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Vitovalor 300 p Sommerbetrieb Heizkennlinie einstellen

Ich wurde gefragt ob es Sinn macht bei der Vitovalor 300p im Sommerbetrieb die Raumsolltemperatur auf 30 Grad zu stellen um den Zeitraum der täglichen Stromerzeugung zu erhöhen. Weiterhin welche Werte die Heizkennlinie im Sommer haben soll. Da es eine Privatnachricht war und ich aber denke, dass gerade viele Neueigentümer dieser Brennstoffzellentechnik an der Antwort interressiert sind, möchte ich die Antwort hier veröffentlichen. Über andere Meinungen und Anregungen würde ich mich freuen. Ein Austausch der Erfahrungswerte bringt uns alle weiter. 

 

Hallo Nutzer,

als ersten Ansatz lag dein Installateur mit dem drehen an der Soll-Raumtemperatur wohl richtig. Aber eigentlich ist das zu kurz gedacht. Meine Erfahrungen habe ich mir durch vieles "Ausprobieren" zu einem Wissen zusammenfassen können.

1.) Meiner Meinung nach das WICHTIGSTE überhaupt: Die Vitovalor erzeugt nur Strom wenn sie Wärme abgeben kann. Das vernachlässigen viele und scheitern dadurch. Sobald die Wärmeabgabe nicht mehr funktioniert peilen der obere und der untere Pufferspeicher einen Temperaturwert an, der der Anlage sagt, es wird keine Wärme mehr abgenommen. Dadurch geht die Brennstoffzelle aus und die Stromproduktion ist passe. 

Um dieses Grundsätzliche Problem zu lösen, habe ich im Keller im einem Raum einen alten Gußheizkörper belasen und im Gästebad, das sich auch im Keller befindet, ebenfalls einen kleinen Heizkörper installiert. Diese beiden Heizkörper laufen auch im Sommer Termostate (offen auf vier)  und nehmen die , durch die Brennstoffzelle erzeugte Wärme auf und geben sie an die Räume ab.

Hier fragt sich natürlich so manch einer ob das Sinn macht, im Sommer die Räume zu heizen. Jedoch läßt sich das nicht vermeiden wenn man Strom erzeugen will. Kraft- Wärmekopplung ist nun mal eine Stromerzeugungsart bei der Wärme als Nebenprodukt entsteht. Nimmt man diese Wärme nicht ab, so erzeugt man auch keinen Strom. Eigentlich ganz einfach. Ist in Kraftwerken , von denen wir unseren Strom beziehen, nichts anderes und hier fragt keiner, der seinen Strom von dort bezieht, ob es bei den Nebenprodukten, die dort entstehen Wärme Co2 etc., ob es Sinn macht diese Werke laufen zu lassen. Natürlich liegt es an uns selbst bei einer Vitovalor- Brennstoffzelle das Nebenprodukt Wärme auch im Sommer sinnvoll zu nutzen. Man kann einen Pool damit beheizen oder ein Gewächshaus erwärmen oder oder oder. Vorrausgesetzt eben immer, man schafft die technischen Voraussetzungen. Schade nur, dass einem das vorher keiner gesagt hat. Aber da müssen wir nun wohl durch. 🙂 

2.) Einstellung der Heizkennliene

Die Heizkennlinie, hier das Niveau sowie die Neigung der Kennlinie. Hier gibt es zwei Möglichkeiten. 1. Einstellen durch den Fachmann. Der weiß welcher Wert für was gut ist. Er kennt die Gebäudehülle aber nur unzureichend. Hier spielen zu viele Faktoren zusammmen, Fenster Dämmung etc. 2. Sich selbst genau belesen, das belesene aber unbedingt mit technischen Sachverstand VERSTEHEN und dann selbst einstellen und nach Bedarf nachjustieren. Geht bei der Vitovalor sehr einfach, wenn man weiß wie.    Die Variante mit dem Fachmann kombiniert mit dem Verstehen und selbst nachjustieren ist die Beste.

