Guten Abend Phil, guten Abend. Michael, vielen Dank für Eure Antworten und hilfreichen Beiträge. Zunächst möchte ich auf den Beitrag von Phil antworten. > 1. Gasverbrauch weiter optimieren durch Laufzeiten der ZKP ist bestimmt keine schlechte Idee! Überlege, zu welchen Zeiten der Gewinn durch Zirkulation die Verluste überwiegt. Meist gibt es bestimmte Zeiten, zu denen Zirkulation sinnvoll sein könnte. Allerdings, wenn eh schon WW gezapft wurde (z.B. morgens, wenn alle aufstehen), ist es da - dann braucht es eigentlich keine Ziku mehr. Vielleicht einmal kurz vorher. => Optimierung halte ich auch für am sinnvollsten, da hier bestimmt noch etwas rauszuholen ist. => Die Zirkulation habe ich nun mal von 24 Std. Dauerbetrieb auf Individuell Mo-FR auf folgende Zeiten gestellt: 05.30 Uhr - 06:00 Uhr / 12:30 Uhr bis 13:00 Uhr / 17:30 Uhr bis 18:30 Uhr. Ob diese Zeiten nun sinnvoll sind oder nicht ist erstmal zweitrangig, da ich vor der Heizperiode herausfinden möchte, ob es einen Unterscheid im Verbrauch ausmacht - ich denke ja, wenn ich mir alleine die Tageswerte vom Verbrauch anschaue. Dazu am Ende mehr. > Warmwasseraufbereitung - ... vielleicht morgens auf X Grad und bis abends leer zapfen ist in meinen Augen eine gute Idee! In die Nacht mit kühlem Wasser gehen reduziert die Verluste. Auch das dauernde Nachheizen (bei ungünstig hohem Abgastemperaturniveau) ist meiner Meinung nach nicht sonderlich effektiv. Ich konnte damit (in Verbindung mit reduziertem WW Soll) meinen Verbrauch für WW von 8..10kWh pro Tag bei Werkseinstellungen auf 2..4kWh am Tag reduzieren (keine Ziku). => Hier würde ich sehr gerne ansetzten und auch die erste Hilfe von Euch in Anspruch nehmen. Aktuell steht die Warmwasseraufbereitung auf Automatik. Ich denke in diesem Programm wird auf 60 Grad aufgeheizt und über den Tag die eingestellt Solltemperatur (bei uns 55 Grad) gehalten. Dabei darf die Temperatur wahrscheinlich von 55 Grad auf x Grad abfallen bevor die Therme erneut WW aufheizt. => Welche Zeiten, wenn nicht Automatik wären hier sinnvoll in Verbindung mit der Heizung am Morgen (WW hat ja angeblich Vorfahrt). Könnte es ausreichend sein, wenn morgens auf 60 Grad aufgeheizt wird, dann ggf. gegen mittags erneut oder erst zum Nachmittag nochmal? > Heizungskurve optimieren macht immer Sinn! Ein wenig hast du es ja offensichtlich schon gemacht. Hierzu gibt es einschlägige Anleitungen, und bestimmt hat jemand entsprechende Links parat oder du kennst sie eh schon 😉 Bei spezifischen Fragen im Detail werden wir versuchen, dich zu unterstützen. => Ja, hier kenne ich mich inzwischen gut aus. Zum einen wird es bei Viessmann gut im Video erklärt und QWERT (Michael) hat mich hier auch gut unterstützt. Von 1,4 ging es ja bereits runter auf 1.0 und das Ziel sollte sein, so weit runter wie möglich und dabei eine ausreichende Temperatur bei Minusgraden zu haben. Das Diagramm gibt ja je nach AT die entsprechende Vorlauftemperatur vor und mit der Neigung kann dann zusätzlich angepasst werden. Hier würde ich dann aber erst bei konstanten Minusgraden ansetzten wollen. > Heizungsanlage zu groß ausgelegt, Heizungsanlage erneuern So alt ist die doch noch nicht, oder? Auch eine neue Therme kann nicht zaubern. Ein wenig weniger Takten spart nicht die Welt, und das auch nur, wenn weniger als die minimale Leistung der alten aber mehr als die der neuen abgefordert wird. Ein bisschen Wind kann hier sogar einen Strich durch die Rechnung machen... Und der im Prospekt angegebene Wirkungsgrad von der neuesten Therme