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Vitoladens 300T, Baujahr 2018, mit Vitosolic

Hallo,

 

der Brenner geht täglich 1-3mal auf Störung. Die Störung tritt auf bei einem Neustart, wenn das Gerät / der Kessel noch heiß ist. Ich habe die Schallisolierung am Kessel abgenommen. Das Gerät hat noch nicht die modernen detaillierten Störungsangeben. Der Blinkcode zeigt immer Brennerstörung an, mehr nicht. 

 

Die erste Frage ist: Warum kann der Brenner dann nicht anlaufen?

Die zweite Frage ist: Warum schaltet er überhaupt ein? Wir haben einen 1500 Liter Vitoladens-Speicher. Trinkwassertemperatur ist auf Soll 50 Grad eingestellt, am Speicherthermometer sind üblicherweise oben gut 60 Grad abzulesen. Die Speichertemperatur unten liegt üblicherweise bei etwa 40 Grad, was als Vorlauftemperatur für die Fussbodenheizung bei weitem ausreicht. Also eigentlich sehe ich keine Notwendigkeit, so schnell zu takten.

 

Die dritte Frage ist: Kann man den Brenner zwingen, z.B. frühestens 30 Minuten nach dem letzten Ausschalten wieder anzuspringen, so dass er auf jeden Fall abkühlen könnte?

9 ANTWORTEN 9

Hallo,

 

poste bitte die Seriennummer des Vitoladens.

Zur Frage warum er überhaupt einschaltet: Nach welchem Hydraulikschema ist die Anlage gebaut?

 

 

Warum kann der Brenner dann nicht anlaufen?

Bist du schon mal neben dem Brenner gestanden als er nicht gestartet ist.

Beschreibe genau was passiert, oder mache ein Video. mit abgenommener "Schallisolierung", so das man den Flammenwächter und Feuerungsautomat am Video sieht.

 

VG 

Danke für die Antwort.

Also die SerienNr ist 7185906 808124100

Ja, einmal stand ich daneben. Das war kein langer Kampf, kein Gestottere oder so, die Anlage ging einfach auf Störung. Der Versuch zu starten, hat keine 10 sek gedauert. Und da war sie sehr heiß.

 

Ich kenne das auch anders von dem Kessel. Manchmal pufft und blubbert (das klingt, wie wenn eine Ölwanne schwappt) es beim Brennerstart eine halbe Minute vor sich hin bis der Brenner stabil läuft. Ich weiß das, weil mein Bett neben dem Kamin (2 Stockwerke höher) steht und man das sehr gut hört...

 

Die Heizung ist schon immer unzuverlässig gewesen. Wir haben im Lauf der Jahre alles austauschen lassen was für zu viel Luft in in den Leitungen sorgen könnte. Das ist es nicht. Die letzte Idee des Monteurs war, dass es der Heizung zu heiß sein könnte und ich mal die Schallisolierung weglassen soll. Das hat über den Sommer auch gut funktioniert, wobei man sagen muss, dass die Heizung/Warmwasserbereitung im Sommer bei uns wenig zu tun hat, weil wir eine große Solarthermie auf dem Dach haben.

 

Das mit dem "zu heiss" ist mein Favorit als Grund für die Ausfälle. Und inzwischen glaube ich nicht mehr, dass es dem System bei laufendem Brenner zu heiss wird (Obwohl ich zugeben muss, nicht viele Datenpunkte für die Einschätzung zu haben). Es ist glaube, ich die Re-Start Phase, die bei heißer Heizung nicht funktioniert.

 

Und noch eine Beobachtung kann ich teilen: Seltsamerweise hängt die Temperatur des Gussteiles vor der Brennkammer (in das die Leitungen alle reingehen) nicht wirklich mit der angezeigten Kesseltemperatur zusammen. Warum, ist mir unklar. Das Gussteil kann richtig heiß sein (so dass man seine Hand nicht drauflegen kann) und die Anzeige zeigt z.B. 38 Grand Kesseltemperatur an und umgekehrt. Übrigens ist das Gussteil nicht ganz dicht. Da pustet ein wenig Luft raus, wenn der Brenner läuft. Den Techniker hat das nicht beunruhigt/gestört.

 

Zur Hydraulik kann ich wenig sagen. Ich bin kein Techniker. Ich habe aber noch das Betriebsanleitungsheft in dem der Techniker bei der Inbetriebnahme Haken hinter bestimmte Einstellungen gemacht hat. Wenn Du spezielle Fragen dazu hast, kann ich da nachschauen.

