Bin zwar kein Viessmann-Experte, aber... man liest halt oft: die Verdichter sterben nicht an Betriebsstundenzahl, sondern an Taktzahl. D.h. häufiges Ein-/aus wäre kontraproduktiv, und langes Fahren auf niedriger Verdichtung durchaus positiv. Daher - sofern die Mindestenergieabgabe der Heizung zum Haus passt, sollte es zu möglichst langen Taktzeiten bei niedriger, weitgehend konstanter Leistungsabgabe kommen. Problematisch ist es, wenn die Anlage nicht soweit herunter regeln kann, wie es das Haus eigentlich bräuchte (tritt vor allem in der Übergangsphase auf - oder bei starker Sonneneinstrahlung) - dann sollte die Anlage so lange auf niedrigst möglicher (!) Stufe heizen, bis die Ist-Vorlauftemperatur oberhalb von Soll-Vorlauftemperatur + Hysterese ist (kann prinzipiell auch über Rücklauftemperatur + Hysterese geregelt sein). Danach kühlt das Haus halt langsam aus, bis die Einschaltschwelle der Anlage wieder erreicht ist. Bei modernen Häusern ist das eine Sache von mehreren Stunden. Damit das funktioniert, ist es aber erforderlich, dass die wesentlichen Heizkreise dauerhaft offen sind, und nicht über Einzelraumregler die Temperatur in den wichtigsten Räumen heruntergeregelt wird.
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