vorgenommen hat, um eine Anbindung an die PV Anlage bzw. Wechselrichter zu ermöglichen und entsprechend zu qualifizieren. Auch die Leistungsklassen sind etwas anders gestaffelt, was auf drastische Versionsänderungen hinweist. Und hier rede ich von „richtiger“ Hardware, nicht von smarten Interface-Mimiken. Verwende ich also meine Anlage mit einem Wechselrichter, so ist das außerhalb des bestimmungsmäßigen Gebrauchs und geht auf meine Kappe. Nur möchte ich natürlich nicht sehenden Auges den Verdichter oder den Wandler zerstören, oder ein Feuer verursachen, und versuche hier, noch ein paar Details herauszukitzeln. Das war der zweite Teil meiner Frage. Meine Fragen sehe ich daher erst mal nicht beantwortet. Ein Hinweis wäre auch, ob die Anlagen des Typs BWC 301.B immer noch hart abschalten. Bei mir (Version A) macht das große Relais im vorderen Abteil „buff“ und der Verdichter steht (auch im Nominalbetrieb). Ist das bei der Version B nicht mehr der Fall, ließe das darauf schließen, dass auch die Drehstromversorgung des Verdichters (im vorderen Abteil) massiv re-designed wurde, um diesen zukünftigen Kundenanforderungen gerecht zu werden. Noch mal zum Verständnis: Nachdem ich für die smarte Ansteuerung der WP glaube, eine Notlösung zu haben, hängt meine Entscheidung zu einer PV Anlage immer noch davon ab, ob diese meine WP (zer)störungsfrei (-; mit Wandler Drehstrom versorgen kann. Erst danach kann ich dann mit dem PV Installateur noch darüber reden, ob ich sogar einen getrennten Hausstrom und WP (Drehstrom) Stromkreis mit nur einem Energiemanager (wie auch immer) managen kann.
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