 

Aber ich habe z.B. keine Erwähnung einer Einstellung gefunden, die eine "Zwangspause" nach Ausschalten des Brenners vorsieht. Sowas würde ich gern ausprobieren (lassen). Gibt es das?  

 

Hallo,

 

das ist die Seriennummer des Brenner, auch gut

https://www.viessmann.com/etapp/parts/de/0500/7185906

 

Wegen einer Wiederanlaufsperre müssen man in der Anleitung der Regelung schauen. Diese Hat auch eine Seriennummer. In der Teile App die ich oben verlinkt habe gibt es auch diese Anleitung. 

 

>>Der Versuch zu starten, hat keine 10 sek gedauert. 

beschreibe da bitte etwas genauer.

Die Regelung fordert den Brenner an, da hört man idR ein Relais klicken.

Was ist als nächstes passiert?

-Ist der Motor normal gestartet? oder hast nur ein leises Brummen gehört?

 

 

Ich habe jetzt mal eine Aufnahme gemacht. Man hört wie der Brenner normal läuft und ausschaltet. Dann kam eine knapp 7 minütige Pause, die ich für die Aufnahme auf ein paar Sekunden zusammengeschnitten habe. Man hört das Relais klicken, dann versucht der Brenner zu starten und geht auf Störung. Hört es Euch an, schwierig zu beschreiben. 

Ich stand nicht daneben, sondern habe einen Audiorecorder am Smartphone laufenlassen. Aber es ist klar, dass das Gerät nach nur 7 Minuten Pause beim Startversuch noch heiss war.

ok das hilft weiter.

Der Motor startet also.

Jetzt kannst du noch prüfen, ob in der Zeit wo der Motor läuft bis zur Störung im Sichtfenster ein blaues Schimmern der Zündfunken zu sehen ist.

Wenn nein, ist vermutlich der Zündtrafo defekt, oder dessen Ansteuerung vom Feuerungsautomaten.

Wenn JA, ist vermutlich die Spules des Magnetventil defekt, oder dessen Ansteuerung vom Feuerungsautomaten.

 

VG 

Danke sehr.

Das wird dauern, bis ich einen Fehlstart mal live im Keller sehe.. Ein stundenlanges Video kriegt mein Smartphone nicht hin. Aber ich versuche es.

Aber was sagst Du zu diesen schwappenden Geräuschen beim Startversuch. Ist das normal?

Und wenn etwas kaputt ist, warum stört das nur, wenn das Gerät heiss ist und ansonsten startet der Brenner ganz easy?

Ist das eigentlich tatsächlich akzeptabel, wenn bei laufendem Brenner Luft aus dem Vorbau mit den verschiedenen Einlässen austritt? Oder kann das die Ursache sein, dass das System überhitzt?

 

Ich würde hier auch das Magnetventil verdächtigen.

Das Magnetventil verfügt über eine Keramikspule, welche gerne zu Haarrissen neigt. Und ist der Kessel heiss, hat sich auch der Haarriss erweitert und kann somit kein Magnetfeld mehr aufbauen, was stark genug wäre, das Brennstoffventil zu öffnen. Beim Abkühlen zieht sich der Haarriss zusammen, Kessel springt wieder an.

Der Motor (genauer: der Motorkondensator) käme vor allem dann in den Focus, wenn der Motor nur brummt bzw. heiss wird, ohne zu drehen.

Denke sehr.

Also ich nehme mal als Anregung mit, dass ich dem Monteur nächstes Mal als Anregung sage, er soll das Magnetventil austauschen. Mal gucken wie er reagiert...

Aber es wäre mir schon wichtig, die Pausen für den Brenner zu verlängern. Kann ich oder der Monteur dem Gerät sagen, dass die Warmwassertemperatur bei mindestens 50 Grad bleiben soll, der Brenner sie aber bei jedem Heizvorgang auf 70 Grad (statt jetzt knapp 60 Grad) erhöhen soll?

Die Idee wäre, dass das Wasser im Speicher länger über 50 Grad (oben) bleibt und durch die Schichtung im Speicher auch die für die Heizung zur Verfügung stehende Temperatur (unten) ansteigt, also ebenso nicht so schnell zu einem Nachheizvorgang führt?  

Könnte das klappen?

Nein,wie du dir das vorstellst,klappt das nicht. Wenn eine speichertemp.von 50 grad vorgegeben ist wird die auch gehalten.Da ist nix mit wählen.

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