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erfüllt der Vitoladens 300-C die Vorgaben von erneuerbaren Energien, die beim Einbau ab 2024 gefordert sind, für den Betrieb einer Ölheizungsanlage von Bio-Öl oder den entsprechenden Derivaten?
Oder müssen dann Zusatzmodule installiert werden um die Prozente an erneuerbaren Energien zu erreichen?
Gruß
gemoe
Öhm, das Bio-Öl, was derzeit angeboten wird, hat gerademal 3% Zumischung aus nachwachsenden Rohstoffen. Es gilt also noch immer als fossiler Energieträger. Eine Ölheizung hat in D keine Zukunft.
Im Gegensatz dazu Biogas. Das wird aus Abfällen gewonnen und verbrennt Klimaneutral.
Vermutlich wird die Realität das neue Nonsens GEG einholen und damit auch diesen Firlefanz beenden. Ich wäre da gelassen.
Also kommt es bei diesen Vorgaben einem Ölheizungsverbot gleich. Es werden die Vorgaben für die erneuerbaren Energien nicht zu erfüllen sein.
@gemoe58 schrieb:Also kommt es bei diesen Vorgaben einem Ölheizungsverbot gleich. Es werden die Vorgaben für die erneuerbaren Energien nicht zu erfüllen sein.
Wenn mich nicht alles täuscht, wurde das Ölheizungsverbot wortwörtlich erwähnt. Das gilt aber nicht ab 2024, sondern erst mit dem Jahre 2044.
Letztendlich bedeuten die Vorgaben von 60 oder mehr % erneuerbar nicht, dass hier der Brennstoff im Vordergrund steht. Es geht darum, allgemein den CO2-Ausstoss zu verringern. Und das erreiche ich eben nur, wenn ich weniger verbrenne. Und somit bleibt in Deutschland nur noch der Strom übrig.
Im Falle einer Ölheizung müsstest jetzt neben dem Ölkessel noch eine zweite Heizung haben, welche eben die geforderte Unterstützung bringt. Es nützt also nichts, nur einen 120l WW-Speicher neben den Ölkessel zu stellen, welchen ich in Zukunft mit Strom erwärme. Da der Warmwasseranteil im Gesamtverbrauch nur einen Bruchteil ausmacht. Etwas anderes wäre es, wenn eine Wärmepumpe installiert würde und ich aufgrund eines besseren Jaz nur die WW-Bereitung dem Ölkessel überlasse.
Was wäre wenn ich zusätzlich zur Ölheizung eine Brauchwasserwärmepumpe aufstelle,
dann kann in den Sommermonaten die Ölheizung ausbleiben, erfüllt dies dann die 60% an erneuerbarer Energie?
So einfach ist die Rechnung leider nicht.
Erneuerbar heisst hier, dass ich den Gesamtenergiebedarf des Hausses zumindest in Deutschland aus Strom bestreite. Auch Gas wäre möglich, wenn es sich im reines Biogas oder Wasserstoff handeln würde.
Mit der alten Ölheizung verbrennst aber immer noch ca. ein halbes Jahr lang Öl, mit dessen Energiegehalt du zu 100% deine Räume heizt.
Und es wird niemals genügend Bioöl zur Verfügung stehen, als dass man damit alle Ölheizungen zu 100% füttern könnte. Und im Grunde genommen ist das Öl auch viel zu schade, um es zu verfeuern.
@Franky 10% Beimischung ist bereits verfügbar, gibt es schon länger, hauptsächlich wegen des EWärmeG in BW.
s. hier unten rechts
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@gemoe58 Der Vitoladens kann Heizöl EL schwefelarm mit Zumischungen bis 20 % Biokomponenten (FAME) und paraffinische Heizöle (z. B. HVO oder PTL) nach DIN TS 51603-8 bis 100 % nutzen.
s. hier ganz unten
Vitoladens 300-C Öl-Brennwertkessel (viessmann.de)
Hydrierte Pflanzenöle (HVO) (fnr.de)
100 % regenerativ ist also möglich, wird letztlich aber eine Preisfrage sein.
Das ändert nichts an der Tatsache, dass Ölbrenner nur noch bis 2044 ,,erlaubt,, sind. Ist schon ab kommenden jahr so, dass man den Ölkessel nur einbauen kann, wenn nichts anderes möglich ist.
Ich hab mir das nicht ausgedacht.
In der Übergangszeit zwischen Anfang 2024 und dem Zeitpunkt, an dem die Wärmeplanung greift, dürfen neue Heizungen mit fossilen Brennstoffen noch eingebaut werden.
s. hier
BMWK - Erneuerbares Heizen – Gebäudeenergiegesetz (GEG) (energiewechsel.de)
Aber klar, wir sind uns einig, Habecks Heizungshammer ist großer Mist.
Wenn es ein Ölkessel werden soll, dann noch schnell handeln und vor Abschluss der Wärmeplanung einbauen. Eine Brauchwasserwärmepumpe allein erfüllt die 65% auf keinen Fall.
Evtl. wäre auch ein Flüssiggastank interessant, den könnte man evtl. mal gegen einen Wasserstofftank tauschen.