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Aufrüsten und Nutzen eines Tieftemperatur-Ölkessel auf Öl-Brennwert

Ich habe zzt eine Vitola-biferral-e Tieftemperatur-Ölheizung. Eigentlich bin ich soweit ganz zufrieden zumal der Wirkungsgrad bei 93% liegt.

Der Gesetzgeber verlangt aber nun das ich die Heizungsanlage erneuere und ich tendiere zu einer Öl-Brennwertheizung.

Soweit ich das aber überschaue scheint selbst eine neue Heizung mit Brennwert bestenfalls nur bei einem Wirkungsgrad von 96-97% zu liegen. Wenn es nur bei der maginalen Effizienzverbesserung bleibt, werde ich eine Amortisierung wohl nicht mehr erleben 🙂

Oder übersehe ich hier etwas?

 

Vielen Dank für jedwede Hilfe hier etwas Licht ins Dunkel zu bringen.

 

1 AKZEPTIERTE LÖSUNG

Akzeptierte Lösungen

Hallo coyer,

 

einen alten Vitola biferral-e mit einer modernen Brennwert-Anlage anhand des Wirkungsgrades zu vergleichen, haut nicht ganz hin. Du hast ja selber schon recherchiert und erfahren, dass der Jahresnutzungsgrad hierfür die geeignetere Größe ist.

 

Wenn Du von Amortisieren sprichst, meinst Du, dass die Investition in eine moderne Heizungsanlage durch die damit verbundenen Energie-Einsparungen wieder reingeholt wird? Ich denke, das ist die falsche Betrachtungsweise. Um eine Amortisation zu erzielen, müsste die Anlage etwas produzieren, was Du gewinnbringend verkaufen kannst. Das wird ein Öl-Brennwert-Kessel nicht leisten können.

 

Wenn Deine Anlage irgendwann getauscht werden soll bzw. muss, solltest Du Dich mit einem Heizungsfachbetrieb oder Planer in Verbindung setzen, um eine detaillierte Wärmebedarfsberechnung durchzuführen. Basierend auf dem Ergebnis kann der neue Wärmeerzeuger optimal dimensioniert werden, um so viel Energie wie möglich einzusparen.

 

Um Dir grob einen Überblick über vorhandenes Einsparpotenzial zu verschaffen, probier mal unseren kostenfreien Energie-Spar-Check aus.

 

Beste Grüße °jo

 

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15 ANTWORTEN 15
Hast du das Haus nach 2002 gekauft? Dann muss der Heizkessel raus. Der Schornsteinfeger meldet dies dem Landratsamt und dann bekommst du Post was zu tun ist. 2 Jahre hast du dann zeit um deine Anlage zu erneuern.
Ui - Das ist ja mal eine schnelle Antwort. Ja. Haben das Haus im Oktober letzten Jahres gekauft. Der Schornsteinfeger hat die Anlage vor Kurzem gewartet aber scheint da kein Stress bzgl. Wechsel zu machen. Ich sehe da wie gesagt auch kaum einen Sinn wenn eine neue Anlage keine Ersparnis bringt. Anscheinend wäre es ja auch legal wenn ich eine neue Ölheizung einbaue dessen Wirkungsgrad keine 93% erreicht 🙂

Zählen die 2 Jahre erst nachdem Post vom Landsratsamt kommt?

Zu deinem jetzigen Kessel und dem heutigen Brennwert kannst du locker Öl sparen denn ein guter Brennwertkessel hat einen Wirkungsgrad von 99%. Ist aber keiner von denen hier.
Achso nur wenn den Schornsteinfeger es dem LRA meldet bekommst du Post sonst nicht. Wenn Post da ist greift dann dieses auch nach Feststellung.
Danke für die schnelle Antwort. Aber das wäre ja nur eine Ersparnis von ~5% wenn man nur den Wirkungsgrad vergleicht (irgendwo habe ich auch gelesen das die Brennwertheizung nur die Leistung eines Niedertemperaturkessels erreicht wenn die Rücklauftemperatur zu hoch ist. Demzufolge sind derart hohe Wirkungsgrade nicht immer zu erzielen).

Bei einem fiktiven Verbrauch von 2500l/Jahr wäre die Ersparnis also 125l was bei derzeitigem Ölpreis ~70€/Jahr wäre. Demgegenüber stünde nun eine komplette Erneuerung der Anlage welche bei ~7000-8000€ liegen mag. Amortisation nach >100 Jahren 🙂

Der andere Faktor welcher relevant sein soll sind die Kosten im Ruhezustand. Eine Heizung muss ja nicht ständig laufen. Wenn die potenzielle Ersparnis wirklich nur bei den 5% liegen soll dann ist es mir egal was ein Landratsamt gerne hätte.

Wenn ein neuer Kessel montiert wird müssen zugleich überall neuen Präzisionventile eingebaut werden damit das mit der Rücklauftemp. wieder passt. Dem Gesetzgeber ist das schnuppe wieviel Öl du damit einsparen tust.
Dann wirst du dich mit dem Landratsamt auseinander setzen müssen ob du willst oder nicht. Du wirst eher den kürzeren ziehen bei der Angelegenheit. Beim Häuslekauf ist das momentan aktuell.
Der Gesetzgeber erlässt Gesetze im allgemeinen auf Anordnung der Lobbyisten bzw. Vertretern der Industrie um deren Vermögen und Einfluss zu mehren - was im Normalfall auf Kosten der Bevölkerung stattfindet.

