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vitocell 300 EHA Edelstahl und innenverzinkte Leitungen, Phosphatdosierung

1. Kann der Vitocell 300 (-H) EHA (Edelstahlausführung) problemlos mit innenverzinkten Leitungen kombiniert werden?

2. Spricht etwas gegen die Dosierung des Wassers mit Phosphaten wie durch Judo Julia/i-dos oder BWT Bewados  (in Verbindung mit einem Rückspülfilter) in Verbindung mit dem 300 EVA?

Ich kenne den Artikel

https://www.ikz.de/ikz-praxis-archiv/p0202/020208.php

von den Viessmann-Autoren und fand den überzeugend. Daher habe ich mich für die Edelstahlausführung entschieden. In einigen Beiträgen im Internet habe ich jedoch gefunden, dass es auch bei der Kombination Edelstahl - innenverzinkte Rohre evtl. Korrosionsprobleme geben könnte. Daher meine Frage zu dem Vitocell 300 EHA. Ich gehe davon aus, dass bei der Installation direkter Kontakt zwischen unterschiedlichen Metallen vermieden wird (Rotguss, Kunststoff).

Ferner beabsichtige ich die Phosphatdosierung (in Verbindung mit einem Rückspülfilter) für Kalt- und Warmwasser. Daher meine Frage, ob es da Probleme mit dem Speicher geben könnte.

Vielen Dank für die immer schnellen Antworten.

4 ANTWORTEN 4

Sofern zwischen Speicher und Rohrleitung eine genügend lange Isolierstrecke (Rotguss) besteht , sehe ich da keine Bedenken.

 

Ein Schrägsitzventil oder eine  einfache Rotgusshahnverlängerung ist für diesen Zweck zu kurz.  

Eine Fließregel, die bei der Kombination von bestimmten Metallen zu beachten ist (unedel z.B. Eisen -> dann edel z.B. Kupfer ), ist bei der Installation von einem Edelstahlspeicher mit verzinkten Leitungen aufgrund ähnlicher elektrochemischer Beständigkeit in der Regel nicht zu beachten. Wie von @Hausdoc beschrieben, sollte jedoch ein Isolierstück gesetzt werden, um eine Kontaktkorrosion zu vermeiden.

Zur Phosphatdosierung können wir dir nichts sagen. Ob du entsprechende Zusätze beimischst, liegt in deiner Entscheidung. Solange die Trinkwasserqualität den gültigen Normen und Richtlinien entspricht, müssen der Erfahrung nach keine Zusätze beigemischt werden.

Beste Grüße °sr

Meine Frage bzgl. Phosphatierung betraf nicht die Verträglichkeit, sondern etwaige Auswirkungen auf den Korrosionsschutz des Edelstahlspeichers und damit evtl. Auswirkungen auf die Garantie. Der Korrosionsschutz entsteht nach meinem Verständnis durch die Passivierung, gefördert durch den Chrom-Zusatz im V4A, s. https://www.ikz.de/ikz-praxis-archiv/p0202/020208.php. Gibt es da irgendwelche Bedenken, dass der erhöhte (aber trotzdem geringe) Phosphatgehalt die Passivierung beeinträchtigen könnte? Ich vermute nicht, da Phosphat im Trinkwasserohnehin in geringerer Konzentration enthalten ist, möchte aber sicher sein, dass in einem (hoffentlich nicht eintretendem) Fall die Garantie nicht versagt wird. Vielen Dank.

Hallo Allen060,

solange die Trinkwasserqualität der Trinkwasserverordung mit entsprechenden Grenzwerten entspricht, sind keine Bedenken anzumelden.

Beste Grüße °sr
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