Bei mir war es so. Installation der Anlage war im Februar. März wurde sehr kalt. Die Heizkennlinie wurde so hoch eingestellt, dass ich Top Heizergebnisse hatte. Natürlich auch eine gute Stromproduktion bei hohem Gasverbrauch. JEDOCH habe ich durch vielem Ausprobieren dann gemerkt, dass weniger auch mehr gewesen wäre. Ergebniss: warme Wohnung mit zu hohen Aufwand. Ich habe angefangen meine Heizkennlinie kennen zu lernen.

www.heizsparer.de/spartipps/heizung-optimieren/heizkurve-verstehen-und-richtig-einstellen

https://heizung.de/heizung/wissen/die-heizkennlinie/

Diese Einstellungen sind im Winter sehr wichtig, jedoch im Sommer bezogen auf ihr eigentliches Anliegen zu vernachlässigen. Ich schlage Ihnen vor. Notieren sie sich ihre jetzigen Werte und verändern Sie die Einstellung rigeros wie folgt. Meine Neigung steht jetzt auf 0,2 K und das Niveau auf 2 k.

Das Niveau abzusenken bewirkt eine geringere Wärmeabgabe, was Ihnen zu Gute kommt da sie mit der Wärme eh nicht wissen wohin.

Die Neigung ist dazu da, dass der Kessel bei sich veringernden Aussentemperaturen mehr Wärme abgibt. Eine Senkung der Neigung gegen Null ist deshalb im Sommer problemlos, da es ja wohl kaum so kalt werden wird das sie gleich heizen wollten. 

Mit Senkung dieser beiden Werte erreichen Sie, dass der verbaute Spitzenlastbrenner fast nicht mehr anspringt, da die erzeugte Wärme der Brennstoffzelle für die jetzt angeforderten Werte völlig ausreichend ist. Stellen Sie sich das so vor. Je tiefer die Anlage beginnt um so länger benötigt sie die Höchstwerte zu erreichen, die die Anlage dann ja abschalten. Also verlängerung der Zeiten in der Strom erzeugt wird. 

3. Der wohl, nach der benötigten Wärmeabnahme, noch mal schwierigere Punkt. Das Einstellen der Soll Raumtemperatur.

Hiezu muss man verstehen, dass das SOLL im Haus natürlich höher sein muss wie das IST draußen. Wäre das nicht so würde bzw. wird die Brennstoffzelle wieder abgeschaltet. Sommer draußen 30 Grad, eingestelltes Soll im Raum 22 Grad. Schnell erreicht die Raumtemperatur die angestrebten 22 Grad wodurch der Wärmefühler der Anlage sagt: Ich benötige keine Wärme mehr. Daraus folgert keine Wärmeabnahme = Brennstoffzelle und damit Stromerzeugung AUS. Wie gesagt, die Brennstoffzelle gibt Wärme ab und diese muss weg.

Also eigentlich Simpel. Die SOLL Raumtemperatur immer höher einstellen wie die IST Aussentemperatur. Nur hier liegt der Knackpunkt. Wie weit ist sinnvoll??

Ihr Installateur lag schon richtig. NUR es war zu viel des guten. Wenn Sie die letzten Tage beobachteten hatten wir an vielen Tagen während des Tages Temperaturunterschiede von bis zu 10 Grad. ""Am Tage 28 und spät Abends teils nur noch 13 Grad -- in dem Beispiel waren seine eingestellten Raumsoll Temp. von 30 Grad am Tage goldrichtig, führen in der dann kühleren Zeit zum Anspringen des Spitzenlastbrenners. Klar wenn die Einstellung sich nicht ändert will die Anlage den Raum weiterhin auf eine (ja selbst eingestellte) Raumtemperatur von 30 Grad bringen. Ergebniss erhöhter Gasverbrauch durch den Spitzenlastbrenner, was das ganze unwirtschaftlich macht.