Würde nun die Erneuerung meiner Anlage den Wirkungsgrad von 93% auf 85% herabsetzen (die Anlage muss ja nur neu sein und Brennwert ist nicht vorgeschrieben?) würde dies die gesamte rechtliche Grundlage ad absurdum führen.
Rein aufgrund des alters einer Anlage eine Erneuerung vorzuschreiben halte ich erstmal für rechtswidrig.

Bzgl. dem Einsparpotenzial meiner Tieftemperaturheizung zu Brennwerttechnik bleibt es also bei ~5%?



Da kannst du dich aufregen wie du willst ändern wirst du es auch nicht wie viele andere.

Und doch Brennwert ist vorgeschrieben weil es vom Gesetzgeber so ist und es keine Heizwertkessel mehr produziert werden.
Nene... Aufregen tu' ich mich da erstmal nicht. Wenn es Sinn macht die Anlage zu tauschen ist ohnehin alles OK.

Allerdings: In beiden Fassungen - EnEV 2007 / 2009 und der neuen EnEV 2014 - sind Niedertemperaturkessel und Brennwertkessel explizit von der Nachrüstpflicht ausgenommen.

Meine Anlage bezeichnet sich als "Tieftemperatur Ölkessel". Klingt zumindest sparsamer als Niedertemperatur 🙂
Vielleicht betrifft mich dann ein Wechsel ohnehin nicht?

Der Schornsteinfeger
Ops. Gerade neue Infos erhalten:
"Ein Tieftemperaturkessel ist Viessmann-Terminologie für einen Niedertemperaturkessel, der nicht nur eine niedrige, sondern gar keine Sockeltemperatur benötigt. Kurz: Tieftemperatur ist besser als NT."

Tatsächlich müsste ich die Anlage nicht tauschen lassen da Brennwert und NT-Kessel von der Regelung der EnEV ausgeschlossen sind.

Allerdings kommt es wohl weniger auf den Wirkungsgrad selbst an als vielmehr auf den Jahresnutzungsgrad - dieser kann wohl durchaus bei neueren Heizungsanlagen besser sein.

Insofern wäre wohl eher die Frage welchen Jahresnutzungsgrad meine jetzige Anlage aufweist und welche eine aktuelle Anlage aufweisen könnte.
Also wenn dein Kessel kein Konstantkessel ist betrifft dich das nicht.

Was wolltest du jetzt aufrüsten an deinem Kessel?
Eigentlich bin ich von einem kompletten Tausch ausgegangen. Kessel, Brenner, Wasserspeicher, Pumpen etc 🙂
...lediglich Heizkörper und Öltank und Leitungen wären geblieben.

Hallo coyer,

 

einen alten Vitola biferral-e mit einer modernen Brennwert-Anlage anhand des Wirkungsgrades zu vergleichen, haut nicht ganz hin. Du hast ja selber schon recherchiert und erfahren, dass der Jahresnutzungsgrad hierfür die geeignetere Größe ist.

 

Wenn Du von Amortisieren sprichst, meinst Du, dass die Investition in eine moderne Heizungsanlage durch die damit verbundenen Energie-Einsparungen wieder reingeholt wird? Ich denke, das ist die falsche Betrachtungsweise. Um eine Amortisation zu erzielen, müsste die Anlage etwas produzieren, was Du gewinnbringend verkaufen kannst. Das wird ein Öl-Brennwert-Kessel nicht leisten können.

 

Wenn Deine Anlage irgendwann getauscht werden soll bzw. muss, solltest Du Dich mit einem Heizungsfachbetrieb oder Planer in Verbindung setzen, um eine detaillierte Wärmebedarfsberechnung durchzuführen. Basierend auf dem Ergebnis kann der neue Wärmeerzeuger optimal dimensioniert werden, um so viel Energie wie möglich einzusparen.

 

Um Dir grob einen Überblick über vorhandenes Einsparpotenzial zu verschaffen, probier mal unseren kostenfreien Energie-Spar-Check aus.

 

Beste Grüße °jo

 

Ein Aspekt ist hier noch nicht angesprochen worden: Irgendwann wird es keine Ersatzteile mehr geben. Und sollte mal ein Defekt auftreten( was mit Sicherheit an einem kalten Winterfreitag passieren wird(:-) ), ist guter Rat teuer.

Hallo zusammen,

das Thema ist hier ganz gut zusammengefasst:

http://www.viessmann-community.com/t5/Service-Sie-fragen-Viessmann/Woran-erkenne-ich-einen-Konstantk...

 

Also ich würde die Altanlage noch einige Zeit betrieben und dann auf Gas (wenn möglich) mit einem Vitocrossal umstellen. Ansonsten bei Öl einen Vitoladens 300-C

Gruß

Heizing

Gruß
Heizing
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