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bei meinem Vitoligno 300-P (24 kW, 7452178...) wurde bei der Inbetriebnahme der Lamellenrost auf den aktuellen Stand getauscht.
Seit dem habe ich Probleme mit der Asche: Ich muß alle 500 kg leeren, da ist der hintere Aschekasten bereits übergelaufen und im vorderen ist kaum Asche drin. Die Asche im hinteren Kasten besteht zum großen Teil aus 2 bis 3 mm kleinen schwarzen Kügelchen, die man mit den Fingern zerdrücken kann.
Nach der letzten Wartung habe ich gesehen, daß beide Lufklappen im Regelbetrieb (100 % Last) kaum geöffnet sind. (siehe Foto)
Meine Fragen:
1. Ist das normal? Könnte dadurch nicht ein zu großer Unterdruck entstehen, der ggf. zuviel Asche mit in den Rohrwärmetauscher verschleppt?
2. Kann man durch eine Anpassung des Verhältnisses Primärluft zu Sekundärluft dafür sorgen, daß mehr Asche im vorderen Aschekasten landet?
3. Durch die nur sehr wenig geöffnetet Klappen wird auch im Regelbetrieb eine erhebliche Menge Luft durch das Zuluftrohr des Zündelementes angesaugt. (macht sogar Strömungsgeräusche)
Ist das gewollt?
Hallo Pelletsnutzer,
an der Luftklappenstellung kann ich momentan keine Auffälligkeit erkennen. Die Stellung der Luftklappen richtet sich nach der Kesselleistung und dem gemessenen Restsauerstoffgehalt der Lambdasonde.
Je nach Betriebsbedingungen kann sich der Reinigungsintervall der Anlage erhöhen oder vertiefen, dies spricht aber nicht zwingend für eine Fehlfunktion deiner Anlage.
Prinzipiell spricht ein größerer Anteil im hinteren Bereich der Aschelade für eine saubere Verbrennung, die von dir beschriebenen "schwarzen Kügelchen" halte ich jedoch für etwas befremdlich.
Wichtig ist, dass an der Anlage der Schornsteinzug nicht über 15 Pa liegt, sollte dies doch der Fall sein kann es zu Verbrennungsproblemen und auch zu einer höheren Umverteilung der Verbrennungsrückstände kommen. Deshalb ist in unserer Planungsanleitung erwähnt, dass ein Zugregler im Abgasrohr oder der Schornsteinwange installiert werden sollte.
Voraussetzung für eine saubere Verbrennung sind ebenfalls unbeschädigte Dichtflächen (z.B. Deckel Aschelade) sowie eine funktionierende Lambdasonde (Restsauerstoffgehalt sollte beim Start, vor der Flammenbildung mind. 15% betragen). Sollte die Lambdasonde verdreckt oder einen Defekt aufweisen, würde der Restsauerstoffgehalt nicht mehr richtig erfasst werden und die Sekundärluftklappe wird falsch ausgeregelt.
Die beschriebenen Strömungsgeräusche am Zuluftrohr erachte ich zunächst als normal, hier sollte aber sicherheitshalber auch nochmal die Deckeldichtung vor dem Zündelement auf Beschädigung geprüft werden.
Wie @Hausdoc bereits schreibt spielt auch die hydraulische Einbindung (funktionierende Rücklauftemperaturanhebung etc.) eine große Rolle für das Modulationsverhalten der Anlage.
Beste Grüße °sr
Hallo Herr Schneide,
da Sie die 2-3 mm großen Teile "befremdlich" finden, habe ich mal ein Foto davon gemacht.
Die Asche im hinteren Kasten besteht zum großen Teil aus solchem "Material". Es sind auch kleinere Anteile dabei. Das Material ist recht fest, man kann es mit den Fingern zerdrücken, dabei knirscht es und fühlt sich an wie Holzkohle.
Man kann das Material sogar anzünden und es glüht dann eine Weile und wird zu richtiger Asche.
Fotos kann man im Kommentar nicht anfügen, deswegen stelle ich eine neue Frage. (18.12.2016, 11:37)