Hier merken Sie schon, idealer Weise müsste man 1. Die Eistellungswerte ständig verändern und 2. dabei folgendes Beachten: Die Soll-Raumtemperaturen nicht viel höher einstellen (ein bis drei Grad unterschied reichen völlig.) Ansonsten animieren Sie den Spitzenlastbrenner zum arbeiten und verbraten Ihr Gas/Geld für nichts.  Bei einem Unterschied von ein zwei Grad verhällt sich die Anlage so, dass die ja gewollte Wärme allein durch die Brennstoffzelle erzeugt wird (und nebenbei natürlich der Strom).

Jetzt habe ich viel beschrieben. Wenn Sie/Du das langsam ließt und darüber in Ruhe nachdenkst. wirst Du merken dass Du nur zwei Aufgaben hast.

1.) Stelle die Wärmeabnahme sicher 

2.) Setz die Oma vor die Anlage, die die eingestellte Soll-Raumtemperatur  ständig überwacht und nachstellt.

Die Oma hat dann den Beruf Anlagenfahrer und ist dafür zuständig den optimalen Betrieb zu gewährleisten.  Spaß beiseite. Punkt 1 ist technisch realisierbar Punkt 2 Hier hilft ein Überwachen der Anlage per Internet über VITODATA300 auf der einen Seite und über eine zuverlässigen Wetterkarte auf der anderen Seite. Direkt an der Anlage mit der Oma schon einfacher aber wer kann das ständig.

Ich hoffe dir und anderen Nutzern mit meinen Ausführungen geholfen zu haben und freue mich über mitgeteilte Ergebnisse die Du oder andere damit erreichen.

 

Gruß Werner

25 ANTWORTEN 25

Hallo!

Sehr interessant. 
Ich habe mir auch schon überlegt, ob man den Winterbetrieb auch im Sommer laufen lassen sollte. 
Ab wann bzw. welcher Außentemperatur empfiehlst Du die Veränderung an HK und Niveau?
Ich habe Radiatoren im ausgebauten Keller mit 0,8 und FBH im EG mit 0,7. Altbau, bis auf das Dach ungedämmt.

Danke für eine Info. 

Meine Werte im letzten Winter (wohlgemerkt ein warmer Winter)
vom 11.11.19 bis 05.04.2020 Niveau Heizkennlinie: 8k Neigung Heizkennlinie: 1
Umstellung am 05.04.2020 Als nach den vorhergegangenen Frostnächten die Wärme gekommen ist.
Niveau Heizkennlinie: 6k Neigung Heizkennlinie: 1
Zum Vergleich Frühjahr / Sommer 2019
ab dem 07.04.2019 Niveau Heizkennlinie: 6k Neigung Heizkennlinie: 1
ab dem 22.04.2019 bis 15.09.2019 Niveau Heizkennlinie: 1k Neigung Heizkennlinie: 0,2

Zu deiner Teilfrage ab welcher Außentemperatur ich das empfehle. Das kann man so nicht sagen. Probiere es einfach aus. Solange du und deine Mitbewohner nicht erfrieren ist alles gut. Das Raumgefühl und das Wärmeempfinden ist in jedem Gebäude und bei jedem Menschen etwas anders. Also hilft dir nur probieren.

Na, dann werde ich mal herumprobieren.
Warum hast Du denn im Winter das Niveau um 8 verschoben?
Und warum hast du jetzt 0,2 und Niveau +1. Kann man da nicht einfach die HK nach oben verschieben?

Sorry für die Fragerei. Habe wenig bis keine Ahnung.

