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Vorlauftemperatur erreicht kurzeitig mehrfach am Tag höhere Werte als nötig - Knackgeräusche in der Heizung

Hallo,

 

die nachträglich fassadengedämmte Doppelhaushälfte von 1959 wird mit einem Weisshaupt Ölbrenner in Kombination mit einer Vitotronic 200 Steuerung Typ KW2 Serien-Nr. 7450750115392100 beheizt. Es existiert nur 1 Heizkreis mit einer Umwälzpumpe und einem Mischer. Die Steuerung unterstützt zwei Heizkreise.

 

Der Mieter bemängelt wiederkehrende„Knackgeräusche in der Heizung“um 6 Uhr morgens, gegen 22 Uhr abends, aber auch über den Tag, insbesondere im Schlafzimmer sind diese störend. Eine Langzeit-Audioaufnahme konnte Klopfgeräusche nachweisen, die vorwiegend morgens um 6 Uhr repetitiv beschleunigend bis zum Sekundentakt und dann wieder langsamer werdend für mehr als 30 Minuten kontinuierlich auftreten. 

 

Nachdem ein Austausch des Ventilunterteils des Schlafzimmerheizkörpers nur wenig Besserung gebracht hat, wurde nun ein 24 h Temperaturprofil der Vorlauf- und Rücklauftemperaturen erstellt. Dazu wurden die Temperaturen direkt auf der metallischen Oberfläche der (abnehmbar wärmeisolierten) Rohren des Vor- und Rücklaufs ca. 30 cm über dem Mischer abgegriffen.

 

Siehe pdf anbei: blaue Kurve = Vorlauf, grüne Kurve = Rücklauf.

 

Leider hat der Logger nur zwei externe Kanäle, weshalb die Aussentemperatur nicht aufgezeichnet werden konnte. Auch die Kesselwassertemperatur konnte nicht aufgezeichnet werden.

 

Die Aufzeichnung wurde kurz vor 14 Uhr gestartet und nach knapp 24 Stunden am nächsten Tag beendet. In der Miete sieht man die Abkühlperiode während der Nachtabschaltung 22:00 -  06:00 Uhr, gefolgt von einem starken morgendlichen Temperatursprung um 6:00 Uhr.

Heizkurve: Neigung 1.4, Niveau 0, Raumtemperatur 21 Grad

 

Nun fällt auf, dass die mittlere Vorlauftemperatur über die Heizperiode 06:00 Uhr bis 22:00 Uhr bei ca. 36 Grad liegt, diese Temperatur jedoch mehrfach von unnötig hohen Vorlauftemperaturspitzen unterbrochen wird. 

 

Die maximale Kesselwassertemperatur ist 75 Grad Celsuis.

 

 

Es finden sich folgende Temperaturspitzen:

Um 15:15 Uhr eine Temperaturspitze von 43 Grad

Gegen 18 Uhr eine Temperaturspitze von 46 Grad

Kurz vor 22 Uhr eine Temperaturspitze von 46 Grad

Um 6:00 Uhr morgens 53 Grad Celsius (sinkt bis ca. 7:30 Uhr ab bis ca. 40 Grad)

Um 8:00 Uhr eine Temperaturspitze von 54 Grad

Um 11:15 Uhr eine Temperaturspitze von 45 Grad

 

Könnte es sein, dass diese Temperaturspitzen mit dem Aufheizen des Kesselwassers zusammenhängen? 

 

Wäre es möglich, das Auftreten von Knackgeräuschen zu verringern, in dem die maximale Kesselwassertemperatur auf z.B. 60 Grad gesenkt wird? Würde dies die Heizanlage ineffizienter machen, da der Kessel öfter aufgeheizt werden müsste?

 

Können Mischer und Pumpe so gesteuert werden, dass bei hohen Kesselwassertemperaturen weniger heisses Wasser beigemischt wird um die Vorlauftemperaturen konstanter zu halten?

Ziel der Massnahmen wäre, die Temperaturspitzen, die als Ursache der Knackgeräusche vermutet werden, möglichst zu vermeiden.

 

Besten Dank.

 

 

 

 

26 ANTWORTEN 26

@Heizing Danke sehr. Ich habe den Vorlauftemperatursensor umgesetzt, direkt über den Mischer. Die Schutzkappe wurde danach natürlich wieder montiert. Heizwasserdruck war auch zutief (bei 1,25 Bar, identisch mit dem MAG), eine Folge von der Entlüftung nach dem Mischertausch. Ist nun wieder 1,75 Bar. 

 

Was ich noch nicht gemacht habe: die Anlagenausführung auf 00:4 stellen und ein neues 24h-Vorlauftemperaturprofil erstellen (und evtl. eine Audioaufzeichnung der Knackgeräusche, falls diese noch vorhanden sein sollten), das folgt noch, da ich nur kurze Zeit vor Ort sein konnte.  

Vorlauftemperatursensor umgesetzt.jpg

Das sieht gut aus, halt uns auf dem Laufenden.

Gruß
Heizing
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