wird nicht nennenswert besser sein, als der von deiner. Praktisch wird hier glaubich auch kein großer Unterschied sein. Viele Leute sind enttäuscht davon, wie wenig einzig der Ersatz auch von älteren Anlagen bringt. Die anderen Punkte, die du im Auge hast, sind hier glaubich relevanter. Auch die Herstellung einer Therme und das Verdienen des Geldes für die Erneuerung sorgen für CO2. Hier gilt es, sorgfältig abzuwägen. => Die Heizung wird schon ihre 15 Jahre auf dem Buckel haben. Ich müsste da nochmal recherchieren. Als wir 2014 eingezogen sind war sie schon da. Bis dahin hat die Heizung auch nur die Heizkörper versorgt. Die Warmwasseraufbereitung hat in beiden Wohnungen (EG und OG) mit Durchlauferhitzern stattgefunden. Der damalige Installateur hat dann den Vitocell 300 mit 200 L eingebaut. Ab dann bin der Gasverbrauch in die Höhe. Gerne stelle ich den Verbrauch von vor Warmwasseraufbereitung bis zur Warmwasseraufbereitung von 2014 bis 2021 hier ein. Ich denke das lässt vielleicht auch Rückschlüsse zu. Auch möglich das der Installateur etwas falsch angeschlossen hat. Der Vitodens 300 hier vollkommen falsch regelt, weil etwas vertauscht ist? Ich habe bei den Meisterbetrieben schon die unglaublichsten Erfahrungen gemacht (Vertauschter VL und RL an Heizkörpern etc.) => Mit einer neuen Heizung ist wie Du schon sagst auch nicht gewährleistet, dass der Verbrauch signifikant niedriger ist. Wichtig wäre mir ein Vorgehen nach Plan. D.h. wir sollten nicht zu viel springen. Die Zeiten für die ZKP habe ich wie geschrieben angepasst. Jetzt könnte man die Warmwasseraufbereitung in Angriff nehmen. Über den Gasverbrauch mache ich jetzt eine Buchhaltung. Im Monat 08 01-08-22 => 10.233,972 24-08-22 => 10.271,564 => 37,592m3 für 23 Tage ø 1,63m3 / Tag (zeitlang ohne ZKP) 28-08-22 => 10.279,169 => 7,605m3 für 4 Tage ø 1,90m3 (mit ZKP und Automatik) entspricht Monaten 7 und 8 29-08-22 => 10.280,592 => 1,423m3 für 1 Tag (mit ZKP und individuellen Schaltzeiten) Das Thema Legionellen ist sicherlich nicht zu verachten, aber auch nicht überzubewerten. Da wird es sicherlich zwei Lager geben und jedes Lager hat seine Meinung dazu. In unserem Haushalt wird täglich Wasser an den einzelnen Zapfstellen gezapft. Ich habe es so gelernt, dass vor dem Trinken aus dem Wasserhahn zunächst etwas Wasser laufen soll. Ich öffne auch 1 x in der Woche Zapfstellen die sonst vielleicht nicht geöffnet werden. Wasserhahn im Keller oder in der Gästetoilette nur 3 oder in der Außentoilette.Das könnten ja ansonsten auch tote Stränge sein, weil dort eben keine Zirkulationsleitung angeschlossen ist. Und vor dem Winter werden jetzt die zwei Nichschen im UG an den Fenstern zugemauert und die beiden Heizkörper ca. 12 cm weiter nach innen geholt, damit die Heizkörper auch Konvektion betreiben können und die Thermostate frei im Raum sind. Zusätzlich habe ich den Gedanken die eingebaute Heizungspumpe (noch originale Viessmann ggf. durch eine Hocheffizienspumpe auszutauschen. Moderne sollen wohl schon den Differenzdruck anpassen? Auf jeden Fall könnte dieses Bauteil ja auch Probleme bereiten, so dass die Heizung möglicherweise die Wärme nicht so gut transportiert bekommt. Die Pumpenleistung steht auch auf 100%. Ist sicherlich auch optimierungsbedürftig? Dazu müsste ich Euch aber mal die gesamte Codierung von Ebene 1 und 2 aufzeigen, damit man hier ggf. Rückschlüsse ziehen kann. So, wie wollen wir vorgehen bzw. welchen Plan wollen wir aufstellen? LG Markus
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