Hallo Vielfrager. Du schreibst, dass Du wenig oder keine Ahnung hast. Das macht doch nichts. Nichts wissen ist ein Zustand der ständig verändert werden kann, wenn man es nur will. Fragen ist da ein einfacher Weg.
Um zu verstehen weshalb ich das Niveau und die Neigung der Heizkennlinie verstelle, muss man wissen was diese beiden Werte eigentlich Bedeuten und was ihre Verstellung bewirkt.
Das "Niveau der Heizkennlinie" ist einfach gesagt die Grundeinstellung deiner Heizleistung.
Erwünscht sind zum Beispiel 20 Grad Raumtemperatur.
Jetzt vergleich das mit einem Kohleofen - entweder Du legst ständig zwei Kohlen rein und wartest bis die Raumwärme zwanzig Grad erreicht. Im Winter wird das lange dauern da Du einen ausgekühlten Raum erwärmen möchtest. Im Sommer hingegen wird das ganz schnell gehen, da der Raum auch ohne Ofen fast 20 Grad warm ist. Jetzt wirst Du sicherlich hergehen "im Winter mehr Kohlen" zu verwenden und "im Sommer weniger Kohlen". (Ständig immer die gleiche Anzahl von Kohlen bis die Raumwärme bei 20 Grad angelangt ist)
Einfach gesagt veränderst Du genau damit das "Niveau deiner Heizkennlinie" Niveau hoch schnelleres Ergebnis, Niveau niedrig langsameres Ergebnis. Nebeneffekt hohes Niveau bedeutet auch einen höheren Einsatz des Brennstoffs (mehr Kohlen bzw. ein höherer Gasverbrauch)
Jetzt bedenke den Sommer. Um so lange wie möglich Strom zu erzeugen, möchtest Du die zwanzig Grad Raumwärme so spät es eben geht erreichen, da ja bei erreichen der zwanzig Grad das soll erreicht ist und somit die Wärmeabnahme eingestellt wird, was zur Folge hat das die Stromerzeugung auch passe ist. Also wirst Du das Niveau so niedrig wie möglich einstellen (Nur noch eine halbe Kohle in den Ofen 😉

Kommen wir zur Neigung der Heizkennlinie
Um bei unseren 20 Grad gewünschter Raumtemperatur zu bleiben. Stell dir vor du beheizt mit unseren Kohlen einen Raum.
Es gibt da zwei Möglichkeiten entweder der Raum ist top gedämmt, Fenster dicht etc. also so wenig wie möglich Wärmeabgabe nach draußen. Oder der Raum ist aus dünnen Holzlatten mit undichten Fenstern etc. Also die Wärme verschwindet nach draußen. Um trotzdem einen warmen Raum zu erhalten benötigt es, je kälter es draußen ist mehr Kohlen und je weniger kalt es draußen ist auch wieder weniger Kohlen. Um das nicht ständig selbst nachregulieren zu müssen verstellt man die Neigung der Heizkennlinie. (Man erhöht die Vorlauftemperatur in Abhängigkeit von der Außentemperatur)
Die richtige Einstellung für dein Gebäude hängt von der Bauweise des Gebäudes ab, kann dir also auch keiner wirklich sagen, dass musst Du ausprobieren. Studiere in Ruhe folgenden Link: https://heizung.de/heizung/wissen/heizkennlinie-definition-und-einflussfaktoren/

Vielen Dank für die Veranschaulichung.
Ich werde einfach ein wenig probieren. Notfalls setze ich Oma vor das Gerät! 😉

Ich habe noch eine Frage zum WW.
Bislang war dies genau wie die Zirkulation von 06:00 - 22:00 eingestellt.
Nun sagte man mir, das sei nicht effizient.
Ich dachte, dass eine lange Laufzeit zu einer langen Aktivität der BSZ führt.
Hast Du hier auch noch einen Tipp für mich?

WW und Zirkulation. Ob es wirklich nicht effizient ist, die Wasserzirkulation laufen zu lassen kann ich dir nicht wirklich sagen.
Das Problem stellt sich bei meiner Anlage ja nicht mehr. Wie Anfangs beschrieben ist meine Wärmeabnahme auch ohne Warmwasser gesichert:

"""Um dieses Grundsätzliche Problem zu lösen, habe ich im Keller im einem Raum einen alten Guss Heizkörper belassen und im Gästebad, das sich auch im Keller befindet, ebenfalls einen kleinen Heizkörper installiert. Diese beiden Heizkörper laufen auch im Sommer Thermostate (offen auf vier) und nehmen die , durch die Brennstoffzelle erzeugte Wärme auf und geben sie an die Räume ab.""""

