Frage an die Viessmann-Community bezüglich der Dimensionierung einer geplanten WP: Zu beheizen ist folgende Doppelhaushälfte: Baujahr 2000, Fenster in 2-fach Wärmeschutzverglasung (k-Wert 1,1), Außenmauerwerk 36,5 Leichtbeton, k-Wert 0,40, Dachdämmung vorhanden, keine zusätzliche Außendämmung des Mauerwerkes (auch nicht geplant) zu beheizende Wfl: 165 qm , davon haben 110 qm eine Fußbodenheizung und 3 Räume (zusammen 55qm) einen Plattenheizkörper Type 22. In den letzten Jahren wurden von der Gesamtwohnfläche allerdings nur 120 qm regelmäßig genutzt (65qm FB-Hz / 55 qm Plattenheizkörper) z.Zt. ist das Haus von 2 Personen bewohnt z.Zt. Viessmann Ölheizung 14,7 kW, durchschnittlicher Ölverbrauch der letzten Jahre ca. 1600 l Mit Hilfe des SHK-Info Heizreports wurden folgende Daten ermittelt: NT: -10,7 Grad Bedarf für die Warmwasserbereitung (berechnet für 4 Personen) - 100 l / 11,63 kWh / Tag Norm - Gebäudeheizlast: 7,87 kW Betriebsweise: bivalent/parallel Bivalenztemperatur: -7 Grad Sperrzeiten: 0 Stunden / Tag Heizgrenztemperatur: 15 Grad Leistung der WP bei max. Vorlauftemperatur: 7,22 kW (Bei zu berücksichtigenden Sperrzeiten von 2 Std. müsste die Leistung bei 7,88 und bei 3 Std. Sperrzeit die Leistung bei 8,67 kW liegen). Bei einer Vorlauf-/Rücklauftemperatur von 55/45 Grad sind alle vorhandenen Heizkörper o.k.. Bei einem Temperaturbereich von 55/40 Grad müsste ein Heizkörper ausgetauscht werden, was ich in Erwägung ziehen würde, wenn es wirtschaftlich Sinn macht. Mein Heizungsbauer hat mir auf Basis obiger Daten folgende WP angeboten: Viessmann Vitocal 252-A AWOT-M-E-AC 251.A08 mit 200l Warmwasserspeicher. Die Nenn-Wärmeleitung dieser Anlage beträgt laut technischem Datenblatt bei A-7/W55 6,2 kW. Meine Fragen sind nun: Ist mein Verständnis richtig, dass die max. Wärmeleistung der WP bei -7 Grad und einer Vorlauftemperatur von 55 Grad 6,2 kW beträgt (laut technischem Datenblatt), sodass die Differenz des Wärmebedarfs oberhalb der 6,2 kW über den eingebauten Heizstab bereitgestellt werden müsste ? Ist die WP für den Wärmebedarf ausreichend dimensioniert ? Laut HB würde ein zusätzlicher 200l Pufferspeicher eine Sperrzeit von ca. 2 Stunden überbrücken. Macht es Sinn, diesen zusätzlich als Sicherheit einzubauen oder sollte die Anlage insgesamt größer dimensioniert sein, um eventuelle Sperrzeiten abzudecken ? Ab welcher Außentemperatur würde die WP vom Dauerbetrieb in den Taktbetrieb wechseln (auch unter dem Gesichtspunkt Effizienz und Verschleiß) – ich habe gelesen, dass die WP so dimensioniert sein sollte, dass die Taktfrequenz möglichst nicht zu hoch wird, da die WP im Anlauf immer besonders viel Strom für dem Verdichtungsprozeß verbraucht. Gibt es weitere Anmerkungen / Punkte die ich im Auswahlprozeß der Dimensionierung beachten sollte ? Über Rückmeldung zu meinen Fragen würde ich mich sehr freuen und bedanke mich bereits vorab. Hartmut Becker
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