Hallo,
ich habe eine Frage zur Austauschpflicht für eine bestehende Öl-Anlage im Elternhaus.
Es handelt sich um eine Vitola uniferral VNE 22,
S -Nr. 7515022412605105
Bauartkennzeichen 06-226-559
Regelung Duomatik - FL ohne Außenfühler, die Regelung reagiert auf Wärmeabnahme (HK) über die Vorlauftemperatur bzw. wohl auch über einen Jahreskalender.
Im Forum habe ich bereits einige Antworten gefunden. Allerdings sind die leider auch gegenteilig.
Es scheint gesichert, das mit wohl möglicher Umrüstung auf Außenfühler keine Austauschpflicht besteht. Jedoch gibt es auch die Aussage, dass die bestehende Regelung, also über Abnahme und Kalender schon die gesetzlichen Anforderungen erfüllen würde.
Kann hier vielleicht jemand zum aktuellen Stand der Austauschpflicht im Bezug auf o. g. Anlage helfen?
Vielen Dank vorab für eure Hilfe.
VG Swen
Es muss mindestens ein Raumregler ,besser noch ein Aussenfühler installiert sein. Es muss also eine Regelgrösse den Brenner Ein- und ausschalten lassen.
In deinem Fall fährt der Brenner offenbar nur gegen den Kesselthermostat. Das ist nicht mehr zulässig.
die Duomatik FL hat auch eine Fuzzy Logic eingebaut wie die Vitotronic 150.
Und erfüllt ohne AT Sensor die Anforderungen
https://community.viessmann.de/t5/Regelung/Duomatik-Beschreibung/td-p/264097
Das REgelverhalten wird durch die Nachrüstung eines AT Sensors aber besser.
VG
Meine Vitocell comferal mit Duomatik ohne Außenfühler (1996) darf sowohl vom Schornsteinfeger als auch vom HB weiterhin betrieben werden. Die raumgeführte Regelung finde ich besser, da m.E. die Räume exakt unabhängig von der Außentemperatur die eingestellte Temperatur erreichen. Ob ein AT- Fühler so viel an Einsparung von Öl bringt glaube ich nicht. Dieser hängt ja an der (kühleren) Nordseite. Bei Sonnenschein im Winter wird es in meinem Wohnzimmer durch die großen Fenster schön warm, Heizkörper schalten ab, aber Kessel wird doch durch den AT-Sensor eine kältere Temperatur vorgegaukelt??!
Aber momentan heizt der Kessel immer auf dieeingestellte Temperatur am Kesselthermostaten. Durch einen Aussenfühler könnte die jeweilige Vorlauftemperatur automatisch umgesetzt werden . Soll heißen,bei meinetwegen 10*C AT würden vielleicht 40-45*C Vorlauf reichen ?
Allerdings würde ich aufgrund des Alters des Kessels außer dem Notwendigen nichts mehr investieren . Einen Raumregler nachrüsten,wenn noch keiner vorhanden ist.
Einen "extra" Raumregler habe ich nicht,nur normale HK THERMOSTATE. So wie ich das verstehe, erkennt die raumgeführte Regelung wann die angeforderte Temperatur erreicht ist und fährt dann die Heizung automatisch runter-ob Winter oder Sommer. Die Kesseltemperatur (75°) wird bei meiner Anlage selten erreicht; höchstens bei WW-Bereitung nach Entnahme von größeren Mengen. Die untere Kesseltemperatur (ca.40°) wird auch im Sommermodus aufrechterhalten (nur WW).
Das ist genau der Punkt. Der Kessel heizt mit einer festen Vorlauftemperatur und hat obendrein eine Sockeltemperatur.
Soll heißen,du erwärmst das Heizwasser mehr als nötig.
Der Kessel ,,merkt,, aber ganz sicher nicht,ob die Raumtemperatur erreicht ist. Vielmehr erfassen die Thermostate an den HK,dass es warm genug ist und sperren die weitere Wärmezufuhr. Daraus resultieren andere Druckverhältnisse in der Pumpe,welche dann abschaltet. Und ohne Strömung steigt die Temperatur relativ schnell an,der Kesselthermostat schaltet dann den Brenner ab.
>>heizt mit einer festen Vorlauftemperatur
nein das tut er nicht.
Die Vorlauftemperatur wird der Last/ Jahreszeit angepasst
siehe Beschreibung.
https://www.ikz.de/detail/news/detail/fuzzy-logik-in-der-heiztechnik/
VG
Dankeschön für deinen Verweis auf die Funktion der fuzzy-logic. Man lernt halt hier immer Neues dazu.
Hallo!
Ich danke für eure sehr hilfreichen Antworten und wünsche ein sonniges Wochenende.
VG Swen