Das Aufbereitung des WW und die Zirkulation des WW hab ich nur noch zu den Zeiten eingestellt, in denen wir auch zu Hause sind.

Ok. Kennlinie und Niveau habe ich soweit verstanden.
Allerdings: Nachdem die BSZ 45 Stunden am Stück gelaufen ist (trotz 20•C Außentemperatur) hat sie ihre Pause gemacht. Danach ist sie wieder angesprungen, hat sich allerdings nach 4 Stunden wieder abgeschaltet. Das bei 9•C Außentemperatur und HK 0,2 und Niveau +2, Soll-Raumtemperatur 21•C.
Wieso läuft sie jetzt nicht?

So jetzt mal nicht unruhig werden. Gib der BSZ Zeit. Sie muss sich einregeln. Bei genügender Wärmeabgabe sollte sich die BSZ einpegeln Tägliche Erzeugung 15-16 kWh dann 2-4 Stunden Auszeit. Diese Zeit braucht sie um sich zu regenerieren. Lass mal laufen und beobachte über mehrere Tage. Deine 45 Stunden Laufzeit waren ungewöhnlich. Eventuell deswegen das wieder schnelle Abschalten. Auch werden die Auszeiten sich so nach und nach Verschieben. Die BSZ passt das so nach und nach entsprechend deinen Hauptstromverbrauchszeiten an.

Ich möchte hier mal meine Aussagen ergänzen, da ich jetzt einfach mal was ausprobiert habe.
Zeitraum 15.06.2020 - 15.07.2020
Raumtemperatur Soll Normalbetrieb A1/M1 30 °C; Raumtemperatur Soll Reduzierter Betrieb A1/M1 24 °C
eingestellte Heizzeiten 04:30 - 24:00 Uhr
Gasverbrauch: 131,49 m³ = 1409,8511 kwh * (Gaspreis 0,0434/kwh) = 61,19€
Stromerzeugung: 506 kwh
Eigenverbrauch 332 kwh*22,0910 ct/kWh Einsparung 73,34€
Einspeisevergütung 174 kwh*0,0475202 = 8,27 €
Energiesteuererstattung: 1409,8511 kwh*0,0055 = 7,75€

Hallo @wernersheim 

Auch dieses Jahr musste ich wieder viel probieren. 
Aktuell läuft meine PT2 wie folgt:
HK1 mit Neigung 0,2 und Niveau 1. 30°C von 06:00 Uhr - 22:00 Uhr, 24°C von 22:00 Uhr - 06:00 Uhr.
Heizkörper im Gästebad mit smartem Ventil auf 30°C.
HK2 nur WW
WW 50°C

Die BSZ schaltet sich jeden Tag iwann ganz früh morgens aus und startet wieder zwischen 10:00 und 11:00 Uhr. 
Somit schaffe ich jeden Tag zwischen 13 und 14 kWh, von denen ich ca. 10 kWh direkt verbrauche.
Kannst Du mir sagen, warum sich die BSZ jeden Tag zur gleichen (kühlen) Zeit abschaltet und wieder einschaltet, wenn es wärmer wird (falls die Temp. damit überhaupt etwas zu tun hat)?

Die Anlage/Brennstoffzelle benötigt täglich eine Regenerationsphase. Hierzu schaltet sich die Brennstoffzelle 2 - 4 Stunden ab. Da Du mit Sicherheit die Anlage über das Energiemanagement fährst, sucht das Energiemanagement den idealen Zeitpunkt zur Regeneration aus. Der ist genau dann wenn Du am wenigsten Strom verbrauchst und hat mit der Temperatur nichts zu tun. (Bei Dir wohl dann in den frühen Morgenstunden) 

 

Einstellungen bei mir Neigung 0,2 und Niveau 1 also wie bei dir.

 

"30°C von 06:00 Uhr - 22:00 Uhr, 24°C von 22:00 Uhr - 06:00 Uhr." Mal abgesehen von heute und Morgen - Aussentemp. über 30 Grad, ändere doch mal die Zeiten. Du hast 30°C ab 6 Uhr (unwahrscheinlich das es früh so heiß ist) Schieb das auf 9-24 Uhr Bei der abgesenkten Temp. von 0:00 bis 09:00 sollten 21°C auch reichen.

 

Danke für die Antwort! 
Ich passe die Werte dann mal an.

 

Der Energiemanager ist allerdings aus. 

PS: Deine Werte sind ja super konstant! Mega!

 

Hab ein schönes Wochenende! 

Die Werte vom vorigen Jahr sind Mist. Da hatte die Anlage einen defekt. Dieses Jahr leider 14 Tage im Februar nichts wegen Ausfall bis Wartung. 

 

Warum ist der Energiemanager bei dir aus?

Der Bericht ist zwar schön und gut, lässt aber den Aspekt ausser Acht, dass die Stromerzeugung auch Gas verbraucht.   Und gerade der Gasverbrauch soll ja vermindert werden.

Wie passt nun Beides zusammen ?

Ist ein Rechenexempel. Was Kostet Gas und Strom und welche Ersparnis setze ich dem erhöhten Gaspreis durch den selbsterzeugten, bzw. nicht zugekauften Strom entgegen.

Ist schon klar, dass es hier um private Kosteninteressen geht.

Man sollte sich aber fragen, ob es auch vernünftig ist, in Zeiten, wo Gas sparen zu jeder Zeit propagiert wird, extra Gas zu verbrauchen ? 

 

 

Diese Diskussion ist hier sinnlos und hat nichts mit dem wirtschaftlichen Betreiben einer Anlage zu tun.

"Zeiten, wo Gas sparen zu jeder Zeit propagiert wird" Das habe ich und Sie sich nicht ausgesucht. Ich für meinen Teil möchte meine Anlage wirtschaftlich betreiben und gut. Wir müssten kein Gas sparen wenn.... (nein wie gesagt, auf diese Diskussion lasse ich mich hier nicht ein) Nur als Tipp. Fahren Sie noch Auto? 🙂 Fliegen Sie noch in den Urlaub? 🙂 Tragen Sie Maske? 🙂 

Ich verstehe die Gasdiskussion. Ist ja auch richtig, darum geht es hier aber nicht.
Es geht darum, die Laufzeit der BSZ zu erhöhen. 
Ob das aktuell richtig oder nicht ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. 

Hat man mir geraten, damit die BSZ maximale Laufzeiten erreicht. Stimmt das nicht? 

Du hast mich etwas missverstanden. Fakt ist, dass solche Anlagen für 1 kWh  thermische Leistung 1,9kWh Gas verbrauchen und dabei eben 0,75kWh elektrische Energie erzeugen. Da im Sommer dier thermische Anteil aber gar nicht benötigt wird (es sei denn, man hätte enen überdimensionalen Puffer), ist es Unsinn, hier auch nur ansatzweise von Wirtschaftlichkeit zu sprechen.

 

Nach deiner Rechnung: 

1 kWh  thermische Leistung 1,9kWh Gas (Kostet 1,9x 0,0526€ = 0,09994€) Dabei Stromerzeugung 0,75  kWh von  eingesparten Stromzukauf 0,21544€/kWh = 0,16158

Kosten Verbrauch          0,09994

Einsparung Stromkauf 0,164158

Unterm Strich macht das was?

 

Das der Thermische Anteil nicht benötigt wird, liegt an jedem Anwender selbst. Gewächshaus.. Pool.. etc. 

Wie ich schon schrieb: ...privates Kosteninteresse.

Ist es denn wirtschaftlich, 1,9 kWh einzusetzen, um 1,75 kWh zu erhalten ?

 

Wenn die 1,75 kWh kostenmäßig mehr einsparen wie mich die 1,9 kWh kosten, dann ergibt das in meiner Brieftasche ein PLUS und ist für mich wirtschaftlich.

Natürlich ist das ein privates Kosteninteresse. Kapitalismus und Marktwirtschaft sind nicht anders. Warum soll ich kleine Leuchte dann nicht auf diesem Zug aufspringen?

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